Solaranlage Glasbläserei

PV-Anlage mit hohem Eigenverbrauchsanteil für Glasbläserei in Berlin-Pankow

Best-Practice-Beispiel aus Berlin

Kennwerte:
  • Typ der Anlage/Module: First Solar / Monokristallin
  • Ausrichtung: Süd
  • Verbaute Fläche (m²): ca. 250
  • Peak-Leistung der Anlage (kW peak): 36
  • jährliche Stromproduktion der Anlage: ca. 30MWh/a
  • Eigenverbrauchsquote: ca. 72%
  • Amortisationszeitraum: ca. 14 Jahre
  • Umsetzungspartner: Solarwerkstatt GmbH
  • Sonstige Besonderheiten: Hoher Eigenverbrach durch optimale Anpassung an Lastverhalten des Gewerbebetriebes, ca. 50% der Module an senkrechter Fassade montiert.
Zentrale Solar-Assets:
  • Solarmodule mit monokristallinen, bifazialen Hocheffizienz-Solarzellen (>20% Wirkungsgrad)
  • Gleichmäßigere Energieproduktion im Tagesverlauf bzw. Sommer/Winter durch Aufteilung der Solarflächen in je ca. 50% Aufdachmontage und Fassade
  • Anpassung der Maximalleistung der Anlage an die typische elektrische Leistung der Glasbläserei tagsüber zur Erzielung einer möglichst hohen Eigenverbrauchs­quote

Kontakt
SEG Sonnenrepublik Energie GmbH
Dr. Oliver Lang
Kaiserdamm 14, 14057 Berlin
Tel. (030) 555 702 82 / o.lang@sonnenrepublik.de

Zwischen Ende 2016 und Anfang 2017 wurde in einem weitläufigen Gewerbe-Hinterhof in Berlin-Pankow eine Photovoltaikanlage mit insgesamt 36 Kilowatt peak errichtet, die sich auf zwei Dachflächen und eine Fassade einer Kunst- Glasbläserei erstreckt.

Die Gewerbegebäude der Glasbläserei Berlin Glas e.V. und der umliegenden Firmen stammen aus den 20er bis 60er Jahren. Da die Flächen um das Gebäude der Glasbläserei kaum bzw. nur mit niedrigen Gebäuden bebaut sind, gibt es auf den etwa 10 bis 20 Meter hohen Dachflächen und an der Südfassade fast keine Verschattung im gesamten Jahresverlauf, eine Grundvoraussetzung für hohe Solarerträge.

Glasbläserei in Pankow mit Solarmodulen auf dem Dach

Hohe Eigenverbrauchsquote

Die originäre Motivation der Glasbläserei bestand in der Reduktion ihrer sehr hohen Stromkosten durch eine Solaranlage, die sich möglichst kurzfristig lohnen sollte. Hierfür sollte die Eigenverbrauchsquote der Anlage möglichst hoch sein. Dieses Ziel wurde mit einer Quote von über 70% tatsächlich auch erreicht, denn die Schmelz- und Wärmeöfen werden – außer in Urlaubszeiten – konstant mit ca. 20 Kilowatt gefahren, hinzu kommen noch weitere kleinere Verbraucher.

Aufteilung der Solarflächen

Da der Anlagenteil an der Fassade etwa 50% der Nennleistung ausmacht und diese naturgemäß max. 65% der Spitzenleistung bringt, wird auch in Zeiten hoher Einstrahlung real nur ein geringer Teil an Überschuss ins Netz eingespeist, ansonsten geschieht dies an Wochenenden bei geringerem Energiebedarf und in Urlaubszeiten.

Der Anteil der PV-Energie am gesamten Stromverbrauch beträgt etwa 20%. Die Investitionskosten der gesamten PV-Anlage lagen bei ca. 50.000 Euro, die vollständige Amortisation soll nach 13 bis 14 Jahren erfolgen.