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Mieterstrom
Solarenergie in der Mietwohnung Weitere Informationen
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Zusammenfassung
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Auch ohne eigene Immobilie können Sie an der Energiewende teilhaben – zum Beispiel mit einer Beteiligung an einer sogenannten Bürger:innensolaranlage. Sie wird von mehreren Privatpersonen gemeinschaftlich betrieben. Die Investitionskosten teilen sich die Beteiligten dabei ebenso wie die Erträge aus dem verkauften Strom. Oft wird sie auf einem gemieteten Dach oder ähnlichen Flächen installiert. Die für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung und die hohe Ausfallsicherheit der Photovoltaik sichern Ihre Investition ab.
Sofern Ihre bzw. Ihr Vermieter:in einer Solaranlage grundsätzlich offen gegenübersteht, aber selbst nicht aktiv werden möchte, können Sie auch als Mieter:innengemeinschaft eine Bürger:innensolaranlage auf dem Hausdach errichten – eine interessante Alternative zum klassischen Mieterstrommodell.
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Um in eine bestehende Bürger:innensolaranlage einzusteigen, reichen meist schon 500 bis 1.000 Euro für einen Anteil. Ihre Einlage funktioniert dann ähnlich wie eine Aktie und sichert Ihnen eine Beteiligung am finanziellen Gewinn der Anlage.
Sie können sich aber auch mit Gleichgesinnten zusammentun und gemeinsam eine neue Bürger:innensolaranlage errichten. Im Internet gibt es für beide Modelle mittlerweile zahlreiche Vermittlungsplattformen.
Das SolarZentrum Berlin unterstützt Sie bei der Initiierung eines eigenen Bürger:innenenergieprojekts – zum Beispiel im Rahmen einer Basisberatung.
Für den Betrieb einer Bürger:innensolaranlage gibt es unterschiedliche Rechts- und Organisationsformen (Betreiber:innenmodelle), die unterschiedlich funktionieren und verschiedene Vor- und Nachteile bieten.
Möglich ist die Organisation als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) oder als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Aber auch Genossenschaften oder eingetragene Vereine (e. V.) können eine Bürger:innensolaranlage betreiben.
Wer sich für ein solches Modell entscheidet, sucht oft mehr als „nur“ die finanzielle Beteiligung an einer Anlage. Vielen ist es wichtig, sich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen, um gemeinsam etwas zu verändern. Eine Genossenschaft oder ein Verein kann dann als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten im Klima- und Umweltschutz dienen.