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Solarenergie im Ein- und Zweifamilienhaus Weitere Informationen
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Zusammenfassung
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Die eigene PV-Anlage produziert Strom und „verdient“ damit Geld. Dem stehen Anschaffungskosten und Betriebskosten gegenüber. Doch auf lange Sicht macht der Dreiklang aus Einsparungen, Förderungen und Einnahmen die Solaranlage für Sie kostenfrei.
Die Berechnung ist dabei immer individuell und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, über die Sie im Folgenden einen kleinen Überblick erhalten.
Die Anschaffungskosten für eine schlüsselfertige Anlage, also inklusive der Montage und Inbetriebnahme, kostet mit Stand Sommer 2023 in Berlin ca. 1.500 bis 2.000 EUR pro Kilowatt Leistung für Anlagen auf Ein- oder Zweifamilienhäusern.
Im Schnitt haben PV-Anlagen, die eine Familie versorgen sollen, eine Leistung von rund 10 kWp. Für ein Einfamilienhaus kostet die Anlage in der Anschaffung also ca. 15.000 bis 20.000 Euro. Die Kosten je kWp sinken mit steigender Anlagengröße.
Kommt ein Stromspeicher dazu, so reichen im Einfamilienhaus in der Regel 6 bis 10 Kilowattstunde (kWh) Kapazität. Je nach Modell und Einbindung bewegt sich die Preisspanne hier zwischen etwa 600 und 1.000 Euro/kWh, also fallen bei 10 kWh Kapazität noch einmal 6.000 bis 10.000 Euro zusätzlich an.
Eventuell muss außerdem der Baugrund gesondert vorbereitet werden (zum Beispiel aufgrund von Schäden am Dach), um Folgekosten zu vermeiden. Da diese Maßnahmen aber oft sowieso irgendwann fällig wären, sollten sie bei der Planung nur anteilig der Anlage zugerechnet werden – wenn überhaupt.
Eine Nachkontrolle empfiehlt sich vor allem bei Solarthermieanlagen, da diese Systeme technisch anspruchsvoller sind als PV-Anlagen und hier teils deutlich optimiert werden kann.
Gute Angebote berücksichtigen diese Leistung allerdings bereits. Eine unabhängige Plausibilitätsprüfung von Ertragsdaten erhalten Sie für ca. 100 bis 200 Euro.
Eine gesonderte Abnahme durch unabhängige Planungs- oder Beratungsbüros ist nur notwendig, wenn wichtige Gründe auf eine fehlerhafte Umsetzung hindeuten. Eine solche Prüfung mit ausführlichem Bericht kostet etwa 400 bis 800 Euro.
Tipp: Über das SolarZentrum können Sie kostenlos eine unabhängige Erstberatung wahrnehmen. Das ist besonders sinnvoll, bevor Sie sich an die konkrete Planung machen.
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Sobald die PV-Anlage in Betrieb genommen ist, verdient sie Geld in Form von Solarstrom, der Ihre Stromkosten fühlbar senken wird. Natürlich entstehen im Leben einer Solaranlage auch Kosten, die sehr individuell ausfallen können, zum Beispiel für die Wartung. Verschaffen Sie sich bereits in der Planungsphase einen Überblick über diese Betriebskosten. So können Sie genauer berechnen, wie groß der Vorteil der Anlage tatsächlich sein wird.
Viele Betriebe bieten Ihnen komplette Wartungspakete an. Die sollten Sie unbedingt prüfen und mit anderen Anbieter:innen vergleichen. Die Wartungspakete können Ihren Aufwand sehr reduzieren.
Überschlägig können Sie mit laufenden Betriebskosten von ca. 30 Euro pro Kilowatt jährlich rechnen, zusammengesetzt aus
Hinzu kommen Steuern, Abgaben und Gebühren für Solarenergie, die allerdings nicht zu den Betriebskosten gehören und sehr stark von der individuellen Ausgestaltung des Steuermodells abhängen. Insbesondere bei Wohngebäuden sind PV-Anlagen jedoch inzwischen in vielen Fällen sowohl von der Mehrwertsteuer als auch von der Einkommenssteuer befreit.