Ladestation Elektroauto

PV und Elektromobilität – eine perfekte Kombi

Solarstrom im Ein- und Zweifamilienhaus

Zusammenfassung

  • Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch: am besten bei der eigenen PV-Anlage schon mit bedenken.
  • Die Fortbewegung mit selbst erzeugtem Solarstrom ist eine der günstigsten Formen der Mobilität überhaupt.
  • E-Autos haben das Potenzial, die private Energieversorgung zu verbessern: als zusätzlicher Speicher für die Solaranlage.
  • E-Autos bieten viel Flexibilität bei der Ladung. Dadurch kann auch Netzstrom gezielt dann geladen werden, wenn er gerade im Überfluss vorhanden und besonders preiswert ist (Nutzung variabler Stromtarife).
Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach

Die Tankstelle auf dem eigenen Dach

Elektromobilität ist auf dem Weg zur Breitentechnologie. In nicht allzu ferner Zukunft werden Neuwagen grundsätzlich strombetrieben sein. Hinzu kommen viele andere elektrische Fahrzeuge wie E-Roller oder Pedelecs.

Vor diesem Hintergrund wird eine Photovoltaikanlage, mit der Sie Ihren eigenen Solarstrom erzeugen, so richtig interessant. Denn die meisten Wege, die mit dem Auto im Alltag zurückgelegt werden, sind vergleichsweise kurz. Den Großteil der „Tankfüllung“ kann eine gut bemessene PV-Anlage also für Sie produzieren.

Ein Beispiel: Um im Laufe eines Jahres bilanziell so viel Energie mit einer PV-Anlage zu erzeugen, wie ein E-Auto mit 15.000 km Jahreslaufleistung benötigt, wird nur eine vergleichsweise kleine PV-Anlage von ca. 3 kWp (Flächenbedarf 15–20 m²) gebraucht.

  • Rechnet sich die eigene PV-Anlage mit Elektromobilität?

    Auf jeden Fall! Elektroautos sind vergleichsweise sparsam im Energieverbrauch. Bezogen auf den aktuellen Strompreis aus dem Netz (ca. 35 ct/kWh, Stand Januar 2024) kosten Sie 100 km Reichweite etwa 6,3 Euro. Sparsame Benziner mit 6 Litern kommen bei 100 km hingegen auf rund 12,5 Euro.

    Private PV-Anlagen produzieren heute Strom durchaus schon 10 Cent pro Kilowattstunde (Gestehungskosten). Tanken Sie also zu Hause, können Sie mit PV-Strom noch einmal richtig sparen – effektive Kosten um die 2 Euro für 100 km sind also durchaus möglich, wenn überwiegend Solarstrom „getankt“ wird.

    Mit einer häuslichen Ladeeinrichtung (Wallbox) lässt sich eine gute Solarstromnutzung durch eine PV-optimierte Ladung erzielen. Das Fahrzeug wird nicht direkt nach dem Anschließen beladen, sondern in Abhängigkeit von der Überschussleistung der PV-Anlage. Eine intelligente Steuerung stellt dabei sicher, dass bei zu wenig Sonne notfalls automatisch aus dem Netz nachgeladen wird, um die benötigte Ladung vor Abfahrt sicherzustellen.

    Lassen Sie sich bei der Anlagenplanung also auf jeden Fall auch zum Thema Elektromobilität beraten und planen Sie am besten eine Ladesäule an Ihrem Haus mit ein. Wenn Sie schrittweise vorgehen wollen, lässt sich die Stromtankstelle, ebenso wie ein Stromspeicher, natürlich auch nachträglich unkompliziert nachrüsten.

Batterie Elektroauto

Viele Elektroautos optimieren PV-Anlagen bereits als zusätzlicher Stromspeicher.

Das Elektroauto als zusätzlicher Stromspeicher

Die eingebaute Batterie Ihres Elektroautos ist dank intelligenter Vernetzung mit dem Hausnetz potenziell auch ein zusätzlicher Speicher für Ihren Solarstrom! Damit können Sie in Zukunft Ihre Eigenverbrauchsquote noch einmal steigern, was sich positiv auf die Bilanz der Anlage auswirkt. Eine smarte Steuerungstechnik achtet darauf, dass Ihr Auto immer ausreichend geladen ist und Sie Ihre Alltagsfahrten problemlos damit bestreiten können.