Im Folgenden werden alle Angaben, die ein Angebot zu einer PV-Anlage enthalten sollte, aufgelistet.
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PV-Module: Hersteller, Typbezeichnung, Stückpreis, Nennleistung, Zelltyp, Schutzklasse, CE-Richtlinien, Produktgarantie, Datenblatt
Photovoltaikmodule sind gemäß IEC 61215 (mono- und polykristalline Module) oder IEC 61646 (Dünnschichtmodule) zertifiziert. Bei der Wahl von PV-Modulen aus internationaler Produktion sollte auf eine deutsche Niederlassung für mögliche Reklamationen geachtet werden.
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Wechselrichter: Hersteller, Typbezeichnung, Stückpreis, Nennleistung und max. Leistung AC/DC, Netzüberwachung (VDE 0126), europäischer Wirkungsgrad, Produktgarantie, Gehäuseschutzart, Datenblatt
Der Wechselrichter kann etwas unterdimensioniert sein, um seinen Leistungsbereich optimal auszunutzen. Aus technischer Sicht kann die Unterdimensionierung die Systemleistung erhöhen, indem der Wechselrichter so wenig wie möglich mit einem geringeren Teillastwirkungsgrad betrieben wird. Zusätzlich führt die Unterdimensionierung aus wirtschaftlicher Sicht zu niedrigeren Systemkosten.
Beispiel: PV-Module verfügen über eine Leistung von 10 kWp. Für eine Ost-/Westdachausrichtung mit allen PV-Modulen würde ein Wechselrichter mit einer Leistung von 8 kVA als ausreichend angesehen werden. Für eine Süddachausrichtung kann ein Wechselrichter mit der etwas höheren Leistung von etwa 9 kVA in Betracht gezogen werden, um relevante Abregelverluste zu vermeiden.
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Montagesystem: Hersteller, exakte Typenbezeichnung, Gesamtpreis, Ausführung (einlagig oder Kreuzverbund), Dachhaken (Anzahl, Material, Materialstärke, Korrosionsbeständigkeit, Gestell- und Bauwerksstatik)
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Kabel und Steckverbinder: Hersteller, Typenbezeichnung, Querschnitt, Gesamtpreis
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Montage/Installation: Befestigung und Verkabelung der Module, Aufbau der Unterkonstruktion, Montage Wechselrichter, Verlegung der Kabel, Verschaltung der Komponenten, ggf. Einbauten in vorhandenen Zählerschrank, Wand- oder Deckendurchführungen von Kabeln, Sicherungskasten (1,10 m Breite × 0,60 m Höhe × 0,30 m Tiefe), Gerüst, Müllentsorgung
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Service: Funktionsnachweis, Anlagendokumentation, Abnahme und Erstellung eines Abnahmeprotokolls, Einweisung der Kund:innen, Montageversicherung, Haftpflichtversicherung, Betreiber:innenversicherung (falls gewünscht), Anmeldung bei der bzw. dem Netzbetreiber:in, Rendite- und Wirtschaftlichkeitsberechnung, Subunternehmer:innenleistungen, ggf. Anmeldung im Marktstammdatenregister
Rendite- und Wirtschaftlichkeitsberechnung: Eine Rendite- und Wirtschaftlichkeitsberechnung gibt Auskunft über die Rentabilität der PV-Anlage. Vergewissern Sie sich, dass diese Berechnungen auf realen Zahlen und nicht auf pauschalen Prognosen beruhen. Idealerweise wurde eine Ertragssimulation erstellt, die auch eine eventuelle Verschattung, einen standortspezifischen Wetterdatensatz, die Moduldegradation, Verschmutzungsverluste und den Energiebedarf berücksichtigt. Auf Basis der prognostizierten Eigenverbrauchs- und Einspeisemengen lässt sich dann mit dem Strombezugspreis und der geltenden Einspeisevergütung die Amortisationszeit abschätzen. Im Allgemeinen sind entsprechende Realmessdaten für die jeweiligen Kund:innen nicht verfügbar und es wird ein Standardlastprofil angenommen, auf dessen Basis sich der mögliche Eigenverbrauch ergibt. Es sollte beachtet werden, dass insbesondere das üblicherweise angesetzte Standardlastprofil eine hohe Unsicherheit
aufweist, da das eigene Lastprofil individuell sehr unterschiedlich sein kann und in jedem Fall von dem Standardlastprofil abweicht.
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Preis, Konditionen, Formalien: Gesamtpreis (netto/brutto), Zahlungsbedingungen, Liefertermin, Dauer der Installation, Termin der Betriebsbereitschaft, Verbindlichkeitsfrist, Sondervereinbarungen, Einschränkungen, Angebotsnummer, vollständige Adresse von Anbieter:in und Kund:in
Preisvergleich: Um PV-Angebote miteinander zu vergleichen, ist der Preis pro Kilowattpeak nützlich. Derzeit liegen die Preise im Durchschnitt je nach Größe der PV-Anlage bei etwa 1.500 bis 2.000 EUR pro Kilowattpeak Nennleistung. So sollte beispielsweise eine 10-kWp-Anlage in der Regel etwa 15.000 EUR kosten. Allgemein gilt, dass größere PV-Anlagen im Vergleich zu kleineren PV-Anlagen je Kilowattpeak günstiger sind. Daher ist es meist sinnvoll, die gesamte Nutzfläche des Hausdaches mit PV-Modulen zu belegen. Die Preise für Stromspeicher bewegen sich zwischen 500 EUR/kWh und 800 EUR/kWh. Auch hier sinken die Kosten je Kilowattstunde mit steigender Speicherkapazität.