Stadtteilzentren (Nachbarschaftshäuser) sind wesentlicher und bewährter Bestandteil der gesamtstädtischen Infrastruktur zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements im Land Berlin. Sie engagieren sich in der Nachbarschafts- und Selbsthilfearbeit und schaffen mit ihrer generationenübergreifenden und integrativen Arbeit eine Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement aller Berlinerinnen und Berliner. Stadtteilzentren stehen für eine lebendige, soziale und solidarische Stadt.
Ein wichtiges Ziel der Arbeit der Stadtteilzentren ist es, Angebote für alle Teile der Bevölkerung bereitzuhalten und auf die Begegnung verschiedener kultureller Gruppen auszurichten, um Integration und gegenseitige nachbarschaftliche Hilfe zu ermöglichen. Damit knüpfen die Nachbarschaftseinrichtungen unmittelbar an ihre Entstehungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg an, in der sie sich zur demokratischen Wertevermittlung, Ermöglichung von Partizipation, Toleranz und Solidarität unabhängig von Alter und Herkunft der Berliner Bevölkerung verpflichtet haben. Aus diesem Kontext erwuchs in Kooperation mit den Selbsthilfekontaktstellen die Infrastruktur der gesamtstädtischen Stadtteilzentren.
Grundlegende Informationen zu den Stadtteilzentren können der Publikation „Handlungsorientierter Sozialstrukturatlas Berlin 2013“ entnommen werden.