Durch den fortschreitenden Klimawandel treten häufiger Hitzewellen auf. Sie stellen damit eine zunehmende Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung dar. Heiße Tage mit Lufttemperaturen über 30 Grad Celsius und Tropennächte, in denen die Lufttemperatur nicht unter 20 Grad fällt, sind für den menschlichen Organismus eine große Belastung. Dies kann zu hitze- und UV-bedingten Erkrankungen wie z.B. Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, Hitzschlag oder Austrocknung führen, die sogar lebensbedrohlich sein können.
Gerade in Städten steigen die Temperaturen während Hitzewellen durch die flächendeckende Versiegelung und dichte Bebauung besonders stark an (städtischer Wärmeinseleffekt): Eine Innenstadt speichert die Wärmestrahlung tagsüber und gibt sie nachts nur reduziert wieder ab. Die innerstädtische Minimaltemperatur kann während der Nacht um bis zu 10 Grad Celsius über der am Stadtrand liegen.
Nicht nur extreme Kälte, sondern auch große Hitze macht Obdachlosen besonders zu schaffen. Obdachlose Menschen zählen neben anderen zur vulnerablen Bevölkerungsgruppe.
Das Land Berlin fördert im Jahr 2024 Projekte im Rahmen der Hitzehilfe, deren Ziel es ist, wohnungs- und obdachlosen Menschen- einen Schutzraum vor heißen Temperaturen zur Verfügung zu stellen oder die Zielgruppe aufzusuchen und
- ihnen Beratungs- und Unterstützungsangebote zu unterbreiten,
- mit Hilfsmitteln zum Schutz vor hitzebedingten gesundheitlichen Gefahren zu versorgen sowie
- bei der Erlangung bzw. Mobilisierung ihrer persönlichen Selbsthilfekräfte (Empowerment) zu unterstützen.