Erstunterzeichner des Pakt für die Pflege

Die erstunterzeichnenden Verbände und Organisationen

AOK Nordost

Hans-Joachim Fritzen,
Leiter der Unternehmenseinheit Pflege AOK Nordost

„Der Fachkräftemangel in der Pflege hat viele Ursachen und ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Um die Attraktivität des Pflegeberufes zu steigern, setzen meine Mitarbeiter und ich uns für faire Vergütungen ein, die bei den Pflegekräften auch ankommen; wir unterstützen innovative Konzepte beim Personaleinsatz; wir geben Impulse und machen uns für den Einsatz digitaler Möglichkeiten stark, die den Pflegealltag erleichtern sollen. Es ist wichtig, dass sich alle Akteure in der Pflege ihrer Verantwortung bewusst sind und ihren Teil zur Bewältigung dieser großen Aufgabe leisten – deshalb unterstütze ich den Pakt für die Pflege.“

Die AOK Nordost betreut ca. 1,8 Mio. Versicherte in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, davon sind rund 200.000 pflegebedürftig. Als größte regionale Kranken- und Pflegekasse können wir die Belange unserer Kunden vor Ort erleben und Versorgung gezielt gestalten.

www.aok.de/pk/nordost

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e.V.

Oliver Bürgel,
Geschäftsführer des AWO-Landesverbandes Berlin e.V. und derzeitiger Vorsitzende der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin

„Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) unterzeichnet den Berliner Pakt für die Pflege. Als AWO tragen wir unseren Teil zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege bei. Das Schließen eines gemeinsamen Paktes ist für uns eng verbunden mit der Hoffnung und Absicht, dass diesem Schritt weitere folgenden werden – für eine gute und würdevolle Pflege in Berlin.“

Bei der AWO und ihren korporativen Mitgliedern sind in Berlin rund 8.100 Mitarbeitende beschäftigt. Sie zählt derzeit ca. 6.000 Mitglieder. Als Wohlfahrtsverband ist die AWO, neben dem Pflegebereich, auch auf anderen Gebieten der sozialen Arbeit tätig, beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, der Wohnungslosen- und Straffälligenhilfe sowie der Seniorenarbeit.

www.awoberlin.de

Bundesarbeitsgemeinschaft Hauskrankenpflege (B.A.H. e.V.)

Thorsten Weilguny,
juristischer Referent B.A-.H. e.V.

„Eine angemessene, attraktive Entlohnung und attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sowie eine weitere Stärkung der Ausbildung sind unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass die Versorgung mit Pflegeleistungen auch in Zukunft sichergestellt werden kann. Die B. A. H. und ihre Mitgliedseinrichtungen unterstützen deshalb den Berliner Pakt für die Pflege und die darin vorgesehenen Handlungsschritte!“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Hauskrankenpflege ( B. A. H. e. V.) ist ein bundesweit tätiger Verband von ambulanten, teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen und zählt zu den maßgeblichen Organisationen, die auf Landes- und Bundesebene die Rahmenbedingungen der Pflege mit gestalten.

www.bah-web.de

Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.

Christian Thomes,
Leiter der Gesundheits- und Sozialpolitik

„Der Diözesancaritasverband (DiCV) unterstützt den Pflegepakt für Berlin, weil er alle Beteiligten zusammenführt, die für die Rahmenbedingungen der Pflege in Berlin verantwortlich sind. Die Ziele des Pflegepaktes, die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen nachhaltig zu verbessern, ist der richtige Weg, den Pflegeberuf attraktiv zu machen. Nur ein deutlicher Zuwachs in der Ausbildung von Pflegefachkräften kann für die Berliner die pflegerische Versorgung sicherstellen. Wir hoffen, dass der Pflegepakt nicht nur deklaratorische Wirkung hat, sondern tatsächlich die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen fördert, die anstehenden Aufgaben anzugehen. Der DiCV wird sich gerne mit vielen weiteren Ideen an der Umsetzung beteiligen und regt an, die operative Umsetzung der Ideen des Pflegepaktes mindestens halbjährlich zu evaluieren.“

Die Caritas ist Deutschlands größter Arbeitgeber im sozialen Bereich. Zusammen mit den angegliederten Caritas- Gesellschaften, Fachverbänden und korporativen Mitgliedern ist die Caritas im Erzbistum Berlin Träger von Krankenhäusern, Kinder-, Jugendhilfe- und Behinderteneinrichtungen, Kindertagesstätten, Senioreneinrichtungen und Pflegeangeboten. Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. vertritt die Caritas als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und ist zugleich anerkannter Träger von zahlreichen sozialen Projekten und Beratungsstellen in Berlin, Brandenburg und Vorpommern.

www.caritas-berlin.de

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V

Dr. Gabriele Schlimper,
Geschäftsführerin Paritätischer Landesverband Berlin e.V.

„Die Menschen erwarten zu Recht Lösungen von der Politik. Der Berliner Pakt für die Pflege ist ein wichtiger Ansatz, in den drei dort genannten Themenbereichen Verbesserungen einzuleiten. Voraussetzung für uns und die älteren Menschen ist, dass damit auch der Schritt in die Pflegevollversicherung gegangen wird. Mehrkosten dürfen keinesfalls zu Lasten der Pflegebedürftigen gehen. Der erste wichtige Schritt ist, dass die nebenberufliche Pflegeausbildung weiterhin in Berlin gesichert möglich ist. Alle Bemühungen um neue zusätzliche Pflegekräfte müssen auch immer mit der Berliner Wohnungspolitik zusammen gedacht werden.“

Im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin haben sich über 760 eigenständige gemeinnützige Organisationen und Selbsthilfegruppen aus allen Bereichen des sozialen Lebens zusammengeschlossen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder in ihrer Arbeit. Er ist konfessionell, weltanschaulich und parteipolitisch unabhängig. Der Paritätische Wohlfahrtverband Berlin fördert zivilgesellschaftliches Engagement und setzt sich dafür ein, dass Berlin für alle Menschen eine lebenswerte Stadt bleibt.

Der Paritätische Wohlwahrtsverband Landesverband Berlin e.V. )

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Nordost e.V.

Franziska Rahmel,
Geschäftsführerin

„Der DBfK Nordost e.V. unterstützt den Berliner Pakt für die Pflege. Ohne gemeinsames Commitment aller an der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Beteiligten, sehen wir die Gewährleistung einer guten, würdevollen Pflege der Berlinerinnen und Berliner in der Zukunft gefährdet. Nur eine übergreifende Zusammenarbeit und ehrliche Orientierung an gemeinsamen Zielen kann dauerhaft eine gute Qualität für die Pflegebedürftigen gewährleisten. Ernsthaften Maßnahmen zu einer zukunftsfähigen Gestaltung von Rahmenbedingungen in den Arbeitswelten der Pflegeberufe sind daher unerlässlich.“

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Pflege und Gesundheit sind zentrale Themen in Gegenwart und Zukunft. Der DBfK ist sich der gesellschaftlichen Verantwortung der beruflich Pflegenden bewusst und stellt sich den daraus resultierenden Herausforderungen. Der Regionalverband DBfK-Nordost e.V. setzt sich für diese Ziele in den Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein.

www.dbfk.de

Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Sonja Zander,
Leiterin des Arbeitsbereiches Altenarbeit und Pflege im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

„Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz unterzeichnet heute den Pakt für die Pflege in Berlin. Um eine gute Pflege in Berlin sicherzustellen, bedarf es heute mehr denn je einer hohen Motivation der Pflegekräfte durch eine engagierte Förderung der Ausbildung, verbesserte Arbeitsbedingungen und eine diese ermöglichende Finanzierung. Auch die Unterstützung der Beteiligten bei der berufsbegleitenden Ausbildung und die vorgesehene Entwicklung von Fördermöglichkeiten stellen dabei einen wichtigen Baustein dar. Die Verwirklichung dieser Ziele erfordert das gemeinsame Engagement der beteiligten Akteure dieses Paktes.“

Der Landesverband der Diakonie für Berlin, Brandenburg und die schlesische Oberlausitz ist ein Verband der Freien Wohlfahrtspflege, der in umfassender Weise Aufgaben des Staates im sozialen Bereich übernimmt. Insgesamt vertritt der Verband rund 420 selbstständige Träger der Diakonie mit ca. 1.600 Einrichtungen. Ob Altenhilfe und -pflege, Behindertenarbeit, Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Jugendhilfen und Beratungsstellen – die Diakonie arbeitet für die Menschen. Insgesamt sind 52.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Zahlreiche Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit der Diakonie.

www.diakonie-portal.de

DRK-Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V.

Volker Billhardt,
Vorsitzender des Vorstands und Landesgeschäftsführer

„Der Pflegeberuf ist ein attraktiver Ausbildungsberuf, der viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und somit zum beruflichen Aufstieg bietet. Der DRK-Landesverband setzt sich für eine attraktive Ausbildung, mehr Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie gute Arbeitsbedingungen ein. Das Berliner Rote Kreuz begrüßt, dass im Sozialgesetzbuch V die Möglichkeit der Refinanzierung sichergestellt werden soll. Darüber hinaus fordern wir, dass die Pflegebedürftigen und deren Angehörige nicht länger alleine die Pflegekosten tragen.“

In den acht Berliner DRK-Kreisverbänden sowie dem Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V. und dessen Tochtergesellschaften unterstützen rund 48.000 Mitglieder die 2.500 ehrenamtlichen und 1.000 hauptamtlichen Mitarbeiter, die wertvolle Dienste für Hilfebedürftige leisten – z. B. in der Flüchtlingshilfe, im Katastrophenschutz, im Rettungsdienst, in der Pflege und in Beratungsstellen sowie in der Kinder- und Jugendarbeit.

www.drk-berlin.de

Kommunaler Arbeitgeberverband e.V.

Martin Urban,
Vorsitzender des Vorstandes des KAV Berlin und Vorstand Personal, Soziales und technische Dienstleistungen der BSR

„Uns eint das gemeinsame Interesse, mehr Menschen für die Pflegeberufe zu begeistern, zu gewinnen und langfristig zu binden. Um dies zu erreichen, sind gute Bedingungen in Ausbildung und Beschäftigung erforderlich. Hierzu müssen gemeinsam mit der Politik und allen anderen Akteuren praxistaugliche und ausreichend refinanzierte Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die dieses Ziel befördern.“

Der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin vertritt insgesamt 89 Arbeitgeber in der Hauptstadt mit über 87.000 Beschäftigten. Wir sind Tarifvertragspartei, Ansprechpartner der Politik, Plattform für Beratung und Vernetzung sowie auf Bundesebene Mitglied der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA).

www.kavberlin.de

Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo)

Franz Allert,
ehemaliger Präsident

„Der Pakt für die Pflege ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung und Weiterentwicklung der Pflege(berufe) in Berlin. Das LAGeSo wird hierfür seine Kompetenzen aktiv einbringen und gezielt Unterstützung leisten.“

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin hat ein vielfältiges Aufgabenspektrum im sozialen und gesundheitlichen Bereich und versorgt ca. jeden sechsten Berliner mit Leistungen. Das im LAGeSo ansässige Landesprüfungsamt ist u.a für die Anerkennung von Berufen im Gesundheitswesen zuständig.

www.berlin.de/lageso

Landespflegerat Berlin Brandenburg

Isabell Berger,
Referentin des Vorstandsvorsitzenden

„Im Berliner Pakt für die Pflege sehen wir einen gemeinsamen Lösungsansatz zur Verbesserung des Pflegesektors der Stadt. So wollen wir Leiharbeit vermeiden und wir beabsichtigen, unsere Pflegekräfte entsprechend ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit besser zu vergüten. Zudem versprechen wir, eine qualitativ hochwertige Ausbildung anzubieten. Diese Strategie hat auf dem Berliner Markt nur Erfolg, wenn alle Gesundheitsanbieter ihre Interessen bündeln und sich vollumfänglich engagieren – und dafür gemeinschaftlich die notwendige politische Unterstützung einfordern und angemessen erhalten.“

Der Landespflegerat Berlin Brandenburg ist eine Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeberufsverbände und Pflegeorganisationen in den Ländern Berlin und Brandenburg. Er hat sich zusammengeschlossen, um den Austausch zwischen den Mitgliedsverbänden sicherzustellen sowie gemeinsame Positionen zu gesundheits-, pflegeberufs- und sozialpolitischen Themen gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten.

www.drk-schwesternschaft-berlin.de

ver.di Landesbezirk Berlin Brandenburg

Meike Jäger,
Landesbezirksfachbereichsleiterin bei ver.di Berlin-Brandenburg, zuständig für den Bereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen

“ver.di unterstützt den Pakt für die Pflege, weil es nicht ausreicht, immer nur die mehr als angespannte Lage zu analysieren – die bekannten Probleme müssen jetzt auch angepackt werden. Dazu gehören verbindliche Absprachen aller maßgeblich Beteiligten darüber, was konkret bis wann getan wird. Besonders begrüßen wir die Etablierung eines sozialen Dialogs zwischen Arbeitgebervertretern und unserer Gewerkschaft. Es ist an der Zeit, dass sich auch in der Berliner Gesundheitsbranche eine Basis für die Förderung des fachlichen Austauschs sowie zur Entwicklung gemeinsamer Projekte etablieren kann; bewährte Strukturen, wie es sie in Industrie und Handwerk schon lange gibt. Die Chance für solche gemeinsamen Projekte sehen wir z. B. im Ausbau der Aus- und Weiterbildung bei gleichzeitigem Erfüllen hoher Qualitätsansprüche oder bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Eindämmung von Leiharbeit und prekären Beschäftigungsverhältnissen. Dafür stehen wir zur Verfügung. Und natürlich verfolgen wir auch weiterhin das Ziel, die Arbeitsbedingungen der professionell Pflegenden tariflich abgesichert zu verbessern. Der Pakt für die Pflege, so unsere Hoffnung, wird dazu beitragen, Barrieren und Widerstände auf Seiten der Arbeitgeber, abzubauen.“

Der Landesbezirksfachbereich 3 der Gewerkschaft ver.di ist zuständig für Kliniken, Pflegeheime, Verbände wie die Arbeiterwohlfahrt, die Diakonie und die Caritas als Arbeitgeber. Hier sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, Altenpflegerinnen und Altenpfleger, Hebammen, Ärztinnen und Ärzte, Medizinisch-technische Assistentinnen und andere aktiv. Mit großen Kampagnen wie “Der Druck muss raus!”, Tarifverträgen zur Entlastung der Beschäftigten und intensiver Arbeit als Sozialpartner für Arbeitgeber setzt ver.di sich für gute Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung, gegen Personalnot und Überlastung der Beschäftigten ein.

www.bb.verdi.de