Jahnsportpark für alle - Großes Stadion und Inklusionssportpark

  • Perspektive des 1. Preises

    Perspektive des 1. Preises

  • Luftbild des Wettbewerbsgebiets

    Luftbild des Wettbewerbsgebiets

  • Lageplan des Wettbewerbsgebiets

    Lageplan des Wettbewerbsgebiets

Ausschreibung

  • Aufgabe

    Der Wettbewerb wird als interdisziplinärer offener Planungswettbewerb nach §§ 78-80 Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) im zweiphasigen Verfahren gemäß § 3 Abs. 2 der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) für Teams aus Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen durchgeführt. Die Fachdisziplinen Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung sind in der 2. Phase zwingend einzubinden. Eine Zusammenarbeit mit Stadtplaner:innen wird empfohlen.

    Der Jahnsportpark als drittgrößte Sportstätte Berlins sichert zahlreichen Vereinen und Schulen den sportlichen Lehr-, Übungs- und Wettkampfbetrieb. Das dort bestehende Große Stadion für 20.000 Besucher ist unverzichtbarer Bestandteil. In Nachbarschaft zum Mauerpark übernimmt das Areal eine wichtige Funktion für Freizeit, Klimaschutz und Ökologie. Stadion und Gelände stehen unter erheblichem Erneuerungs- u. Optimierungsbedarf. Als „Sportpark für alle“, als Leuchtturmprojekt für Inklusion und Barrierefreiheit soll er entworfen, gebaut und wahrgenommen werden.
    In der 1. Phase wurden 15 Teilnehmerteams für die 2. Phase ausgewählt. Nach einer Vertiefung in der 2. Phase wird das Preisgericht zu den eingereichten Arbeiten abschließend tagen und eine Empfehlung für das Land Berlin abgeben.

  • EU-Bekanntmachung

    PDF-Dokument (128.3 kB)

  • Auslobung

    PDF-Dokument (18.2 MB)

Steckbrief

  • Kategorie

    Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau

  • Typologie

    Sport

  • Ort

    Pankow Berlin

  • Verfahrenstitel

    Jahnsportpark für alle – Großes Stadion und Inklusionssportpark

  • Verfahrensart

    Interdiziplinärer offener zweiphasiger hochbaulicher und städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

  • Teilnehmerkreis

    Archtitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen

  • Auslober:in

    Land Berlin vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport sowie Bezirksamt Pankow von Berlin

  • Bauherr:in

    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Abteilung V Hochbau

  • Bedarfsträger:in

    Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport, Abteilung IV Sport

  • Ausgewählter Beitrag

    O + M Architekten GmbH BDA, Dresden
    Verfasser:in: Carsten Otto, Christian Müller
    Mitarbeiter:in: Gerd-Martin Dahlweid, Georg Luhn,
    Jette Günzel, Birgit Lichner, Marlen Schreiter

    LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter PartGmbB, Dresden
    Verfasser:in: Sabine Otto, Manja Richter
    Mitarbeiter:in: Ralph Witte

    Tragwerk: ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Dortmund

    TGA: DBS Ingenieure GmbH, Mühlheim an der Ruhr

Terminübersicht

  • Bekanntmachung und Auslobung

    28.04.2022

  • Erste Phase – Abgabe Wettbewerbsarbeiten

    01.07.2022

  • Erste Phase – Jurysitzung

    08.+09.08.2022

  • Zweite Phase – Abgabe Wettbewerbsarbeiten

    10.11.2022

  • Zweite Phase – Abgabe Modelle

    28.11.2022

  • Zweite Phase – Jurysitzung

    13.+14.12.2022

  • Ausstellungseröffnung

    vsl. 06.02.2023

Ergebnisse

  • Ergebnisprotokoll

    PDF-Dokument (18.4 MB)

1. Preis: 180.000 Euro

O + M Architekten GmbH BDA, Dresden
Verfasser:in: Carsten Otto, Christian Müller
Mitarbeiter:in: Gerd-Martin Dahlweid, Georg Luhn,
Jette Günzel, Birgit Lichner, Marlen Schreiter

LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter PartGmbB, Dresden
Verfasser:in: Sabine Otto, Manja Richter
Mitarbeiter:in: Ralph Witte

Tragwerk: ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Dortmund

TGA: DBS Ingenieure GmbH, Mühlheim an der Ruhr

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare städtebauliche Ordnung sowohl der Gebäude als auch der Freianlagen aus. Entlang einer großzügigen befestigten Haupterschließungsachse in Nord-Süd-Richtung, die auch der Fahrerschließung dient und sich zu einer Plaza vor dem Stadionzugang ausweitet, sind die Baukörper ihrer Bedeutung nach strukturiert angeordnet. Die eindeutige Wegeführung findet ihre Entsprechung in der etwas untergeordneten, jedoch ebenso klar formulierten Ost-West-Achse. Im Schnittpunkt der beiden Wegeachsen ist das Begegnungszentrum (mit Gastro-Terrasse) angeordnet, das auch in der Höhenentwicklung den Mittelpunkt bildet und somit von allen Seiten sichtbar wird. Wegeführung und Gebäudefolge entsprechen den Hauptbesucherströmen. Eine rundum vorgesehene grüne Übergangszone, gebildet durch Bäume, fasst das Ensemble zu den öffentlichen Straßen, ermöglicht die Integration der notwendigen Umfriedung und stärkt damit den Parkcharakter.

    Die KFZ-Erschließung ist gut gelöst. Die Inklusionshalle ist mit einer Tiefgarage unternutzt, die Zufahrt liegt günstig zum südlichen Einfahrtspunkt, so dass der hierdurch erzeugte Verkehr im Sportpark vermieden wird und die Mischnutzung auf den Randbereich konzentriert ist. Gleiches gilt für die funktional sinnvoll zugeordneten ebenerdigen Stellplätze südlich der Inklusionshalle. Es fehlen allerdings Stellplätze für Polizei, Medienvertreter und Mannschaftsbusse; die ausgewiesenen Flächen sind nicht ausreichend dimensioniert.

    Zu kritisieren ist, dass noch ein Zuviel an Möblierung, „Oasen“ und Baumstandorten auf der Nord-Süd-Achse angeboten wird. Dies ist auch den Inklusionsabsichten hinderlich. Im nördlichen Bereich dient die Achse auch der Erschließung der Max-Schmeling-Halle; sie muss generell für Großtransporte nutzbar sein; hier ist den verkehrlichen Anforderungen Priorität einzuräumen. Positiv ist die Feuerwehrzufahrt im Süden, die von den anderen Verkehren getrennt ist.

    Hauptelement der Freiraumplanung sind auch im Inneren Baumpflanzungen, die die jeweiligen Spielfelder fassen. Ein großer Teil des Bestandes ist erhalten und großzügig ergänzt, wobei die Bäume auf der Haupterschließungsachse in dem Ausmaß nicht möglich sind (s. o.). Die Ost-West-Achse ist als „Sportspange“ intensiv genutzt und durchaus konsequent, schmälert jedoch die offene Parksituation und das nicht zweckgebundene Angebot als Erholungsort für das Quartier. Anderseits fasst sie die Funktionen sinnvoll zusammen. Die Lauf- und Rollstrecke ist etwas kurz geraten, jedoch birgt sie wenig Gefahren für Kreuzungs- und Unfallrisiken. Allenfalls entstehen Konflikte zwischen sehbeeinträchtigten Personen und dem Beachvolleyball. Die Sportwiese liegt optimal am ursprünglichen Ort, ist jedoch – zu sehr – verkleinert.

    Das Stadion ist als Einrangstadion konzipiert. Der ovale Stadionkörper gliedert sich logisch in drei geschichtete Ringe: eine erdgeschossige Eingangsebene mit partieller – bodenbürtiger! – Fassadenbegrünung, einen mittleren Ring, der die intelligent geführten Rampen integriert und architektonisch thematisiert, und einen oberen Ring, der durch die Farbgebung und Transluzenz an den Bestandsbau erinnert. Den obersten Abschluss bildet der Skywalk, von dem aus die Zuschauerplätze nach unten hin – weitgehend gleichberechtigt – zu erschließen sind. In seiner Haltung ist das Gebäude zwar zurückhaltend und angemessen, entwickelt jedoch eine hohe identitätsstiftende Kraft, gerade weil die auf Inklusion und Historie Bezug nehmenden architektonischen Elemente nicht additiver, sondern integrativer Bestandteil der Konzeption sind. Ob es der Einbeziehung der – zu versetzenden – Flutlichtmasten bedarf, wird kontro- vers diskutiert. Gut wäre, wenn sich die Chance ergäbe, die beiden vorhan- denen östlichen Masten am Standort zu halten. Das Stadionoval ist mit seinem Fußabdruck überdimensioniert und weist zu viele Sitzplätze (ca. 25.000) auf; folglich ist auch der Infieldbereich und sind damit die Abstände von den Zuschauer:innen auf das Spielfeld zu groß. Das gibt andererseits Luft für eventuelle Optimierungen.

    Das Thema Inklusion ist nicht nur integrativer und selbstverständlicher Bestand- teil und Gestaltungsmittel. Es ist auch funktional bewältigt. So ermöglichen die Rampen ohne technische Hilfsmittel alle Segmente des Stadions auch für Rollstuhlplätze mit Begleitung auf drei Ebenen über die vorgesehenen Mundlöcher zu erreichen. Das zusätzliche Angebot an Treppen und Aufzügen erhöht den Komfort. Servicepoints sind ausreichend angeboten und ebenfalls gut und gleichberechtigt erreichbar. Schön wäre, zusätzlich Inklusionsboxen anzubieten. Die Rampen sind allerdings auf ihr Steigungsverhältnis zu prüfen (6 %-); auch fehlen noch, z. T. maßstabsgeschuldet, spezifische Aussagen, wie z. B. zur taktilen Wegeführung.

    Funktional sind aus sportfachlicher Sicht die Anforderungen im Wesentlichen erfüllt. Die Sichtachsen funktionieren, nicht aber die bereits erwähnten Abstände, insbesondere für sehbeeinträchtigte Zuschauer:innen.

    Der Tunnel auf Bodenniveau ermöglicht nicht nur eine umlaufende zusätzliche Erschließung, sondern kann auch als Fluchttunnel dienen, der direkt von der parallel verlaufenden Feuerwehrumfahrt erreichbar ist.

    Als Konstruktion vorgesehen ist eine Stahlbetonkonstruktion ergänzt um Kragarme aus Brettschichtholz; Dimensionierung und Anforderungen an den konstruktiven Brandschutz scheinen realistisch und auch die Stückgrößen weisen transportfähige Dimensionen auf. Die vorgeschlagene abgehängte Verglasung erscheint aufwändig und sofern gebogen kaum realistisch. Die Rampen „schweben“ – dies ist zu begrüßen, bedarf jedoch der konstruktiven Absicherung, um die Leichtigkeit der Anmutung auch in der Realität einzulösen.

    Die Arbeit setzt sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und in diesem Zusammenhang auch mit der Wiederverwendung der Bestandsmaterialien auseinander. Sie ist auch unter wirtschaftlichen Aspekt realisierbar und, da noch überdimensioniert, optimierbar.

    Insgesamt stellt die Arbeit einen wertvollen Beitrag dieser komplexen Aufgabe dar. Sie hat das Potenzial zum gewünschten „Leuchtturmprojekt“ zu avancieren, nicht zuletzt, weil die Inklusion integrativer Bestandteil der Gebäudekonzeption ist und sich auch die Reminiszenz an die Vergangenheit in der Fassade findet. Dabei ist das Rot des oberen Rings von besonderer Bedeutung: Es muss die Strahlkraft haben, die die Ansichten allseits versprechen, darf aber zu besonderen Aussagezwecken durch andere Farben überlagert werden.

  • 1. Preis Modellfoto

    Modellfoto

  • 1. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 1. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 1. Preis Lageplan

    Lageplan

2. Preis: 112.500 Euro

TOPOTEK 1 Architektur GmbH, Zürich
Verfasser:in: Dan Budik, Martin Rein-Cano
Mitarbeiter:in: Ciro Salomone, Osvaldo Almendra,
Lucia Vendetti, Fabrizio Manzi

TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser:in: Martin Rein-Cano, Dan Budik
Mitarbeiter:in: Ciro Salomone, Osvaldo Almendra,
Lucia Vendetti, Fabrizio Manzi

Tragwerk: SCHNETZER PUSKAS Berlin GmbH, Berlin

TGA: WINTER Gebäudetechnik Engineering & Services Berlin GmbH, Berlin

  • Beurteilung durch die Jury

    Mit der städtebaulich geschickten Setzung des siebengeschossigen Begegnungszentrums am südlichen Zugang zum Gelände verfügt dieser Entwurf über ein Alleinstellungsmerkmal. Es gelingt an dieser Stelle eine Verknüpfung des Sportparks mit dem Stadtraum und das Thema Inklusion kann in den öffentlichen Raum wirken.

    Im Sportpark sorgt eine übersichtliche, schlüssige Wegeführung in Verbindung mit den Baukörpern des Stadions und der beiden Sporthallen für eine klare Raumbildung, die den Erfordernissen der Inklusion gut gerecht wird. Die beiden Hauptachsen lehnen sich dabei an die bestehende Erschließungsstruktur an.

    Die Nord-Süd-Achse, die zum Vorplatz des Stadions führt, erscheint etwas unterdimensioniert und zu kleinteilig möbliert. Trotz der dargestellten taktilen Wegeführung bilden die vielen Sitzgelegenheiten, Skating-Elemente usw. Hindernisse.

    Der Kreuzungspunkt der beiden Achsen ist mit einer kleinen Bauminsel und Tischtennisplatten nicht angemessen ausformuliert und auch funktional fragwürdig. Ob Beachvolleyballfelder im Vorfeld eines Stadions und ohne Umzäunung adäquat und realistisch sind, wird ebenfalls bezweifelt. Eine Qualität ist aber, dass die Mittelzone der Ost-West-Achse in Verlängerung des Platanenhains von Hochbauten frei bleibt.

    Östlich der nördlichen Sporthalle erhält die neue Sportwiese einen zwar geschützten, aber auch recht schmalen Raum mit ca. 1/3 der heutigen Fläche. Die Sportplätze auf der Halle befinden sich in kritischer Nähe zur Wohnbebauung an der Gaudystraße (Lärm, Flutlicht).

    Ein Flutlichtmast soll in die vorgelagerte BVG-Tramwendeschleife verlegt werden. Damit liegt das einzige zu erhaltende, identitätsstiftende Element außerhalb des Parks und des Bearbeitungsbereichs. Diese Positionierung ist stark adressbildend, aber auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen.

    Die Arbeit geht vergleichsweise behutsam mit dem Baumbestand um und sieht Neupflanzungen im Verhältnis von gut 2:1 der Fällungen vor. Sie weist damit planerisch den größten Baumbestand auf. Im Widerspruch dazu steht der hohe Versiegelungsgrad. Hinsichtlich ökologischer Aspekte sieht das Preisgericht Nachbesserungsbedarf.

    Die Erschließung der Tiefgarage und der oberirdischen Stellplätze über die schmale Topsstraße (Einbahnstraße), jeweils mit Überquerung der Grünanlage, wird kritisch gesehen. Auch sollten angesichts der Tiefgarage die oberirdischen Stellplätze an sich und in ihrer Verortung hinterfragt werden.

    Die ovale und zum Vorplatz exzentrisch aufgeweitete Dachform des Stadions wirkt in der Draufsicht prägnant, wirft aber hinsichtlich der Entwässerung Fragen auf. In der Ansicht entspricht der Entwurf diesem Eindruck weniger. Die zwei vorgesetzten Wendelrampen sind bedingt raumbildend, deuten immerhin das Thema Inklusion an. Diesem Thema und dem Ziel, ein Stadion für alle zu schaffen, kommt dieser Entwurf am nächsten. Durchgängige Rampen im Innenraum, die sich mit den Rängen verschneiden, bieten inklusive Plätze an vielen Stellen des Stadions mit unterschiedlichen Qualitäten. Sie gewährleisten gleichzeitig die ebenengleiche Erreichbarkeit sanitärer Anlagen. Diese ringförmige Erschließung auch über die Sektoren hinweg stellt eine hohe funktionale und bildhafte Qualität der Arbeit dar. Darüber hinaus werden acht „Inklusionsboxen“ für Menschen mit kognitiven Einschränkungen geplant. Das Inklusionsstadion ist damit insgesamt sehr gelungen.

    Die einfache Tragstruktur und die Architektur erreichen nicht die Prägnanz des Bestands. Ob der architektonische Ausdruck dem Thema der Inklusion und der Aufgabe insgesamt angemessenen ist, wird im Preisgericht kontrovers diskutiert.

    Die große Dachfläche, die vielen Ebenen und die Höhe des Daches führen zu vergleichsweise hohen Kosten, obwohl die Konstruktion sehr einfach und gut baubar konzipiert ist.

    Die Bedarfsanforderungen sind insgesamt erfüllt. Die geschickte Trennung der Entfluchtung von den Angriffswegen der Rettungskräfte stellt eine weitere besondere Qualität der gut durchdachten Arbeit dar.

  • 2. Preis Modellfoto

    Modellfoto

  • 2. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 2. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 2. Preis Lageplan

    Lageplan

3. Preis: 67.500 Euro

ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB, Dresden
Verfasser:in: Paul Schmelzer, Peter Weber
Mitarbeiter:in: Patrick Wenske, Ayleen Mader,
Helena Nienhaus, Jonas Rehwagen

RSP Freiraum, Dresden
Verfasser:in: Christoph Ritter, Sandro Schaffner, Manuel Corvey
Mitarbeiter:in: Tanja Murko, Theresa Lasch

Tragwerk: TragWerk Ingenieure Döking+Purtak GmbH, Dresden

TGA: decon® Deutsche Energie-Consult GmbH, Berlin

  • Beurteilung durch die Jury

    Aufgrund reduzierter Eingriffe in den Bestand, des kompakten Footprints des neuen Stadions auf Basis des alten und des Teilerhalts von Bestandselementen, wie z. B. umgesetzte Lichtpylone und des Recyclings von Bestandssitzen im Freiraum, vermag diese Arbeit die ursprüngliche Identität des Parkgeländes auch nach dem Umbau zu erhalten.

    Es entsteht eine klare Raumbildung zwischen Stadion mit „grüner Haut“, einer breiten Nord-Süd-Achse und einer baumüberstellten Ost-West Achse. Aus städtebaulicher Sicht ermöglicht das behutsame Einfügen der beiden neuen Baukörper Multifunktionshalle und Begegnungszentrum eine klare Orientierung im Raum. Die Positionierung der Tiefgarage unter der Multifunktionshalle mit südlicher Zufahrt erscheint angemessen. Die Anordnung der neuen Sportangebote im zentralen Parkbereich erscheint funktional gut und angemessen, allerdings wird die Zerstücklung der Sportwiese kritisch betrachtet. Ihre neue Teillokalisierung in der zentralen Ost-West-Achse erscheint zu verschattet und bietet zu wenig Schutz für die geplanten Nutzungen. Die Außenerschließung über Rampen zum Spielfeld auf dem Multifunktionshallendach ist nicht dargestellt, auch fehlen Sanitäranlagen und ebenerdige Lagerflächen. Die Lokalisierung des Behindertenfußballfeldes an der Westseite erscheint ungünstig, da sie für Menschen mit Gehbehinderung unnötig lange Wege verursacht.

    Die Zugänge von Osten, Süden und Westen und städtebaulichen Setzungen ermöglichen eine gute und angemessene Verflechtung mit dem Stadtgefüge. Die Arbeit bietet für die gesamte Stadtgesellschaft neue qualitativ hochwertigere sowie gestalterisch und funktional höhere Aufenthaltsqualitäten als der Bestand. Generell gibt es im Wegesystem wenig Kreuzungspunkte, was unter Inklusionsaspekten als positiv betrachtet wird. Insgesamt erscheint der Versiegelungsgrad entlang der beiden Achsen relativ hoch. Da sich auf der Nord- Süd Achse auch Rückstau- und Rangierflächen befinden, kann auf einen gewissen Versiegelungsgrad zwar nicht verzichtet werden, dennoch erscheint die strahlenförmige Ausformung des mineralischen Vorplatzes nicht ganz geglückt.

    Insgesamt wird mit dem Baumbestand sorgfältig umgegangen. Es wird als positiv betrachtet, dass möglichst viele Bestandsbäume zu erhalten werden. Lobenswert ist der Kompletterhalt des Platanenhains. Inakzeptabel ist die Fällung von 10 Bäumen für den überdachten Fahrradabstellbereich am kleinen Stadion. Die „grüne Haut“ des Stadions stellt ein Alleinstellungsmerkmal dieser Arbeit dar und könnte als grünes Statement mit Signalwirkung zur Verbesserung des Mikroklimas betrachtet werden. Aufgrund der Fassadenbegrünung, die vom gesammelten Regenwasser des Stadiondaches bewässert werden soll, der Auswahl klimaangepasster Gehölze für Neupflanzungen, des sorgfältigen Erhalts der Bestandsvegetation erscheint eine hohe Biodiversität möglich und eine gewisse Resilienz und Beschattung von Teilen des Parks als gegeben. Die Fassadenbegrünung wird generell positiv gesehen, die Artenzusammensetzung und -vielfalt bliebe nachzuweisen. Allerdings wird die dargestellte Form ohne Bodenanschluss kritisch betrachtet, ebenso wie die benötigten Bewässerungsmengen für die komplett grüne Stadionfassade.

    Das Stadion stellt sich als einfache, kompakte Gebäudekubatur im alten Stadionfootprint, mit Zweirang-Tribüne und einer grünen Fassade dar. Die Stadionhöhe mit 20,5 m wird als gut in Relation zum Umfeld gesehen. Die Dachkonstruktion mit einem schlichten Tragwerk aus Recyclingstahl ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und eine schnelle Umsetzbarkeit. Die umlaufende Stahlbetonwand unter der „grünen Haut“ wirkt aufgrund Ihrer intransparenten Wirkung eher frugal und wird kritisch eingeordnet, wenngleich sie einen guten Schallschutz anzubieten vermag. Die Nutzung von Solarenergie über eine umlaufende PV-Anlage auf dem Stadiondach für den Eigenverbrauch sowie für die Speicherung von Überschüssen wie auch die Nutzung von Solarthermie wird als positiv gesehen.

    Es sind sechs Zugänge über Mundlöcher und einen Haupteingang von Osten dargestellt. Dadurch entsteht eine gute und klare Orientierung. Sehr positiv eingeordnet werden die beiden direkten Zufahrtsmöglichkeiten für Mannschaftsbusse und Feuerwehr ins Stadion, was ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieser Arbeit darstellt. Generell besteht eine gute Verteilung von Sanitäranlagen und Serviceeinheiten bis auf Ebene 2, kritisch gesehen wird die Ausstattung mit Sanitäranlagen auf Ebene 3. Positiv erscheint auch die Ausstattung mit vier barrierefreien Toilettenanlagen in allen Richtungen. Auch die vier Aufzüge im VIP-Bereich werden positiv gewertet. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieser Arbeit stellt die direkte Zugänglichkeit der Funktionsräume vom Stadionvorplatzbereich aus dar, die eine vom Stadionbetrieb unabhängige Mehrfachnutzung ermöglicht.

    Die Fokussierung dieser Arbeit wurde auf gleichwertige Zugangsmöglichkeiten mit Menschen mit motorischer Einschränkung gelegt. Die Hinwendung zu den Bedürfnissen von Menschen mit anderen Einschränkungen fehlt etwas. Die äußeren Zugangsrampen über den Wall sind mit 4 % rollstuhlgerecht konzipiert. Die weiterführenden Rampen zum 3. Level erscheinen aus Inklusionssicht zu schmal, wie auch die stadionumlaufende Ringerschließung. Die äußere Rampenerschließung über den Wall bis ans südwestliche und nordwestliche Stadionende schafft lange Wege für den barrierefreien Zugang ins Stadion.

    Die Erhaltung der versetzten Lichtpylone wird anerkannt, wenn auch die vorgeschlagenen Neupositionierungen zu Konflikten mit dem Rettungswegen der Feuerwehr führen und zu Blendwirkungen in der Nachbarschaft. Daher liegt kein funktionierendes Beleuchtungskonzept vor.

    Die Arbeit scheint kostengünstig mit einem guten Preis-Leistung-Verhältnis. Sie ist im Vergleich aller Arbeiten dem eher unteren Kostenbereich zuzuordnen. Kosten für Licht und Fassadenbegrünung müssten noch zum Budget ergänzt werden.
    Insgesamt handelt es sich um eine gute Arbeit, die einige Alleinstellungsmerkmale einzubringen vermag und mit Hilfe von Anpassungen viel Potential, auch im Hinblick auf eine zeitnahe Realisierung, bieten könnte.

  • 3. Preis Modellfoto

    Modellfoto

  • 3. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 3. Preis Perspektive

    Perspektive

  • 3. Preis Lageplan

    Lageplan

Anerkennung: 45.000 Euro

HUPE FLATAU Partner, Hamburg
Verfasser:in: Tim Hupe

Landschaftsarchitektur Rainer Ernst mit POLA Landschaftsarchitekten GmbH, Frankfurt a. M.
Verfasser:in: Rainer Ernst, Jörg Michel
Mitarbeiter:in: Joachim Hochmuth, Sara Perovic, Mette Claerman

Tragwerk: WETZEL & VONSEHT, Hamburg

TGA: Kulle + Hofstetter TGA Consulting Ingenieure, München

  • Beurteilung durch die Jury

    Die städtebauliche Struktur des Jahnsportparks zeichnet sich bei der Arbeit 2006 durch eine ausgewogene Gliederung der ungedeckten wie auch gedeckten Sportflächen aus. Positiv hervorzuheben ist die angehobene Fläche des Kunstrasenfeldes 4 mit Beachanlage, unter denen sich die 3 und 4-Feldhalle befinden, an der Cantianstraße mit Mehrzweckräumen als Auftakt und Abschluss der gesamten Sportanlage. Diese Mehrzweckhalle muss erschließungstechnisch noch untersucht werden.

    Das auch zentral gelegene Begegnungszentrum mit öffentlicher Dachterrasse und die Tennishalle mit einem öffentlichen Spielfeld mit Rampenerschließung zur informellen Nutzung sind in diesem Kontext richtig platziert.

    Der vorgesehene Quartiersplatz (Sportwiese) in Verlängerung des Platanenhains entspricht wahrscheinlich nicht ausreichend den Anwohner:innenbedürfnissen nach einer gewissen Abgeschiedenheit, kann aber als flexible zentrale Fläche vielseitig genutzt werden. Das Stadion ist in die vorhandene Hügellandschaft so hervorragend eingebettet, dass die Max-Schmeling-Halle kompositorisch weitergedacht wurde und durch die hier angeordneten Rampen das Thema Inklusion und „design for all“ allgemein ja fast schon symbolisch sichtbar gemacht wird.

    Alle haben die gleichen Zugänge zum Stadion sowie zum Jahnsportpark. Eine ausreichende Kennzeichnung, welche Rampen zu welchen Zugängen führen, sollte beachtet werden. Auch die Lage der Zufahrt der Busse im rückwärtigen Bereich überschneidet sich nicht mit den Zuschauerströmen aus Richtung Osten. Der fehlende Platz für die Feuerwehrumfahrt mit mindestens 3 m scheint planbar zu sein.

    Die Barrierefreiheit innerhalb des Stadions ist in den abgesenkten Tribünenanlagen im Vergleich zu anderen Lösungen nur über Treppen und Aufzüge möglich. Rollstuhlfahrer:innen haben nur den Zugang zum oberen Rang des Stadions.

    Hervorzuheben ist die Planung einer Einrangtribüne zur atmosphärischen Kesselwirkung unter anderem beim Fußball. Eine Besonderheit dieses Entwurfes liegt in der Anordnung des VIP- und Sportler:innenbereiches auf der Westseite des Stadions, wodurch die Gegensonne des Abendlichtes vermieden wird. Ansonsten sind alle Räume hervorragend funktional gegliedert, wie z. B. die Verteilung der Kioske und WC-Anlagen dezentral auf den Umgängen.

    Die einladende rautenförmige Dachkonstruktion unterstreicht die Geste der Zugänglichkeit, spiegelt die rautenartige Anordnung der Rampen den Hügel wider und müsste ggf. im Hinblick auf Statik überarbeitet werden.

    Positiv bewertet wurde auch die in den Regenbogenfarben gestaltete Tribünenbestuhlung.

    Der Lärmschutz wurde durch eine umlaufende, die Offenheit wiederspiegelnde Verglasung berücksichtigt.

    Der Aushub der Stadionuntergeschosse auf der Westseite wird nachhaltig sinnvoll zur Ergänzung des Walls zur Ostseite verwendet. Die Baukosten bewegen sich im Vergleich zu den anderen Arbeiten auf einem niedrigen Niveau.

    Bei aller positiv zu bewertenden rundherum dargestellten Offenheit der Zugänge des Stadions ist ein Blick auf die notwendige Zugangskontrolle zu richten. Auch sollten die Entwurfsverfasser:innen bei weiterer Planung den bestehenden Baumbestand zumindest ausgleichen.

  • Anerkennung HUPE FLATAU Partner Modellfoto

    Modellfoto

  • Anerkennung HUPE FLATAU Partner Perspektive

    Perspektive

  • Anerkennung HUPE FLATAU Partner Perspektive

    Perspektive

  • Anerkennung HUPE FLATAU Partner Lageplan

    Lageplan

Anerkennung: 45.000 Euro

Albert Wimmer ZT GmbH, Wien, Österreich
Verfasser:in: Albert Wimmer, Michael Frischauf
Mitarbeiter:in: Robert Gruber, Wolfgang Hirsch,
Annika Michel, Celine Stemmelen

QUERFELDEINS Landschaft Städtebau Architektur PartGmbB, Dresden
Verfasser:in: Annegret Stöcker, Frank Großkopf
Mitarbeiter:in: Katrin Rose, Hanna Trumpf, Gina Schuster

Tragwerk: Bollinger und Grohmann ZT GmbH, Wien, Österreich

TGA: Lechner + Partner Ingenieure GmbH, Hartberg, Österreich

  • Beurteilung durch die Jury

    Das Parkkonzept greift die bestehenden Wegeachsen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung auf. Das Erschließungssystem gliedert die Parkflächen übersichtlich und unterstützt die Orientierung im Park – auch für Menschen mit Seheinschränkungen. Eine Anpassung von Flächenzuweisungen an sich verändernde Bedarfe ist möglich.

    Die beschriebene Gliederung wird durch die Positionierung von drei Baukörpern räumlich betont. Selbstbewusst schiebt sich das Besucherzentrum in die Nord-West-Achse und betont damit den Schnittpunkt der beiden Wegerichtungen. Diese Akzentuierung wird allerdings geschwächt durch die zusätzliche Platzierung eines Lichtmastes sowie durch das Verlängern der Sport- und Spielwiese in die Nord-Süd-Achse. Im Süden beeinträchtigt die Lage der Tiefgaragenzufahrt den Antritt in das Gebiet.

    Vorgeschlagen wird eine Zweiteilung der Erschließungsachse. Die östlich liegende Hälfte ist grüngeprägt und über ihre gesamte Länge hinweg mit untergeordneten Nutzungen belegt. Angesichts der zu erwartenden Besucherströme und der notwendigen KFZ-Erschließung wird die Fläche stärker befestigt auszubilden sein. Die Sportwiese liegt exponiert und gut auffindbar. Ihre Lage beeinträchtigt allerdings ihre Nutzbarkeit für introvertierte Sportarten. Kritisch erscheint auch der Eingriff im südlichen Bereich des Erdwalls sowie der Umgang mit dem Gehölzbestand.

    In das Parkgefüge werden eine kurze und eine lange Laufstrecke integriert. Beide Laufstrecken machen zahlreiche Kreuzungen erforderlich. Entlang der Stadionrückseite wirkt die lange Laufstrecke beengt. Feuerwehraufstellflächen und eine separate Erschließung für Besucher:innen und Feuerwehr lassen sich nachträglich integrieren. Vorgeschlagen wird eine Mitnutzung der Dachflächen. Allerdings können bewegungseinschränkte Menschen diese Flächen nur über Aufzüge erreichen.

    Das Stadion wird innerhalb einer kompakten Ring-Geometrie organisiert. Erschließung und Fassadengliederung (bis hin zum Detail eines durchlaufenden „Lümmelbords“) ordnen sich diesem Motiv unter. Besucher:innen erreichen die Ränge über Ringsegmente, die auf drei unterschiedlichen Ebenen liegen. Östlich sind die unteren Ränge ebenerdig erreichbar. Südlich und nördlich sind die mittleren Ränge über eine in den Erdwall eingefügte Rampe angeschlossen. Für Bewegungseingeschränkte ist hier jeweils ein niveaugleicher Übergang eingefügt. Westlich sind die oberen Ränge ebenfalls über den Erdwall niveaugleich zu erreichen. Das Erschließungssystem ermöglicht bewegungseingeschränkten Personen Sitzbereiche in unterschiedlichen Lagen auszuwählen. Wünschenswert ist ein Ausweiten dieser Wahlmöglichkeiten.

    Den Ringsegmenten sind jeweils Kiosk- und WC-Bereiche zugeordnet. Sie sind ausreichend dimensioniert und überwiegend überdacht erreichbar. Im westlichen Ringsegment lassen sich diese Bereiche allerdings nur von außen erreichen. Kritisch diskutiert wird die Nutzung eines zusätzlich vorhandenen, durchlaufenden Erschließungsringes oberhalb des Erdwall-Niveaus. Diese Fläche ist lediglich über zwei Aufzüge angebunden. Nur in diesem Bereich ist ein Lärmschutz angeordnet. Darüber hinaus fehlen Nachweise zum Lärmschutz.

    Sportler:innenbereiche, Presse und Medienbereiche, VIP-Lounge etc. sind im östlichen Teil des Stadions in einem sechsgeschossigen Gebäudeabschnitt zusammengefasst. Hervorzuheben ist, dass die Organisation des Sportler:innenbereichs nicht zwischen Personen mit und ohne Bewegungseinschränkung unterscheidet. Alle Flächen liegen ebenerdig und lassen sich gemeinsam nutzen. Im Einzelnen sind Flächenzuschnitte zu optimieren.

    Die vier oberirdisch liegenden Geschosse werden durch zwei Erschließungskerne verknüpft. Entsprechend erreichen Bewegungseingeschränkte den VIP-Bereich nur über Aufzüge. Zusätzlich vorgesehen sind zwei Tiefgeschosse, die u. a. Technik, Anlieferung, Vorfahrt und eine Tiefgarage aufnehmen. Sie sind über einen zusätzlichen Erschließungskern angebunden. Ein nachträglicher, zeitversetzter Bau dieser Gebäudeteile erscheint nicht möglich.

    Die Kompaktheit des Stadionentwurfs und eine ökonomische Dachkonstruktion versprechen eine wirtschaftliche Umsetzung. Offen bleibt aber die konstruktive Funktion der oberen, durchbrochenen Ebene. Kostensteigernd wirken Unterkellerung, Tiefgarage, der obere durchlaufende Erschließungsring sowie das Tieferlegen der Spielfeldebene.

    Im Rahmen einer komplexen Aufgabenstellung formulieren Park- und Stadionentwurf grundsätzlich tragfähige und nachvollziehbare Entwurfsansätze.

  • Anerkennung Albert Wimmer ZT GmbH Modellfoto

    Modellfoto

  • Anerkennung Albert Wimmer ZT GmbH

    Perspektive

  • Anerkennung Albert Wimmer ZT GmbH Perspektive

    Perspektive

  • Anerkennung Albert Wimmer ZT GmbH Lageplan

    Lageplan