Sportforum Berlin, Lichtenberg Berlin

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Ausschreibung

  • Aufgabe

    Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines zweistufigen städtebaulich-freiraumplanerischen Masterplans, der die Grundlage für die kurzfristige Umsetzung bereits haushaltsmäßig veranschlagter Bauvorhaben bildet und darüber hinaus mittel- bis langfristige Lösungen aufzeigt, wie der Standort in den nächsten Jahrzehnten baulich funktionell umstrukturiert werden kann, um den komplexen Anforderungen an die neuen Bedürfnisse von Sport, Wissenschaft, Bildung und medizinischer Versorgung der Leistungssportler*innen gerecht zu werden.

Steckbrief

  • Kategorie

    Landschaftsarchitektur, Städtebau

  • Typologie

    Sport, öffentlicher Raum

  • Ort

    Lichtenberg, Berlin

  • Verfahrenstitel

    Sportforum Berlin

  • Verfahrensart

    Interdisziplinärer offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil (VgV §§ 78-80)

  • Teilnehmerkreis

    Landschaftsarchitekt:innen in Zusammenarbeit mit Stadtplaner:innen und/oder Architekt:innen

  • Auslober:in

    Land Berlin vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und die Senatsverwaltung für Inneres und Sport

  • Ausgewählter Beitrag

    Landschaftsarchitektur: HOLZWARTH Landschaftsarchitektur, Berlin

    Architektur / Städtebau: Yellow Z, Berlin

Terminübersicht

  • Bekanntmachung und Auslobung

    23. KW 2020

  • Erste Phase – Abgabe

    18.08.2020

  • Jurysitzung

    18.09.2020

  • Zweite Phase – Abgabe

    20.11.2020

  • Jurysitzung

    14.01.2021

  • Ausstellung der Beiträge

    01.02. bis 31.03.2021

Ergebnisse

  • Ergebnisprotokoll

    PDF-Dokument

  • Ergebnisprotokoll der Onlinebeteiligung

    PDF-Dokument (275.6 kB)

1. Preis: 39.000 Euro

HOLZWARTH Landschaftsarchitektur, Berlin
Verfasser: Gerd Holzwarth
Mitarbeit: Jan van den Berge, Sophia Krause,
Alicja Smolinska, Anne Mann

Yellow Z, Berlin
Verfasser: Oliver Bormann
Mitarbeit: Rosa Schick, Robin Hueppe,
Mathias Maurerlechner

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Grundidee des Entwurfs nimmt ein immanentes Thema des Sports auf und nutzt die Idee der „Spielfelder“ als strukturierendes Motiv für die gesamte Fläche des Sportforums. Eine besondere Qualität hierbei ist, dass sowohl der Friedhof als auch das Gelände des Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) im selben Duktus bearbeitet werden. Die Struktur der Felder, eingebunden in ein engmaschiges Netz aus Erschließungswegen, macht die DNA des Entwurfs aus. Die Ratio zwischen der Erschließung und der Größe der Felder wird als kritisch betrachtet, weil mit dem hohen Erschließungsgrad auch ein hoher Versiegelungsgrad verbunden ist.

    Das zweite wesentliche Thema des Entwurfs ist die Mitte als Hybrid einer aus dem Profisport entwickelten Programmierung und einer auf den Freizeitsport bezogenen Nutzung, die sich übereinander lagern. Diese Hybridisierung der Mitte erscheint insbesondere qualitätsvoll, da sie eine zeitgenössische Antwort auf das „Mischwesen“ darstellt. Hervorzuheben ist, dass die Mitte des Ortes mit einer dem Programm geschuldeten Gebäudetypologie besetzt wird.

    Ansonsten erscheint die generelle Programmierung der Cluster aus sportfachlicher Sicht sehr gelungen, da die unterschiedlichen Sportnutzungen an den richtigen Stellen angedacht sind. Das Thema der Felder wird auch als besonders positiv bezogen auf die phasenweise Entwicklung bewertet und ebenso in Bezug auf die Flexibilität, einzelne Felder gegeneinander auszutauschen.

    Durch die deutliche Ost-West-Achse entsteht eine Hierarchie, die eine klare Orientierung und gute Adressbildung ermöglicht. Ähnlich gilt dies für die Nord-Süd-Achse, welche das Areal des Sportforums in die Umgebung einbindet.

    Die erste Entwicklungsstufe erscheint aus sportfachlicher und investitionstechnischer Sicht realisierbar, erfüllt die nötigen Maßnahmen und ist ein vernünftiger Auftakt für die zweite Entwicklungsstufe. So entsteht eine Kohärenz zwischen erster und zweiter Stufe, wobei die erste keine Flächen der zweiten Stufe besetzt. Aus Investitions-Sicht ist dies sehr gelungen, da keine Flächen zweimal bearbeitet werden müssen. Trotz aller Nachvollziehbarkeit der ersten Stufe könnte sie schon etwas mehr von der gestalterischen Prägnanz haben, die die zweite Stufe aufweist.

    Das Regenwasserkonzept ist insgesamt schlüssig und setzt die Ziele der wassersensiblen Stadtentwicklung um. Die Module der Regenwasserbewirtschaftung werden zum Gestaltungselement der Freiräume.

    Die Zufahrt für den MIV muss auf Plausibilität geprüft werden. Im Allgemeinen muss das Thema der PKW- und Busstellplätze noch präzisiert werden.

    Kritisch wird der Umgang mit den Opfergräbern gesehen, weil er nicht respektvoll ist.

    Abschließend ist zu vermerken, dass die Beach-Handball-Halle aus Denkmalschutzsicht problematisch nah an die unter Denkmalschutz stehende Große Sporthalle heranrückt.

  • Modellfoto

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  • Perspektive

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  • Lageplan

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  • Plan 1

    Plan 1

  • Plan 2

    Plan 2

  • Plan 3

    Plan 3

2. Preis: 29.250 Euro

bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau, Berlin
Verfasser: Ulrike Böhm, Katja Benfer, Dr. Cyrus Zahiri

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Arbeit wird kontrovers diskutiert. Überzeugend ist die „unaufgeregte“ Geste einer großzügigen „Grünen Mitte“ und die Bildung schöner Gebäudeensembles. Auf den Bestand wird angemessen reagiert, die zurückhaltende und flache Bebauungsstruktur erzeugt einen sympathischen Gesamteindruck.

    Positiv ist die Konzentration des Bauvolumens im Süden als Lärmschutz zur Wohnbebauung hervorzuheben, die Anordnung der Ersatzspielstätte Fußball ist in der Überarbeitung verbessert.

    Kritisiert wird die Setzung der nördlichen Gebäuderiegel (Beachvolleyballhalle und Bogensporthalle/Leichtathletik/Fußball) in Hinblick auf die räumliche Klarheit im Verhältnis zueinander und der trennenden Wirkung von Nord nach Süd.

    Die Eingangssituation am Weißenseer Weg wird als zu kleinteilig und für einen Auftakt zum Sportforum als nicht angemessen empfunden. Die städtebauliche Reaktion auf die Umgebungen hätte stärker herausgearbeitet werden können. Die Funktionalität und die Entwicklungsmöglichkeit in mehreren Baustufen werden aus sportfachlicher Sicht positiv bewertet. Die neue Lage der Bogensportanlage auf den Bestandsanlagen erscheint jedoch problematisch.

    Die gute Öffentlichkeit des „Grünen Campus“ durch den Rundweg mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten wird hervorgehoben. Jedoch wird die Belegung der Mitte rein mit Fußballfeldern als Campusidee in Frage gestellt.

    Die gute Öffentlichkeit des „Grünen Campus“ durch den Rundweg mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten wird hervorgehoben. Jedoch wird die Belegung der Mitte rein mit Fußballfeldern als Campusidee in Frage gestellt.

    Der Umgang mit unterschiedlichen Vegetationstypen im Hinblick auf die Steuerung der Öffentlichkeit wird sehr positiv bewertet. Das damit verknüpfte Entwässerungskonzept und die gelungene räumliche Umsetzung in wegebegleitende „urban wetlands ist hervorzuheben. Das Regenwasserkonzept ist insgesamt schlüssig und stützt die angestrebten Ziele zur Klimaanpassung.

    Die Stärke der Arbeit besteht vor allem in der funktionalen und räumlichen Qualität der ersten Entwicklungsstufe. Bereits in der ersten Entwicklungsstufe erzeugen die aufgebauten Wegebeziehungen eine räumliche Struktur und ein Gerüst zur weiteren Entwicklung. Es wird diskutiert, ob für die zweite Entwicklungsstufe die städtebaulichen und freiräumlichen Leitideen stark genug sind, um langfristig eine Identität für das Sportforum zu entwickeln.

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  • Lageplan

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  • Plan 1

    Plan 1

  • Plan 2

    Plan 2

  • Plan 3

    Plan 3

3. Preis: 10.000 Euro

ARGE QUERFELDEINS + OCTAGON
QUERFELD EINS
Landschaft I Städtebau I Architektur, Dresden
Verfasser: Annegret Stöcker, Frank Großkopf, Daniel Stöcker-Fischer

OCTAGON Architekturkollektiv, Leipzig
Verfasser: Julia Köpper, Henry Fenzlein
Mitarbeit: Serafima Kreusch, Quentin Pages, Marijke Kiparski

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Leitidee des Entwurfs geht vom Freihalten der Mitte des Geländes aus und sieht die Bebauung entlang der Ränder vor. Die Idee wird vom Preisgericht als nachvollziehbar gesehen und positiv bewertet.

    In der ersten Entwicklungsstufe wird bereits zwischen dem Eingang am Weißenseer Weg und der Eisporthalle eine Promenade ausgebildet, die als erstes Ordnungssystem im Freiraum gut erkennbar ist. Als gelungen wird die Umlenkung dieses kraftvollen freiräumlichen Elements an der Eisporthalle Richtung Friedhof gesehen.

    Die Positionierung der Gebäude in der ersten Entwicklungsstufe ist sinnvoll erfolgt. Die Lage der Freianlagen der Bogensporthalle am Boulevard ist baulich gefasst und bietet sicherlich spannende Einblicke.

    Ob es auf Grund des baulichen Zustandes sinnvoll ist, das bestehende Vereinshaus in seiner Grundstruktur zwischen der Bogensporthalle und geplanten Sportarena zu erhalten, müsste geprüft werden. Die Bedeutung des Gebäudes in der dann geschaffenen Situation wird kritisch bewertet.

    Mit erhöhtem baulichen Aufwand verbunden ist die Erstellung des Funktionsgebäudes Fußball, das in der ersten Entwicklungsstufe geteilt und in der zweiten Entwicklungsstufe ergänzt werden muss. Diese Entscheidung führt in der zweiten Entwicklungsstufe zu einer guten räumlichen Fassung im Umfeld der Eisporthalle. Positiv bewertet wird die Eingrünung des Gebäudeensembles Eissporthalle/Trainingshalle/Eisschnellhalle.

    In der zweiten Entwicklungsstufe wird die Promenade baulich gefasst. Hier findet die Arena eine gute Adresse und Einbindung. Die Abstandsfläche zur südlichen Wohnbebauung wird als deutlich zu gering angesehen. Hier wird auch infrage gestellt, ob das Hotel als Teil der südlichen Arenalängswand richtig angeordnet ist. Positiv ist der bauliche Schallschutz, der an dieser Stelle gegenüber der Wohnbebauung entsteht.

    Das Parkhaus ist am Weißenseer Weg zwar gut positioniert, dennoch wird angezweifelt, dass es gegenüber der denkmalgeschützten Großen Sporthalle einen angemessenen Auftakt für das Sportforum bildet.

    Als zweites Ordnungselement wird ein Loop eingefügt, der die Erlebbarkeit des Gebietes stärkt und in das bestehende Fußwegenetz des Geländes sowie des Friedhofs in gelungener Weise eingebunden ist. Weil das große Areal mehrere Zugänge verträgt, wäre die Anbindung des Loop an die Konrad-Wolf-Straße von Vorteil. Im Zusammenhang mit den angrenzenden Nutzungen werden an den Ecken des Loop kleine besondere Orte herausgearbeitet. Bis auf den Vorschlag des südlichen Eingangs zur Arena werden diese Orte befürwortet.

    Ein weiteres verbindendes Element stellt die Erschließungsachse in Nordsüdrichtung dar, an deren nördlichem Ende das Gebäude für den Olympiastützpunkt gut positioniert ist.

    Für die Identität des Ortes wird der Erhalt des Herbergsgebäudes positiv bewertet.

    Die freigehaltene Mitte wird für Fußballspielfelder genutzt. Sie sind versetzt angeordnet und bilden in Zwischenräumen kleine Restflächen, die für das Wassermanagement genutzt werden. Die Idee wird positiv gesehen, deren Gestaltung erscheint noch beliebig.

    Insgesamt bietet der Beitrag eine gute Grundlage für die stadträumliche Entwicklung des gesamten Gebietes.

  • Modellfoto

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    Lageplan

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    Grundriss EG

  • Plan 1

    Plan 1

  • Plan 2

    Plan 2

  • Plan 3

    Plan 3

Anerkennung: 4.875 Euro

NUWELA
Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur, Unterhaching
Verfasser: Julian Numberger, Michael Wenzel

vn-a visual network art architecture, Berlin
Verfasser: Thi Thu Huong Vu, Tuan Dung Nguyen
Mitarbeit: Julia Böhnlein, Yen Le Kim Thi

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Idee einer sich zu einem See aufweitende Wegepromenade als zentraler öffentlicher Raum des Sportforums in Verbindung mit den angelagerten Nutzungen wird begrüßt. Die Integration der Sportarena im Zentrum wird besonders gewürdigt. Die sehr kleinteilige Verteilung der übrigen Baukörper wird in räumlicher und maßstäblicher Hinsicht jedoch kritisch gesehen.

    Besonders gewürdigt werden die spannenden Ideen für Interimsaktivitäten in der ersten Bauphase.

    Die sich aufweitende Achse bietet eine gute Orientierung, in den übrigen Bereichen ist jedoch keine intuitive Orientierung gegeben. Die städtebaulich-landschaftliche Vernetzung Richtung Norden zum SLZB über die verkehrsberuhigte Fritz-Lesch-Straße erscheint sehr gut gelöst. Die Anbindung des Friedhofs und Vorschläge für eine integrierte Nutzung der Fläche sind angemessen und nachvollziehbar.

    Das zentrale Wasserelement bietet einen Ort für eine Verzahnung mit der Öffentlichkeit, nicht plausibel ist allerdings die Lage des Sees auf dem Hochpunkt des Areals. Der eingestellte Baumhain stört die Sichtbeziehung zum Olympiastützpunkt und mindert die Wahrnehmbarkeit des öffentlichen Bereichs um den See. Die Raumbildung im Bereich zwischen Großer Sporthalle, Beachvolleyballhalle und Arena kann nicht überzeugen.

    Der Mobility-Hub mit Sportflächen auf dem Dach im Eingangsbereich und im Kontext zur denkmalgeschützten Großen Sporthalle wird kritisch gesehen. Durch die Lage der Spielfelder können Lärmkonflikte mit der Wohnnutzung im Süden auftreten. Die Idee eines Biergartens mit Bezug zur Brauerei wird in ihrer Lage gewürdigt.

    Eine sinnfällige Clusterung der einzelnen Sportnutzungen ist nicht nachzuvollziehen. Auch wird stark in den Gebäudebestand eingegriffen. Die z.T. großflächig versiegelten Flächen im Außenraum wirken wenig gegliedert. Der Mehrwert durch informelle Sportarten ist nicht zu finden.

    Die klare Strukturierung des Geländes durch Baumreihen bildet einen Kontrast zu den hutewaldartigen, naturnah gestuften Pflanzungen, die einen Ausgleich von Vegetationsverlusten darstellen.

    Das an sich schlüssige Entwässerungskonzept sieht eine Kaskadierung mit Dachbegrünung und in die Hutewälder integrierten, dezentralen Versickerungsflächen vor. Nicht nachvollziehbar ist jedoch die Lage des Sees am höchsten Punkt des Geländes.

  • Modellfoto

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  • Lageplan

    Lageplan

  • Plan 1

    Plan 1

  • Plan 2

    Plan 2

  • Plan 3

    Plan 3

Anerkennung: 4.875 Euro

*Bode – Williams + Partner
Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Berlin*
Verfasser: Benjamin Boye, Udo Bode
Mitarbeit: Lucia Circo, Alessia Taghetti, Sheyda Sharifi

Renner Architekten, Berlin
Verfasser: Detert Renner
Mitarbeit: Bruno Sternberg, Mihail Anev

  • Beurteilung durch die Jury

    Die Leitidee des Entwurfes ist das Freihalten der zentralen Mitte und die Positionierung der Baukörper an den Rändern des Plangebietes. Mit einem „grünen Ring“ als verbindender Freiraum und als Radtrainingsstrecke werden die Teilbereiche und die unterschiedlichen Nutzungszonen miteinander verwoben. Diese konzeptionellen Gedanken sind im Entwurf ablesbar und werden in der Umsetzung als realistisch betrachtet.

    Die Eingangssituation am Weißenseer Weg mit Parkplatz und Parkhaus wird der Bedeutung dieses Zugangs und dem Anspruch an eine Entréesituation nicht gerecht. Es wird zwar der Versuch unternommen, mit einem eingeschossigen Baukörper mit Mobility-Hub und Café diesen Raum zu beleben, was aber räumlich nicht wirklich gelingt. Die Promenade in Ost-West-Richtung fokussiert auf die Eissporthalle; die Umlenkung in die Tiefe des Sportforums zeigt sich leider nicht räumlich.

    Die Verbindung von Bogensport und Arena im Süden bildet eine Großform, welche die gewünschte Durchlässigkeit vermissen lässt. Der bauliche Riegel reagiert jedoch angemessen auf die Herausforderung, den Lärmschutz gegenüber der Wohnbebauung zu gewährleisten.

    Die mittig konzentrierten Fußballfelder werden der Bedeutung des Ortes nur bedingt gerecht, weil damit sehr stark auf die Disziplin Fußball fokussiert wird und zudem Fragen des gestalterischen Anspruchs aufgerufen werden.

    Im nördlichen Bereich an der Fritz-Lesch-Straße werden die Lage und die Aufsplittung des Olympiastützpunktes in verschiedene Baukörper als kritisch betrachtet.

    Der grüne Ring ist angemessen gestaltet und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Die Erschließung der Wohnbebauung an der Konrad-Wolf-Straße wird jedoch vom grünen Ring überlagert.

    In den Entwicklungsstufen wird eine Ost-West-Trennung sichtbar, da die Gestaltungsvorschläge sich lediglich auf den westlichen Teilbereich in der ersten Entwicklungsstufe beziehen. Diese Schwerpunktsetzung wird als Mangel angesehen.

    Das Preisgericht würdigt, dass der Entwurf einen geringen Versiegelungsgrad aufweist. Das Regenwasserkonzept ist schlüssig und verbindet Regenwassermanagement, Klimaanpassung und Freiraumgestaltung.

    Insgesamt stellt die Arbeit einen diskussionswürdigen Beitrag zur Aufgabenstellung dar, der jedoch insbesondere in der ersten Entwicklungsstufe nicht überzeugen kann. Die Qualitäten des Entwurfes kommen erst in der zweiten Entwicklungsstufe zum Ausdruck.

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    Plan 3

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Ausstellung

Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 01. Februar bis 31. März 2021 in einer digitalen Ausstellung zu besichtigen. Weitere Informationen