Berlin ist eine attraktive Stadt, die seit Jahren kontinuierlich wächst. Die steigenden Schülerzahlen veranlassten den Berliner Senat im Jahr 2017, eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt ins Leben zu rufen: die Berliner Schulbauoffensive (BSO). Erklärtes Ziel ist die Schaffung ausreichend neuer Schulplätze und der Abbau des Sanierungsstaus.
Um die bereitgestellten Mittel zügig umsetzen zu können, wurden alle zur Verfügung stehenden Kapazitäten und Kräfte mobilisiert, verstärkt und gebündelt. Die Schulbaumaßnahmen wurden aus arbeitsorganisatorischen Gründen in sogenannte BSO-Tranchen aufgeteilt, die sich nach Maßnahmenart, Zuständigkeit, Umfang und Zeitraum unterscheiden.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ist vorrangig für den Neubau von Schulgebäuden, Schulergänzungsbauten und Sporthallen in Amtshilfe für die Berliner Bezirke zuständig. Darüber hinaus liegen Großsanierungen sowie der Neubau der zentral verwalteten Schulen in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Aufgrund der Erfahrungen seit Beginn der Schulbauoffensive ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zunehmend auf eine modulare Typenbauweise mittels Rahmenverträgen mit Generalunternehmen übergegangen. Die zeitlichen und wirtschaftlichen Vorteile dieser Projekte haben überzeugt. Zudem ist die heute auf dem Markt vorhandene Modulbauweise baukonstruktiv ausgereift, energietechnisch optimiert und architektonisch gleichgestellt mit konventionellen Bauten. Keine Provisorien, sondern dauerhafte Schulgebäude aus Stahlbeton und Holz mit modernen pädagogischen Raumkonzepten entstehen in kurzer Zeit. In einer wachsenden Stadt wie Berlin kann dem enormen Bedarf an Schulplätzen auf diese Weise zügig und dennoch qualitativ hochwertig entsprochen werden.