Die Zuwanderung aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union war im vergangenen Jahrzehnt in Berlin der wichtigste Zuwanderungstrend. Das Projekt „Gute Arbeit in Berlin“ fördert die Arbeitsmarktintegration von Neuzugewanderten aus der EU. Es wird von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung verantwortet. Zentrale Bestandteile des Projektes sind die Entwicklung und Erprobung von innovativen Formen der Vermittlung zwischen Zuwandernden und Unternehmen, Informationsseminare für zugewanderte Neuberlinerinnen und Neuberliner sowie begleitende wissenschaftliche Analysen.
Durch Analysen zur Entwicklung der Zielgruppe auf dem Berliner Arbeitsmarkt können Änderungstendenzen festgestellt und Schlüsse für Bleibestrategien gezogen werden. Auch die Vielfalt der Migrationsmotive, die als Push- oder Pull-Faktoren die EU-Binnenzuwanderung nach Berlin beeinflussen, wird untersucht. Neue Arbeitsformen und ihre Potenziale, zum Beispiel transnationale Selbstständigkeit und Crowdworking, werden analysiert. Schließlich werden auch diejenigen unter den Zugewanderten stärker in den Fokus genommen, die durch mangelnde soziale Sicherung in Obdachlosigkeit und Armut fallen.