Nach Abschluss der Besetzungsphase können wir eine erste Bilanz ziehen: Wer konnte mithilfe des SGE eine neue Stelle finden, wie werden die SGE-Beschäftigten bezahlt, welche Einsatzfelder waren besonders nachgefragt und welche Arbeitgebenden haben neue Chance geschaffen.
Solidarisches Grundeinkommen in Zahlen und Daten
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Inhaltsverzeichnis
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Auch wenn Männer etwas mehr als die Hälfte der SGE-Beschäftigten ausmachen, ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern relativ ausgewogen. Der Anteil der diversen Personen liegt unter einem Prozent.
Knapp 64 % der SGE-Beschäftigten sind zwischen 41 und 60 Jahre alt, etwa 12 % 61 Jahre und älter. Alle Anderen – knapp ein Viertel der Beschäftigten – sind 40 Jahre alt oder jünger.
Etwa 17 % der SGE-Beschäftigten sind alleinerziehend. 7 % der Beschäftigten geben an, eine Beeinträchtigung bzw. Behinderung zu haben. Mit rund 33,3 % der Teilnehmenden entspricht der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund im Programm ziemlich genau dem Anteil von Migrantinnen und Migranten an der Berliner Gesamtbevölkerung. Einen persönlichen Fluchthintergrund geben etwas mehr als 7 % der SGE-Beschäftigten an.
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Etwa 37 % der SGE-Beschäftigten verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Alle anderen Beschäftigten haben entweder eine Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen.
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Zwei Einsatzfelder waren besonders nachgefragt: Fast 28 % aller SGE-Verträge wurden im Bereich Lotsendienste Teilhabe und Prävention abgeschlossen. Es folgt das Einsatzfeld Kitahilfe mit mehr als 18 %. Unter den Top 5 finden sich außerdem die Mobilitätshilfe (11 %) sowie die Kulturorganisationsassistenz und die Besuchs- und Betreuungsdienste mit jeweils rund 10 %. Im Bereich Schulorganisationsassistenz wurden knapp 8 %, in der Umweltbildung 5,5 % der Verträge abgeschlossen.
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Die Mehrzahl der SGE-Beschäftigungen wird in Vollzeit ausgeübt. Rund 40 % der SGE-Beschäftigten sind in Teilzeit beschäftigt.
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Die Beschäftigungsverhältnisse im SGE sind nicht nur voll sozialversichert, sondern werden auch fair bezahlt. Gezahlt wird entweder der Berliner Landesmindestlohn in Höhe von 13,00 Euro je Stunde oder ein Gehalt nach Tarif. Das Verhältnis bei den SGE-Beschäftigungen hält sich nahezu die Waage: 51,5 % werden mit dem Mindestlohn und 48,5 % mit einem Tariflohn vergütet.
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Wer sind die SGE-Arbeitgebenden?
Insbesondere freie Träger, kommunale Unternehmen sowie Haupt- und Bezirksverwaltungen waren aufgerufen, Arbeitsplätze im SGE anzubieten. Nach Abschluss der Besetzungsphase zeigt sich, dass die freien Träger mit über 86 % den deutlich größten Anteil der SGE-Arbeitgebenden stellen. Unter dem Stichwort “freie Träger” versammeln sich sehr unterschiedliche Arbeitgebende wie zum Beispiel Vereine, Kitas, Wohlfahrtsverbände oder auch Beschäftigungsträger. Rund 9,6 % der SGE-Verträge wurden bei kommunalen Unternehmen geschlossen. Haupt- und Bezirksverwaltungen sind mit einem Anteil von 4,4 % vertreten.
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Liste der SGE-Arbeitgeberinnen und SGE-Arbeigeber
Diagramme als Download
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Diagramm: SGE-Teilnehmende nach Geschlecht
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Diagramm: SGE-Teilnehmende nach Berufsabschluss
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Diagramm: SGE-Einsatzfelder
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Diagramm: SGE nach Arbeitszeit
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Diagramm: SGE-Teilnehmende nach Vergütung
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Diagramm: SGE-Verträge nach Arbeitgebenden
Arbeit und Berufliche Bildung
Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung,
Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
- Tel.: (030) 9028-0