Unfallstatistik

Entwicklung der Unfallquote

Berlin hat statistisch betrachtet bundesweit eine der geringsten Arbeitsunfallquoten. Mit 17,8 Verunfallten pro 1.000 Vollarbeiter und Jahr wurde der Trend der Vorjahre im Wesentlichen bestätigt.

Die Auswertung basiert auf den Daten von 2020 für die meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Die aktuelleren Daten für ein Berichtsjahr, hier 2021, liegen gewöhnlich erst zum September des Folgejahres vor.

Unfallquote für Deutschland und Berlin

Der Berliner Trend für die Jahre 2016 bis 2020 ist relativ konstant.

Die bundesweite Unfallquote liegt mit 19,4 niedriger als im Vorjahr.

Die Unfallquote wird berechnet, indem die meldepflichtigen Arbeitsunfälle zu der Anzahl der Vollarbeiter (Versicherte bei Unfallversicherungen) ins Verhältnis gesetzt werden. Sie gibt Auskunft über die Anzahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 Vollarbeiter und wird als 1.000-Mann-Quote bezeichnet.

Unfälle auf dem Weg zur Arbeit beziehungsweise von der Arbeit nach Hause (Wegeunfälle) sind hierbei nicht berücksichtigt. Bei meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfällen handelt es sich um Unfälle mit der Folge einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen.

Entwicklung aller Arbeitsunfälle

Die Daten für Berlin sind im Einzelnen bei den Arbeits- und Wegeunfällen in Bezug auf Erwerbstätige im Alter von 15 bis 65 in der folgenden Tabelle abgebildet.

In der Betrachtung des Verlaufs über die letzten drei Jahre sind sowohl bei den Arbeitsunfällen als auch bei den Wegeunfällen relativ konstante Unfallzahlen zu verzeichnen.

Entwicklung tödlicher Arbeitsunfälle

Insgesamt wurden für das Berichtsjahr sieben Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang untersucht beziehungsweise erfasst. Wie die nächste Tabelle zeigt, sind somit gegenüber 2020 zwei tödlich verunfallte Beschäftigte mehr zu beklagen. Im laufenden Jahr gab es bis zum heutigen Tag drei tödliche Arbeitsunfälle.

Die meisten tödlichen Arbeitsunfälle geschehen auf Baustellen bzw. rund ums Bauen. So auch im Berichtsjahr 2021.

Ursachen tödlicher Arbeitsunfälle 2021

• Tödliche Quetschungen im Kopfbereich beim Be- und Entladen und bei Reparaturarbeiten an Anlagenteilen
• Tödliche Quetschung durch umfallende Wände
• Absturz von Leitern bei Wartungsarbeiten
• Absturz durch fehlende Untergrundbefestigung
• Elektrounfall mit Todesfolge

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Referat II E – Arbeitsschutz und technische Sicherheit

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