Bei einer dualen Ausbildung arbeiten die Auszubildenden im Betrieb und haben entweder Blockunterricht oder wöchentlichen Unterricht in einer Berufsschule. Neben fachspezifischem Unterricht werden auch allgemeine Inhalte vermittelt.
Für eine duale Ausbildung stehen über 300 anerkannte Ausbildungsberufe zur Auswahl. Jugendliche, die einen dieser Berufe erlernen möchten, müssen sich einen Ausbildungsbetrieb suchen und mit diesem einen Ausbildungsvertrag schließen.
Den Ausbildungsvertrag reicht der Betrieb bei der zuständigen Stelle (Kammer oder Innung) zur Registrierung ein. In vielen Unternehmen beginnt das erste Ausbildungsjahr am 1. August oder 1. September; einige Ausbildungen starten auch später, beispielsweise zum Februar/März. Der Ausbildungsvertrag regelt auch die Ausbildungsvergütung. Nach den Bestimmungen im Berufsbildungsgesetz beträgt die Mindestausbildungsvergütung im 1. Ausbildungsjahr 620 Euro im Monat (bezogen auf den Ausbildungsstart im Jahr 2023). In vielen Berufen erhält man jedoch mehr als den „Azubi-Mindestlohn“.