Die Fachgruppe trägt im Wesentlichen dazu bei, dass das Motto „Eine Musikschule für alle“ auch umgesetzt werden kann. Die Musikschule als Ort kreativen Miteinanders ermöglicht musisch-kulturelle Begegnungen und Aktivitäten für alle: für Familien, Beeinträchtigte, junge Menschen, Senioren und Geflüchtete.
Beim musiktherapeutischen Förderunterricht dient die Musik als Mittel, um eine Kommunikation auf mehreren Ebenen zu ermöglichen. Im musikalischen Ausdruck und in den Mustern der Interaktion, die mit dem improvisierten Musizieren einhergehen, lassen sich sowohl soziale Verhaltensweisen als auch innere Bedürfnisse erkennen. Auf spielerische Weise wird es durch musiktherapeutische Ansätze möglich, neue und andere Interaktionsmuster auszuprobieren und zu etablieren, so wie auch einen Ausdruck für sonst unterdrückte Emotionen zu finden.
Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die durch eine Phase gehen, bei der sie Unterstützung und Räume des Ausdrucks benötigen, als auch an Menschen mit Entwicklungsstörungen oder Behinderung. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, und es wird sowohl aktiv mit verschiedenen Instrumenten musiziert als auch rezeptiv also mit Hören und Wahrnehmen gearbeitet. Es finden zudem regelmäßig Gespräche mit Eltern oder Bezugspersonen statt, um die Entwicklungsstadien der Zusammenarbeit zu reflektieren.