1881 – 1945
Béla Bartók Komponist, Pianist, Pädagoge, Musikethnologe
1881
25. März: Béla Bartók wird in der Nähe der ungarischen Stadt Nagyszentmiklós (heute Sannicolau Mare / Rumänien) als Sohn des Direktors einer landwirtschaftlichen Schule und einer Lehrerin geboren.
1889
Nach dem frühen Tod des Vaters übernimmt die Mutter allein die Erziehung des Kindes und gibt ihm Klavierunterricht.
1890
Mit 9 Jahren erste Kompositionen.
1893
Umfassende Musikausbildung und Kompositionsunterricht in Pressburg.
1899 – 1903
Nach dem Abitur, Studium an der Musikakademie in Budapest (Klavier und Komposition).
1903 – 1904
Aufenthalt und Konzertauftritte als Pianist in Berlin. Von dort mehrere Konzertreisen in verschiede Länder Europas.
1904
Uraufführung seiner symphonischen Dichtung “Kossuth” in Manchester.
1905
Komposition der “Rhapsodie für Klavier und Orchester”
Beginn systematischen und wissenschaftlichen Sammelns von ungarischer, slowakischer und rumänischer bäuerlicher Volksmusik. Zusammenarbeit mit Zoltán Kodály.
1908
Komposition des 1. Streichquartettes, des 1. Violinkonzertes und verschiedener Klavierstücke
1908 – 1934
Professor für Klavierspiel an der Akademie in Budapest
1908/09
Veröffentlichung einer Sammlung von Klavierstücken nach ungarischen und slowakischen Volksliedern unter dem Titel “Für Kinder”. Später folgen weitere musikpädagogische Sammlungen, wie z.B. “Mikrokosmos”(1926 – 36).
1911
Komposition des Klavierstückes “Allegro barbaro” und der Oper “Herzog Blaubarts Burg”.
1913
Nordafrikareise zur Volksmusikforschung
1914 – 1919
Komposition der Ballette “Der holzgeschnitzte Prinz” und “Der wunderbare Mandarin” des 2. Streichquartettes und verschiedener Lieder.
1922
Konzertreisen in Europa.
1923
Erster großer Welterfolg mit der “Tanz-Suite” für Orchester.
1924
Veröffentlichung der wissenschaftlichen Abhandlung “Das ungarische Volkslied”
1934 folgt “Die Volksmusik der Magyaren und der benachbarten Völker”
1927
Amerikatournee
1929
Konzertreise in die Sowjetunion
1931
In Genf als Mitglied der “Kommission für geistige Zusammenarbeit” des Völkerbundes
1934
Uraufführung der “Cantata profana” im Londoner Rundfunk.
Bartók wird in die Budapester Akademie der Wissenschaften gewählt und damit für seine fast dreißigjährige Volksmusikforschung geehrt.
1936
Vorträge und Sammelarbeit in der Türkei.
1937
Uraufführung der “Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta” in Basel
1938
Uraufführung der “Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug” in Basel
1940
Emigration in die USA. Ernennung zum Ehrendoktor der Columbia University New York.
1942
Das Fortschreiten seiner Lungenkrankheit zwingt Bartók zu einer Schaffenspause.
1943
Uraufführung des “Concerto” für Orchester und der für den Geiger Yehudi Menuhin geschriebenen Solosonate in New York.
1945
Arbeit am 3. Klavierkonzert und am Bratschenkonzert. Am 26. September stirbt Bartók in New York.