Wie sein Vater Johann Schmaus war Anton Schmaus Mitglied von SPD und dem sozialdemokratischen Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Weil die SA-Männer die männlichen Familienmitglieder am Vormittag nicht in ihrem Wohnhaus in der Siedlung Elsengrund angetroffen hatten, kehrten sie am späten Abend erneut in die Alte Dahlwitzer Straße zurück. Als sie in das Haus mit der Nr. 2 eindrangen, um Johann Schmaus und seine Söhne Hans und Anton festzunehmen, schoss Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer nieder und flüchtete. Er stellte sich der Polizei, die ihn das Polizeipräsidium am Alexanderplatz transportierte, wo er aber von Köpenicker SA-Männern umringt und im Handgemenge niedergeschossen wurde. Am 16. Januar 1934 verstarb Anton Schmaus im Polizeikrankenhaus Berlin an den Folgen der während einer „Köpenicker Blutwoche“ erlittenen Schussverletzung.
Hans Schmaus, der älteste Bruder von Anton Schmaus, war nach den Zwischenfällen in seinem Elternhaus zunächst ins Saarland und später in die Tschechoslowakei emigriert. Die älteste Tochter Christina flüchtete mit ihrem Ehemann Alfred Wartmann in die Tschechoslowakei. Die jüngste, damals 13-jährige Schwester Margaretha wurde wenig später über die tschechoslowakische Grenze gebracht. Vergeblich versuchte Katharina Schmaus, Witwe von Johann Schmaus, die Rückgabe des 1933 von den Nationalsozialisten beschlagnahmten Wohnhauses in der Siedlung Elsengrund zu erwirken.