Gedenkstein und 45 Japanische Sakura Kirschbäume

Sakura-Campaign (Japan), Land Berlin

  • Lohmühlenstraße, Lohmühlenplatz, 12045 Berlin

Die japanischen Kirschbäume an der Lohmühlenstraße in Treptow wurden 2003 gepflanzt und sind Teil einer Aktion von Baumpflanzungen des japanischen Fernsehsenders TV-Asahi in Berlin und Potsdam. Die sogenannte „Sakura Campaign“, die am 9. November 1989 ins Leben gerufen wurde, symbolisiert die Freude und Anteilnahme des japanischen Volkes am Mauerfall und der deutschen Wiedervereinigung. Ein Spendenaufruf 1990 brachte einen Erlös von 140 Millionen Yen, umgerechnet eine Million Euro. 20.000 Japanerinnen und Japaner hatten sich an der Spendenaktion beteiligt. Aus dem Erlös wurden bis 2010 insgesamt 9.000 Bäume gepflanzt, unter anderem auch im ehemaligen Grenzstreifen der Berliner Mauer.

Der erste Standort für die Bäume war der weithin bekannte Grenzübergang an der Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam, wo es während des Kalten Krieges immer wieder zum gegenseitigen Austausch von Agenten gekommen war. Ferner wurden auch einige Kirschbäume in einer Parkanlage an der Heidelberger Straße, Wildenbruchstraße angepflanzt.

An der Lohmühlenstraße in Treptow befindet sich auch ein Findling mit Gravur. Die Inschrift lautet:

„JAPANISCHER SCHRIFTZUG FÜR SAKURA – KIRSCHBLÜTE \ KIRSCHBÄUME GESPENDET VON JAPANISCHEN BÜRGERN \ AUS FREUDE \ ÜBER DIE VEREINIGUNG UNSERES VOLKES \ UNTERSTÜTZT VON TV ASAHI NETWORK \ GEPFLANZT VOM SAKURA-ORGANISATIONSKOMITEE”