Stolperstein - Familie Salinger

  • Wassersportallee 34, 12527 Berlin

Die Stolpersteine für Max Salinger und seine Tochter wurden am 10.12.2007 vor der ehemaligen Apotheke und dem Wohnhaus der Salingers in der damaligen Wilhelmstraße 23 unter Beteiligung von SchülerInnen der Flatow-Oberschule eingeweiht.

Die Inschrift der Steine lautet:

„HIER WOHNTE \ MAX SALINGER \ JG. 1865 \ DEPORTIERT 1942 \ THERESIENSTADT \ ERMORDET 29.9.1942”

„HIER WOHNTE \ HANNELORE SALINGER \ JG. 1922 \ DEPORTIERT 28.6.1943 \ ERMORDET IN \ AUSCHWITZ”

Der Apotheker Max Salinger besaß vor dem Ersten Weltkrieg die „Grünauer Apotheke“ in der Friedrichstraße 1a (seit 1935 Regattastraße) und erstand in den frühen 1930er Jahren das Haus in der Wassersportallee. Die Apotheke, die er dort führte, musste er 1938 an den Apotheker Friedrich Chirong aus Friedrichshagen verpachten, später dann verkaufen. Im September 1940 zogen Vater und Tochter (die Mutter verstarb früh) nach Schöneberg. Max Salinger wurde mit dem 51. Altentransport am 27.08.1942 nach Theresienstadt deportiert und wurde vier Wochen darauf ermordet. Hannelore Salinger leistete von 1939 bis zu ihrer Deportation Zwangsarbeit in den Siemens-Schuckert-Werken in Gartenfeld, einer Ortslage der Siemensstadt in Spandau.