- Puschkinallee 8, 12435 Berlin
Am ehemaligen Wohnort des ersten Nobelpreisträgers für Medizin Emil von Behring wurde im Vorgarten 1983 eine von Ingrid Puhlemann gestaltete Porträtbüste aufgestellt.
Die Inschrift am Sockel lautet:
„EMIL V: BEHRING \ *1854 +1917 \ BEGRÜNDER DER SERUMTHERAPIE \ FÜR DIPHTERIE UND TETANUS.”
In dem Gründerzeithaus, in dem sich heute ein Dialysezentrum befindet, ist dem Mediziner eine kleine Ausstellung im Foyer gewidmet.
Die Serumtherapie entwickelte Emil von Behring 1890 am Hygiene-Institut der Universität Berlin. Emil von Behring und seine Schwester Emma Behring (1869 – 1926), die sich seit dem Tod ihrer Mutter 1892 um seinen Haushalt kümmerte, zogen im Herbst des Jahres 1892 von Johannisthal in die „Villa Emma“ der damaligen Treptower Chaussee (heute Puschkinallee). Noch im Januar 1893 wohnten sie dort. In einem Brief vom 19.11.1893 an den Kollegen Erich Wernicke ist auf dem Briefkopf „Villa Emma“ durchgestrichen, die Hausnummer in der Treptower Chaussee lautete nun 2 oder 12. Hier wohnten sie vermutlich in den Jahren 1893/1894, woraufhin Emil Behring – ohne seine Schwester – zum Wintersemester 1894 nach Halle zog und dort die Professur für Hygiene antrat. Im April 1895 übernahm er die Professur für Hygiene an der Marburger Universität. In Marburg wohnte er bis zu seinem Lebensende in einer Villa mit Ehefrau Else, geborene Spinola, und sechs Söhnen.