- Alt-Müggelheim 13, 12559 Berlin
Der in Müggelheim geborene Baeyer nahm an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil. Im Anschluss blieb er Soldat, führte topographische Studien und Vermessungsarbeiten an der Kriegsschule in Koblenz durch und engagierte sich in der Lehre. Von 1843 bis 1857 leitete er die trigonometrische Abteilung des preußischen Generalstabs. Im April 1862 fand eine erste Konferenz zur mitteleuropäischen Gradmessung in Berlin statt. Diese gilt als Grundstein zur internationalen Erdmessung und führte zur Einrichtung des Geodätischen Instituts (1869/1870), welches Baeyer bis zu seinem Tod leitete. Es zeigte sich ebenfalls verantwortlich für die Koordination der länderübergreifenden Gradmessung.
Den roten Gedenkstein aus Granit von Hans Füssel krönt ein bronzener Globus. Die Inschrift von 1962 lautet:
„DEM BEGRÜNDER DER \ INTERNATIONALEN ERDMESSUNG \ 1794 [ PORTRÄTRELIEF] 1885 \ JOHANN JACOB BAEYER \ AUS \ MÜGGELHEIM \ ANLÄßLICH DES 100-JÄHRIGEN BESTEHENS \ DER INTERNATIONALEN ERDMESSUNG \ IM JAHRE 1962”