- Schlossplatz, 12555 Berlin
Die Einweihung des durch den Landwehr- und Kriegerverein errichteten Kriegerdenkmals für die deutschen Einigungskriege erfolgte am 9.10.1881. Auf einem rechteckigen Sockel befand sich eine Säule, die von einer Viktoria mit Lorbeerkranz gekrönt wurde. Auf der vorderen Seite des Sockels war zu lesen:
Der Landwehr- und der Kriegerverein zu Coepenick ihren in den Feldzügen 1864, 1866, 1870/71 gebliebenen Kameraden zum Gedächtnis. Auf den Seite des Sockels standen die Jahreszahlen der Kriege – 1864, 1866, 1870/71, die Namen der Gefallenen, sowie die Orte der wichtigsten Schlachten:
Düppel Alsen \ Königgrätz Gitschin \ Sedan Gravelotte \ Missunde Trautenau \ Paris
Die Orte Düppel und Missunde sowie die Ostsee-Insel Alsen beziehen sich auf den Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Königgrätz, Trautenau sowie Gitschin gehen auf den Krieg mit Österreich 1866 zurück. Sedan, Gravelotte und Paris beziehen sich auf den deutsch-französischen Krieg 1871. Das Denkmal stand bis etwa 1980 auf dem Schloßplatz. Teile wurden nach dem Abtragen im Denkmalpflege-Archiv in Ahrensfelde eingelagert. Die Räumung erfolgte 1996/97. Im Depot des Landesdenkmalamtes in Alt-Friedrichsfelde befinden sich Flügelreste der Victoria.