- Schlossinsel, 15557 Berlin
Nach dem Tod von Henriette Marie von Brandenburg-Schwedt (1782) erwarb Graf Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau das Köpenicker Schloß im Jahr 1804. Auf Schmettau geht das bekannte Schmettausche Kartenwerk zurück, die erste systematische Kartierung des damaligen preußischen Staatsgebiets östlich der Weser. Bis zu seinem Tod im Jahr 1806 (nach einer Verletzung in der Schlacht von Auerstedt) war er der Besitzer des Schlosses.
Zum Gedenken an seine Mutter, Marianne von Schmettau, ließ er eine barocke Bildnisurne im Schlossgarten aufstellen. Sie befindet sich auf einem Sandsteinsockel und trägt ein bekränztes Porträt mit der (heute schwer leserlichen) Inschrift:
„MARIANNE \ GEMAHLIN DES FELDMARSCHALLS GRAF VON SCHMETTAU \ GEBORENE VON RÜFFLER \ GEBOREN AM 24. April 1720 \ GESTORBEN 23. APRIL 1771 ZU BERLIN.”
Die Urne ist so gefertigt, als sei sie von einem Tuch bedeckt. Darunter winden sich zwei Schlangen als Zeichen der Ewigkeit. Außerdem ist der Schaft einer Fackel mit Flamme zu erkennen, daneben befindet sich ein weinender Knabe.