Denkmal - Gefallene Deutsche Einigungskriege

  • Bölschestraße / Aßmannstraße, 12587 Berlin

Vor der Christopheruskirche befindet sich ein Kriegerdenkmal mit Adler, welches durch den 1871 gegründeten Landwehrverein erbaut wurde, wie auch am Fuß der Säule festgehalten:

„GEWIDMET VOM LANDWEHRVEREIN FRIEDRICHSHAGEN”

Die Errichtung erfolgte am 02.09.1879, am Gedenktag der Schlacht von Sedan 1870 im Deutsch-Französischen Krieg, an dem die Gefangennahme Napoleons erfolgte. Ohne Gießstempel lässt sich nur vermuten, dass der Adler bei Gladenbecks gegossen wurde. Bildhauer Thié aus Fürstenwalde wird als für die Ausfertigung verantwortlich genannt.
Die circa 6.7 Meter hohe Sandsteinsäule steht auf einem mehrstufigen Podest. Sie wird von einem Gold bekrönten Zinkadler mit einer Spannweite von 1,80 Meter abgeschlossen. Der Adler kann als christlich konnotierter Reichsadler gelesen werden und erweist sich als wiederkehrendes Motiv in der deutschen Gedenkkultur.

Auf der Vorderseite befinden sich ein Eichenkranz und ein Kreuz, auf der Rückseite der Säule ist die folgende Widmung angebracht:

„ZUR ERINNERUNG AN DIE FÜR KÖNIG UND VATERLAND GEFALLENEN SÖHNE AUS FRIEDRICHSHAGE \ DEN TOTEN ZU EHREN. \ DEN LEBENDEN ZUM VORBILD”

Die Seitenflächen halten die Namen der Gefallenen fest. Sie verweisen auf Gefallene der deutschen Einigungskriege. Der Adler aus verkupfertem Zink wurde stark von Oxidationen gezeichnet, so dass 1993 im Auftrag des Bezirksamts eine Restaurierung des Kriegerdenkmals durch die Firma Seiler erfolgte. Der Adler wurde daraufhin durch eine Kopie ersetzt, das Original ist im Museum Köpenick in der Dauerausstellung zu besichtigen.
Die auf der Adlersäule genannten Namen finden sich ebenso auf einer Gedenktafel in der Kirche.