Denkmal - Willi Sänger

  • Köpenicker Landstraße 186-196, 12437 Berlin

Am Willi-Sänger-Sportplatz wurde für den Widerstandskämpfer rechts hinter dem Eingang ein schräggestellter Sandsteinblock mit Inschrift und Fichte- Symbol eingeweiht, als der Sportplatz am 28.09.1958 seinen Namen erhielt.

Er wurde von der Steinmetzhütte Lohse gestaltet und trägt die Inschrift:

„DEM UNVERGESSENEN ARBEITERSPORTLER UND WIDERSTANDSKÄMPFER WILLI SÄNGER \ GEBOREN 21.5.1894 \ HINGERICHTET 27.11.1944.”

Willi Sänger (1894–1944)
Der kaufmännische Angestellte Willi Sänger war seit 1913 Mitglied und später Vorsitzender des Arbeitersportvereins Fichte-Südost. Nachdem Verbot der Arbeitersportvereine durch die Nationalsozialisten 1933, leitete er den Widerstand ehemaliger Fichte-Sportler und stand mit Aktivisten wie Robert Uhrig und Anton Saefkow in Verbindung. Er wurde im Juli 1944 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 27. November 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

In der DDR fand alljährlich der „Willi-Sänger-Gedenklauf“ im Plänterwald statt. 1961 benannte der Rat des Stadtbezirks eine Straße in Baumschulenweg nach ihm.