- Fürstenwalder Damm 852, 12589 Berlin
Im Rahnsdorfer Forst vom See nicht weit, wo der Kuckuck ruft und das Wasserhuhn schreit, am Straßenrand regt es heut:
Das Kreuz von Eichen, dunkel und schlicht, Das hat man dem toten Förster erricht, Der hier seinen Wald einst betreut. Wie in dem Gedicht von 1938 beschrieben, steht auch heute im Wald am Fürstenwalder Damm ein Holzkreuz in Erinnerung an den Förstermord:
“1853 \ Hier wurde \ der königliche Förster \ Emil Schwarzenstein \ ermordet. \ 23.01. \ 1908”
Am Abend vor seiner Ermordung kehrte der Förster im Restaurant Paradiesgarten zum Skatspiel ein. Er verließ das Lokal in der Nacht, am nächsten Morgen fand man ihn tot mit zwei Schusswunden auf. Sein Sohn wurde des Mordes verdächtigt, der Fall konnte jedoch bis heute nicht aufgeklärt werden.
Der Forstwirt Wolfgang Bartkowski schuf das heutige Gedenkkreuz aus einer lokalen Stieleiche. Es wurde vom Forstamt Friedrichshagen im Herbst 2001 an der Mordstelle aufgestellt.