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Auf dem Friedhof Rahnsdorf erinnert eine an einem Stein angebrachte Metalltafel an das Eisenbahnglück von 1916 in Rahnsdorf:
“
In Gedenken an 19 junge Frauen aus den \ schlesischen Orten Türkwitz ( Turkowy) und \ Deutsch-Rasselwitz ( Raclawice Sl.), die als \ Gleisarbeiterinnen am 11. November 1916 auf \ der Bahnstrecke zwischen Rahnsdorf und \ Wilhelmshagen verunglückten.”
Auf einer weiteren Tafel werden die Namen der neunzehn Toten in zwei Spalten gelistet:
“Martha Arndt, 19 Jahre \ Martha Cegla, 20 Jahre \ Marie Fuchs, 24 Jahre \ Anastasia Henrich, 19 Jahre \ Franziska Hildebrandt, 25 Jahre \ Franziska Janocha, 21 Jahre \ Martha Kahnert, 22 Jahre \ Anna Kalka, 20 Jahre \ Hedwig Kalka, 17 Jahre \ Anna Kühn, 21 Jahre”
In der rechten Spalte stehen folgende Namen:
“Philomena Lauf, 23 Jahre \ Hedwig Patermann, 19 Jahre \ Marie Patermann, 27 Jahre \ Bertha Rosenberger, 25 Jahre \ Marie Rosenberger, 23 Jahre \ Agnes Sage, 29 Jahre \ Berta Scholtiszek, 24 Jahre \ Martha Zimny, 21 Jahre \ Rosalie Zimny, 19 Jahre”
Die Gleisarbeiterinnen hatten das Warnsignal nicht vernommen, scherzten mit den vorbeifahrenden Soldaten auf dem Nachbargleis und wurden als dann von dem herannahenden Zug überfahren. Die sterblichen Überreste der Frauen wurden in einem Massengrab auf dem Rahnsdorfer Friedhof beigesetzt. Dank großzügiger Spenden wurde schon damals ein Gedenkstein errichtet. Dieser wurde in den 1950er Jahren entfernt (vermutlich wegen des Bezugs auf die schlesische Herkunft der Arbeiterinnen), die Grabstelle um 1970 eingeebnet. Am 09.04.2005 wurde dank des Engagements eines Ortschronisten der heutige Stein zur Erinnerung gesetzt.