Gedenktafel - Max Curt Grottewitz, eigtl. Pfütze

  • Alt-Müggelheim 15, 12559 Berlin

Grottewitz stellte naturwissenschaftliche Fachgebiete in seinen Schriften leicht verständlich dar, und engagierte sich in der Arbeiterwanderbewegung. Ab 1891 wohnte Grottewitz in Müggelheim bis er in jungen Jahren bei einem Badeunfall in einem märkischen See ertrank. Zum Friedrichshagener Dichterkreis pflegte er enge Beziehungen.
So äußerte sich Wilhelm Bölsche über ihn:
“[Ich habe] einmal geschrieben, daß Grottewitz’ Schriften im Herzen unseres Volkes fortleben würden. Diese Prophezeiung ist wahr geworden. Sie haben keinen rauschenden Augenblickserfolg gehabt wie so manches vergängliche Tagebuch, aber sie dauern still weiter und grünen alljährlich neu wie der deutsche Wald, den ihr Verfasser so geliebt.”
Anlässlich des 100. Geburtstags Grottewitz wurde 1966 eine von Walter Sutkowski gestaltete dunkle Messingtafel an der Hauswand Ecke Odernheimerstraße angebracht.
Der Text lautet:
Hier lebte und wirkte \ der Natur- und \ Arbeiterfreund \ Dr. Curt Grottewitz \ [Symbol N] \ 22. Februar 1866 – 16. Juli 1905
Das „N“ im Kreis auf der Gedenktafel ist Symbol der Arbeiterwanderbewegung Naturfreunde. Zur Ehre Grottewitz führt der Grottewitz-Wanderweg entlang der Großen Krampe. Sein Grabstein befindet sich auf dem früheren Müggelheimer Friedhof Krampenburger Weg.