- Spindlersfelder Str. (Spindlerbrücke), 12459 Berlin
Für den Wäschereibesitzer Johann Spindler befindet sich abgehend zum Grubepark an der Spindlerbrücke auf einer Stele eine Gedenktafel mit Relief mit folgender Inschrift:
“Wilhelm Spindler 1810 – 1873 \ Gründer der Firma W. Spindler”
Im Museum Köpenick hängt eine Tafel im selben Stil für dessen Sohn Carl Spindler (11.12.1841 – 18.10.1902) mit der Inschrift:
“Carl Spindler \ Geheimer Kommerzienrat \ 1841 – 1902”
Die Bronzetafeln befanden sich ursprünglich in der Wallstraße 12 am Stammhaus Spindlers in Mitte. Der Seidenfärber Wilhelm Spindler betrieb in der Burgstraße 3 von 1832 bis 1842 eine Färberei. Aus Platzgründen zog er von 1842 bis 1873 in die Wallstraße 12 und unterhielt dort eine Dampffärberei. 1871 nahm Wilhelm Spindler seine Söhne Carl und William als Teilnehmer in die Firma auf. Im selben Jahr entstand der Beschluss auch aufgrund wachsender Kundschaft die Geschäfte außerhalb Berlins anzusiedeln. Ein Grundstück nahe der Oberspree wurde, in der Region, die heute den Namen Spindlersfeld trägt, angekauft. Im selben Jahr noch verstarb der Vater Wilhelm Spindler. Die zwei Söhne setzten ihre Tätigkeit fort und engagierten sich insbesondere für das leibliche und geistige Wohl ihrer Arbeiter, beispielsweise durch die Gründung einer privaten Krankenkasse, eines Unfallfonds, von Wohnstätten, einer Bibliothek, einem Gesangsverein, Ruderverein und vielem mehr. Aus Krankheitsgründen musste sich William Spindler 1881 vom Geschäft zurückziehen. Er verzog auf die Isle of Wight.