Denkmal und Gedenktafel für Alfred Grünberg

  • Grünbergallee 128, 12524 Berlin

Alfred Grünberg war politischer Leiter einer Straßenzelle der KPD Bohnsdorf. Nach dem Parteiverbot reiste Grünberg als Kurier zwischen Prag und Berlin. Mit Johann Gloger und Kurt Steffelbauer verfasste er Flugblätter. Wegen seiner Tätigkeiten und weil er an seinem Arbeitsort in den Siemenswerken kritische Schriften verteilte, wurde Grünberg ab 1939 mehrfach verhaftet und 1942 vom Volksgericht zum Tode verurteilt,

Der Gedenkstein aus hellem Granit mit weißer Inschrift und rotem Winkel ist an der Grünbergallee 128 angebracht. Die schwer leserliche Inschrift lautet:
“HIER LEBTE DER ANTIFASCHIST / ALFRED GRÜNBERG / EIN UNERMÜDLICHER KÄMPFER / GEGEN KRIEG UND UNTEDRÜCKUNG / GEB. AM 18. FEBRUAR 1901 / VON DEN FASCHISTEN ERMORDET AM 21. MAI 1942”

Eine weitere bronzierte Tafel von Hans Füssel mit Inschrift und Portraitrelief findet sich seit 1976 am Schaltergebäude des S-Bahnhofs Grünbergallee. Der Rechtsträger ist die Deutsche Bahn AG.
Ihr Text lautet: “Alfred Grünberg geboren am 18. Februar 1901. Von den Faschisten am 21. Mai 1942 in Plötzensee hingerichtet. Er war ein Kämpfer für Freiheit und Recht.”