- Martin-Hoffmann-Straße 15-26
Der sechsfache deutsche Meister und Teilnehmer der Olympischenspiele 1936 Werner Seelenbinder war als Transportarbeiter bei den Apparatefabriken der AEG-Treptow angestellt und beteiligte sich am betrieblichen Widerstand. Das Werk wurde zu DDR-Zeiten umbenannt in VEB Elektro-Apparate-Bau [EAW] „Friedrich Ebert” und am 30.04.1955 erfolgte die Anbringung einer bronzierten Eisentafel mit dem Text:
Unserem unerschrockenen Kämpfer gegen imperialistischen Krieg und Faschismus \ Werner Seelenbinder zum Gedenken Er wurde am 24.10.1944 ermordet
Ursprünglich hing die Tafel am Werkseingang, wurde jedoch nach der Wende auf Anweisung der Betriebsleitung in den inneren Werkshof versetzt, nachdem diese beschmiert wurde. Der Verbleib der Tafel ist nicht bekannt.
Weitere Gedenktafeln für Seelenbinder befinden sich am Mandrellaplatz 6 (siehe OT Köpenick) und an seinem Wohnort Glatzer Straße 6 in Friedrichshain. An seinem Trainingsort in Neukölln findet sich eine Berliner Gedenktafel für den Sportler, der im Werner-Seelenbinder-Sportpark in der Oderstraße (Neukölln) bestattet ist.