- Altheider Straße 21, 12489 Berlin
Am 09.08.2007, dem 100. Geburtstag der Autorin Berta Waterstradt, wurde eine schwarze Gedenktafel an ihrem ehemaligen Wohnhaus eingeweiht. Hier lebte Berta Waterstradt im zweiten Stock.
Die Tafel hält fest:
“IN DIESEM HAUS LEBTE UND ARBEITETE / VON 1953 BIS ZU IHREM TOD / DIE SCHRIFTSTELLERIN / BERTA WATERSTRADT / 9.8.1907 – 8.5.1990”
1925 zog Berta Waterstradt von Katowice nach Berlin und ließ sich als Stenotypistin ausbilden. Sie trat dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller bei, lernte durch diesen Anna Seghers kennen und wurde 1931 KPD Mitglied. Im Sommer 1932 ließ Berta Waterstradt Clara Zetkin nach einer Rede im Reichstag bei sich schlafen. 1933 kam sie aufgrund ihrer Tätigkeit in illegalen Gruppierungen von SchriftstellerInnen erstmals in Schutzhaft und wurde zu Kriegszeiten als Jüdin zur Zwangsarbeit verpflichtet. Nach Kriegsende arbeitete sie im Rundfunk, verfasste Drehbücher und Hörspiele und schrieb u.a. für „Das Magazin“. Für das Drehbuch zum DEFA-Film „Die Buntkarierten“ erhielt sie den Nationalpreis der DDR. In ihren letzten Lebensjahren ging sie zunehmend kritisch mit der ostdeutschen Kulturpolitik um.