- Heidekrugstraße 13, 12555 Berlin
Ernst Reuter (1889 – 1953)
In einem Vorgängerbau des Wohnhauses Nr. 13 lebte von 1924 bis 1927 der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter. Ab 1926 war er Berliner Stadtrat für Verkehr und Mitbegründer der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG). Er förderte den Ausbau der U-Bahn sowie die Nutzung des Automobils. Reuter war ab 1932 Reichstagsabgeordneter für die SPD. Im Jahr 1936 flüchtete er vor den Nationalsozialisten in die Türkei und kehrte 1946 nach Deutschland zurück. Während der Berlin-Blockade 1948 rief er in seiner berühmten Rede an die „Völker der Welt“ dazu auf, das von der Sowjetischen Besatzungszone eingeschlossene West-Berlin nicht im Stich zu lassen. Ab 1948 war Ernst Reuter Oberbürgermeister von West-Berlin und von 1951 bis zu seinem Tod 1953 Regierender Bürgermeister.