Workshop "17 Kilometer Grenze"

Quelle Landesarchiv Horst-Siegmann-F-Rep-290-76482

Zwei Freundinnen an der Sektorengrenze in Treptow

Die Berliner Mauer in Treptow

In Treptow befand sich bis 1989 der längste Abschnitt der Berliner Mauer. Insgesamt 17 Kilometer. Heute ist die Mauer zwar fast völlig aus dem Stadtbild verschwunden, doch ihre Spuren lassen sich entdecken.

Der 3-tägige Workshop kann an zwei oder drei aufeinander folgenden Projekttagen durchgeführt werden, ist für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen und kostenlos im Rahmen der historisch-politischen Bildungsarbeit. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten dabei selbst Einzelschicksale und Fluchtgeschichten, die sich an der Mauer in Treptow ereignet haben. In einem Rundgang erkunden sie den außerschulischen Lernort und erleben, was die deutsche Teilung für die Menschen damals wirklich bedeutete.

Ablauf des Workshops

Erster Tag (ca. 4 Stunden)
Nach einer Einführung zur Nachkriegsgeschichte und der deutschen Teilung erarbeiten die Schüler ein Transparent mit dem Mauerverlauf. In Kleingruppen und mit pädagogischem Begleitmaterial recherchieren die Kinder einzelne Fluchtgeschichten, die sich am Grenzstreifen in Treptow ereignet haben. Diese Vorarbeit ist die Grundlage für die Exkursion am zweiten Tag.

Zweiter Tag, Exkursion (ca. 4 Stunden)

Am S-Bahnhof Treptower Park startet der zweite Tag des Workshops. Der gemeinsame Weg folgt dem Verlauf des Grenzstreifens. Am jeweiligen Ort des Geschehens stellt jede Schülergruppe eine der Fluchtgeschichten vom Mauerverlauf in Treptow vor.

Dritter Tag (optional, ca. 2 Stunden)
Der dritte Workshoptag beginnt am Mauermahnmal in der Kiefholzstraße und führt zur Gedenkstele für Chris Gueffroy. Der damals Zwanzigjährige floh, weil er dem Wehrdienst entgehen wollte und ist der letzte Mauertote an der Berliner Mauer.

Kontakt

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