Der Grenzübergang Invalidenstraße lag östlich der Sandkrugbrücke über den Spandauer Schifffahrtskanal in der Nähe des heutigen Berliner Hauptbahnhofs. Im Mai 1963 ereignete sich an der Übergangsstelle ein dramatischer Fluchtversuch.
Am 12. Mai 1963 versuchten zwölf junge Männer und Frauen mit einem Autobus die Grenze in Richtung West-Berlin zu durchbrechen. Von zahlreichen Kugeln der Grenzposten getroffen, blieb das Fahrzeug wenige Meter vor der westlichen Grenzlinie in dem engen Mauerdurchlass stecken. Die Flüchtlinge wurden verhaftet – mehrere durch Schüsse verletzt.
Wie nach Fluchtversuchen üblich, verstärkten die Grenztruppen anschließend die Sicherung der Sperranlagen. Sie errichteten mehrere hundert Meter vor dem eigentlichen Kontrollpunkt auf Ost-Berliner Gebiet eine zusätzliche Sperre, an der alle Fahrzeuge überprüft wurden, ehe sie in die Grenzübergangsstelle einfahren durften.