Der Kalte Krieg war mehr als die politische und militärische Konfrontation der Supermächte. Auch das wirtschaftliche und kulturelle Leben musste sich ihm lange unterordnen. Er begann mit dem Ende der Anti-Hitler-Koalition 1945. Dem sowjetischen Expansionsdrang setzten die USA 1947 die Truman-Doktrin entgegen, “alle freien Völker zu unterstützen.” 1948 folgte der Marshall-Plan.
Berlin wurde zum Kulminationspunkt des Kalten Krieges in Europa. Blockade und Luftbrücke markierten 1948/49 einen Höhepunkt. Parallel dazu vollzog sich die Spaltung der Stadt und Deutschlands. Der Kalte Krieg wurde zu dieser Zeit auch von den Geheimdiensten geführt, die wechselseitig hinter dem “eisernen Vorhang” agierten. Ein “heißer Konflikt” blieb Europa vor dem Hintergrund eines möglichen nuklearen Infernos aber erspart.
Stattdessen kam es in Korea 1950 zu einem verlustreichen Stellvertreterkrieg, der nach drei Jahren dort endete, wo er begonnen hatte. Für die Deutschen hatte er die Wiederbewaffnung in zwei gegeneinander gerichteten Militärblöcken zur Folge. Ein militärischer Konflikt in Europa wäre vor allem in Deutschland ausgetragen worden. Die SED-Diktatur stand Freiheit und Demokratie im Westen unversöhnlich gegenüber.
Der 1952 verkündete “Aufbau des Sozialismus” in der DDR führte zur Kommandowirtschaft, der Verstaatlichung fast aller Betriebe und dem Beginn der Kollektivierung auf dem Lande. Gleichzeitig erhöhte die SED den politischen Druck auf die Bevölkerung derart, dass sogar Moskau zur Mäßigung mahnte. Der 17. Juni 1953 war eine Reaktion darauf. Er entwickelte sich zum ersten Volksaufstand im Kalten Krieg.
Veranstaltungsreihe "Der 17. Juni"
Machtkämpfe. Der 17. Juni 1953 - ein Aufstand im Kalten Krieg
Veranstaltungsreihe 2013
23. Januar 2013
27. Februar 2013
27. März 2013
25. April 2013
29. Mai 2013
7. August 2013
25. September 2013
30. Oktober 2013
20. November 2013
4. Dezember 2013
Kontakt
Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)