Gemeinsinn

Grundlage des Gemeinwohls

Gemeinsinn strahlt etwas grundlegend Positives aus und bedeutet, an das zu denken, was auch für andere und damit für die Gesellschaft gut ist – also die innere Grundlage eines gemeinwohlorientierten Denkens und Handelns. Das ist kein Anspruch, der sich nur zivilgesellschaftlichen Initiativen stellt. Vielmehr sind alle Einzelpersonen und Unternehmen – insbesondere in ihrer Eigenschaft als Eigentümer oder Eigentümerin – gehalten, Gemeinsinn zu entwickeln und das ↦Gemeinwohl zu berücksichtigen und zu stärken. Dem sozialintegrativen Anspruch folgend muss auch das Wohl von Minderheiten berücksichtigt werden. Das bedarf der steten Aushandlung und des Ausgleichs von Interessen und Werten. Der räumliche Bezugsrahmen muss festgelegt werden: Gilt der Gemeinsinn für die eigene Familie, fürs Quartier, den Staat oder die globale Menschheit? In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung kann der Gemeinsinn – etwa für Klimaschutz oder offene Grenzen – global stärker ausgeprägt und einend sein als auf lokaler oder nationaler Ebene. Globale Phänomene wie die Ausbreitung einer Pandemie können wiederum den Gemeinsinn auf lokaler oder nationaler Ebene befördern.

Beispiele

Fridays for Future

Die Bewegung steht für universelle Rechte und Klimaschutzziele ein, die global eingehalten beziehungsweise durchgesetzt werden sollen. Sie findet weltweit vor allem unter Schülerinnen und Schülern Unterstützung, die sich über ihr unmittelbares Umfeld hinaus für die Gemeinschaft engagieren. www.fridaysforfuture.de