Die Hufeisensiedlung (Großsiedlung Britz), entstanden zwischen 1925 und 1930 im Berliner Ortsteil Britz, ist ein herausragendes Beispiel der klassischen Moderne.
Sie wurde von Bruno Taut und Martin Wagner entworfen und bietet 1964 Wohnungen, darunter 679 Einfamilienhäuser, auf einer Fläche von 37,1 ha. Die Siedlung entstand als Antwort auf die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg und sollte moderne, bezahlbare Wohnungen mit Licht, Luft und Sonne bieten – im Gegensatz zu den Mietskasernen der damaligen Zeit. Die Architektur integriert asymmetrische Anordnungen und die Topographie des Geländes, symbolisiert durch das namensgebende Hufeisen.
Heute gehören die meisten Einfamilienhäuser privaten Eigentümern, während die restlichen Gebäude im Besitz der Deutschen Wohnen AG sind.
Die Siedlung steht seit 1984 unter Denkmalschutz und wurde 2008 mit fünf weiteren Siedlungen als “Siedlungen der Berliner Moderne” als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Dies zeigt die besondere Bedeutung Berlins in der 1920er Jahren als eine Metropole der Moderne auf den Gebieten der Architektur, der Freiraumplanung und des Städtebaus.