Die Galerie Pankow präsentierte im Rahmen des Videoart at Midnight-Festivals ‘18 das filmische Schaffen Barbara Metselaar Berthold. Die Ausstellung stellte damit nicht nur einen anderen, wesentlichen Schaffenskomplex der Künstlerin vor, sondern knüpfte an aktuelle gesellschaftliche wie auch medienbezogene Diskurse an. Von Metselaar Bertholds experimentellem Video »Das Haus« (1989/90), über den Dokumentarfilm »Wir wären so gerne Helden gewesen« (1995/96) bis hin zum Foto-Film »Urban Messages« (2018) zeigt sich ihr Anspruch, Geschichten und Geschichte von sozialer Brisanz miterlebbar zu machen.
Sie studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Danach war sie in Berlin als freiberufliche Fotografin tätig. 1984 reiste sie aus der DDR aus, war anschließend als Dozentin an der Hochschule der Künste Berlin tätig und wandte sich neben der Fotografie dem Dokumentarfilm und Video-Essay zu.