Die Parforce Heide beginnt an der südlichen Stadtgrenze des Düppeler Forstes. Dieser Landstrich gehört zur Revierförsterei Dreilinden, befindet sich aber bereits im Land Brandenburg. Die Parforce Heide wurde von König Friedrich Wilhelm I (Soldatenkönig) zur gleichnamigen Parforce Jagd genutzt. Die Parforce Jagd war eine Hetzjagd, bei der auf Pferden und mit Hunden das Wild gehetzt wurde. Für diese Jagdart, wurden sogenannte Parforce Gärten angelegt, bei denen sternförmige Wege die Jagd erleichterten und in deren Zentrum das Jagdschloß oder Jagdhaus stand. So auch in dieser Parforce Heide in der Nähe von Potsdam-Stern. Durch die sternförmigen Wege konnte der Jagdherr vom Jagdschloss aus das Geschehen beobachten und wurde erst zum Ende, durch das Jagdsignal “Fürstenruf”, zum “gestellten” Wild gerufen.
Die Wanderung in diesem Monat führt durch den nördlichen Teil der Parforce Heide.
Mit dem Bus 118 erreicht man die Bushaltestelle “Stahnsdorfer Straße”. An dieser Stelle führen zwei Wege in die Parforce Heide. Auf dem nördlichen (linken) Weg beginnt die Wanderung durch eine sehr schöne Waldlandschaft. Die nächsten 1,6 km führen fast schnurgerade über die Teltower Straße durch den Forst. Am Ende steigt der Weg in einer leichten Rechtskurve an und führt direkt zu einer Brücke, auf der die Autobahn A115 überquert wird. Nach der Brücke verläuft der Wanderweg in östliche Richtung nach links, ein Stück parallel zur Autobahn. Nach ca. einem Kilometer erscheint auf der linken Seite der Zaun des Wilmersdorfer Waldfriedhofes und auf der rechten Seite des Südwestfriedhofes in Stahnsdorf. Der Rundwanderweg knickt an dieser Stelle südlich nach rechts ab.
Ein Abstecher auf dem wildromantischen Weg zwischen den beiden Friedhöfen ist sehr lohnenswert.
Zurück auf dem Rundweg führt die Wanderung am Südwestfriedhof entlang. Nach weiteren 800 Metern stößt man auf eine Zauneinfahrt in den Friedhof. An dieser Stelle zweigt der Rundkurs im Neunziggrad-Winkel nach rechts (westlich) in den Wald. Dieser ca. 500 m lange Weg schnürt sich geradlinig durch den Forst und am Ende des Weges tritt der Wanderer hinaus auf eine große Freifläche – die Wüste Mark.
Ein scharfes Auge oder auch ein gutes Fernglas kann, mit etwas Glück, auf dieser Fläche das ein oder andere wildlebende Tier sehen.
Folgt man dem Weg in nördliche Richtung, erreicht man über eine weitere Kreuzung, an der die Wegeführung durch einen schwarzen Pfeil auf weißen Grund nach rechts (nördlich) geleitet wird, die bereits bekannte Autobahnbrücke. Zurück über die Brücke und den nun abfallenden Weg erscheint nach ca. 150 Metern wieder eine Kreuzung, an der es nun rechts (nördlich) abgeht. Dieser Weg endet auf einem sandigen Querweg, der durch junge Kiefernschonungen gesäumt wird. Über diesen Sandweg, in westlicher Richtung folgend, erreicht der Wanderer langsam das Ende der Wanderung. Dazu muss man an der nächsten größeren Kreuzung im stumpfen Winkel nach rechts (nordwestlich) abbiegen. Nach ca. 200 Metern erreicht man die Machnower Straße. Unter der Eisenbahnbrücke hindurch befindet sich nach weiteren 150 Metern die Bushaltestelle “Kätchenweg” des Busses 118.
Diejenigen, die diese Wanderung ein Stück verlängern wollen, können an der letzten Kreuzung in der Parforce Heide geradeaus weiterlaufen (Nicht nach rechts abbiegen). In einem langgezogenen Bogen und weiteren ca. 900 Metern erreicht man den Zugang, über den die Wanderung begonnen hatte. Die Rückkehr erfolgt dann über die Bushaltestelle “Stahnsdorfer Straße” der Buslinie 118.