Aktuelles

Dirk Riestenpatt

Neuer Leiter im Forstamt Köpenick

Dirk Riestenpatt ist der neue Leiter des Forstamts Köpenick. Am 1. November hat er die Nachfolge von Klaus Pogrzeba angetreten, der das Forstamt rund 25 Jahre leitete.

Der 58-jährige kennt sich aus bei den Berliner Forsten. 24 Jahre lang arbeitete er im Referat Forstbetrieb des Landesforstamtes. Dabei verantwortete er u.a. so richtungsweisende Projekte wie die Zertifizierung des Berliner Waldes, der Berliner Waldbaurichtlinie, das Mischwaldprogramm, die Einführung einer Forsteinrichtung bzw. Waldinventur sowie einer Biotopkartierung für alle Waldflächen der Berliner Forsten. Außerdem verantwortete er die Einführung des Leitfadens für die Ermittlung von Kompensationsbedarfen bei Waldinanspruchnahmen.

Riestenpatt freut sich auf die Herausforderungen seines neuen Aufgabengebietes: „Der Erhalt, die naturnahe und ökologische Pflege sowie die Gestaltung und Stabilisierung der Berliner Wälder zu klimastabilen Laubmischwäldern sind Kernpunkte der Arbeit aller Mitarbeitenden des Forstamtes“. Angesichts der sich beschleunigenden Klimatrends sei hier tatkräftiges Handeln notwendig. „Ich freue mich sehr darauf, nun unmittelbar mit den Revieren an der Umsetzung zu arbeiten“, so Riestenpatt.

Er weist aber auch darauf hin: „Um den Wald auch für künftige Generationen zu sichern, bedarf es des Ausgleichs unterschiedlichster Nutzungsinteressen und Beanspruchungen“. Riestenpatt wolle dies gemeinsam mit seinem Team im Blick haben und bei den Waldnutzenden für Verständnis werben.

Das Forstamt Köpenick betreut mit neun Revierförstereien ca. 8.500 Hektar Waldfläche in den Berliner Bezirken Treptow-Köpenick, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Tempelhof-Schöneberg. Mit sieben Waldspielplätzen, einem Waldlehrpfad, Reit- und Wanderwegen, dem Lehrkabinett Teufelssee sowie den Waldschulen Plänterwald und Teufelssee bietet das Forstamt viele Highlights des Erholungswaldes.

Veranstaltungen in der Adventszeit

Traditionell zur Weihnachtszeit öffnen unsere Forstämter ihre Pforten und laden zu stimmungsvollen und vielseitigen Märkten ein. Neben dem beliebten Wildfleischverkauf werden zahlreiche Verkaufs-, Aktions-, Imbiss- und Informationsstände zum Bummeln, Schlemmen und Staunen geboten.

Am ersten Adventssamstag, 30. November, geht es mit dem Wild- und Brennholztag im Forstamt Köpenick los, bei welchem vor der heiß erwarteten Brennholzversteigerung auch noch die Jagdhornbläsergruppe und die Jagdhunderassenvorführung bestaunt werden können.

Es folgt am Samstag, 7. Dezember, der Advent im Forstamt Tegel. Hier verbreiten Lagerfeuer, Advents-Musik und Gesang und Kutschfahrten durch das Revier Weihnachtszauber.

Am dritten Advent, Sonntag, 15. Dezember, sorgt der Weihnachtsmarkt im Forstamt Grunewald für festliche Stimmung. Der Weihnachtsmann ist eingeladen, Glühwein darf nicht fehlen und unsere Rückepferde präsentieren sich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Brennholztag Forstamt Pankow und Waldarbeitsmeisterschaften

Am 25. und 26. Oktober 2024 gab es gleich zwei tolle Veranstaltungen in der Revierförsterei Blankenfelde zu erleben. Das Wetter hat es gut gemeint und verwöhnte die Gäste mit goldenen Herbsttagen, die dazu einluden draußen etwas zu unternehmen:

Am Samstag lockte der traditionelle Brennholztag mit vielen Angeboten für die ganze Familie. Wildfleischverkauf, Rostbratwurst, Fischräucherei und Co. haben zum Schlemmen eingeladen, es konnte an Ständen für Holzdekoration, Kräuterlikör, Hundebedarf und mehr gebummelt werden und die Kleinen haben sich bei Holzspielzeug und Bastelangeboten austoben können. Bestaunt werden konnte zudem der Falkner bei seiner Vorführung und auch Informationsstände standen bereit.

Am Freitag und Samstag, ging es zudem um den Titel bei der Waldarbeitsmeisterschaft Berlin und Brandenburg.

Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämpften in den fünf Disziplinen Baumfällung, Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt und Entastung mit Präzision, Geschwindigkeit und Geschicklichkeit um die Medaillen. Sie boten den zahlreichen Zuschauenden einen spannenden und sehenswerten Wettkampf.
Am Ende standen einige Mitarbeitende der Berliner Forsten ganz oben auf dem Treppchen:

Leistungsklasse U24 Gäste-Klasse U24 Gäste
1. Middel, Jan (Berlin) 1. Karas, Milan (Berlin) 1. Huber, Ulrich (Bayern) 1. Kolb, Luis (Ba-Wü)
2. Genz, Alexander (BB) 2. Weiß, Leon (Berlin) 2. Trabert, Marco (Bayern) 2. Hastädt, Rick (M-V)
3. Kucera, Josef (Berlin) 3. Bode, Lena (Berlin) 3. Schmidt, Dirk (Bayern) 3. Sodmann, Timo (M-V)

Amerikanische Roteiche (Quercus rubra)

Baum des Jahres 2025

Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ist der Baum des Jahres 2025. Ihr auffälliges Herbstlaub, in leuchtenden Rottönen, erstrahlt derzeit auch in den Wäldern Berlins. Sie kommt als Einzelbaum oder in Gruppen verstreut in vielen Waldgebieten vor.

Sichtbare Vorkommen, bei denen die Roteiche als Hauptbaumart bezeichnet werden kann, sind im Grunewald, im Tegeler Forst sowie im Bereich des Müggelsee zu finden. Aber auch in den Wäldern der Stadt Berlin, die in Brandenburg liegen, findet man sie im Nordosten und Südwesten. Dort fühlt sie sich insbesondere als Mischung mit Rotbuchen, Kiefern und heimischen Eichen wohl.

Im Bereich des Forstamtes Pankow haben die Berliner Forsten einen zertifizierten Saatgutbestand aus Roteichen, der regelmäßig beerntet wird. Aus den gesammelten Eicheln werden in Baumschulen junge Bäumchen für klimastabile Laubmischwälder gezogen.

Die Roteiche hat eine robuste Wuchsform und ist in der Lage sich an die wechselhaften klimatischen Bedingungen anzupassen. Sie wächst vergleichsweise schnell und erreicht Höhen von bis zu 35 Metern.

Das schwer entzündliche Laub der Roteiche kam dabei helfen, die Ausbreitung von Waldbränden zu verhindern. In größeren Kiefernwäldern, auf sandigen Böden können mit ihr sogenannte „Feuerriegel“ angelegt werden. Diese dienen dazu, eine Ausbreitung des Feuers zu vermeiden. Außerdem treibt die Roteiche nach Waldbränden schnell wieder aus, was wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Brand ist.

Die Roteiche ist keine heimische Baumart. Sie ist in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch. In Berlin wurde die Roteiche in den Nachkriegsaufforstungen der 50er und 60er Jahre auf Kahlflächen und als Waldbrandriegel gepflanzt. Ab den 1990er Jahren wurde verstärkt auf heimische Baumarten gesetzt. Seitdem wird die Roteiche in den Berliner Wäldern nicht mehr gepflanzt. So sehen es auch das Berliner Landeswaldgesetz und die Waldbaurichtlinie der Berliner Forsten vor. Grund dafür sind die zu erwartenden negativen Auswirkungen von nicht-heimischen Arten – vor allem von anderen Kontinenten – auf die biologische Vielfalt des heimischen Ökosystems. Insbesondere im Grunewald hat sich die Roteiche als invasiv erwiesen. Unter den hiesigen Standortbedingungen zeigt sie enorme Konkurrenzkraft. Die natürliche Verjüngung von heimischen Baumarten wird dadurch extrem erschwert. Bei Pflegeeingriffen in den Berliner Waldbeständen werden Roteichen in der Regel zugunsten heimischer Baumarten entnommen.

51. Internationales forstliches Fußballturnier

Zum 51. Mal fand vom 19. und 20. Oktober 2024 das Internationale forstliche Fußballturnier statt. Dieses Mal in Berlin.

Den Sieg holte sich das rumänische Team Romsilva, welches sich ein spannendes Match mit dem Team aus Bulgarien, Forst Sofia, geliefert hat. Das Team der Berliner Forsten hat den sechsten Platz belegt, war aber mit viel Spielfreude dabei und freut sich schon auf das kommende Jahr.

Auf zwei Halbfeldern wurde am Samstag angepfiffen und um die Platzierungen der Finalspiele am Sonntag gekämpft. Wem das nicht genug war, der konnte sein sportliches Geschick in einer Nebenolympiade beim Torwandschießen und Jonglieren beweisen.

Neben dem Turnier selbst konnten bei einer Exkursion im Tegeler Forst gefachsimpelt und Freundschaften geknüpft werden.

Die komplette Platzierung und spannende Turnierfotos finden Sie hier:

Neue Leitung im Revier Lanke

Christoph Lehmann ist der neue Leiter des Reviers Lanke im Forstamt Pankow.
Im September hat er die Nachfolge von, dem von ihm sehr geschätzten, Klaus Meier angetreten, welcher sich am 30.11.2024, nach 24 Jahren der Revierleitung, in den Ruhestand verabschieden wird.

Bis dahin und schon seit Juni arbeiteten Klaus Meier und Christoph Lehmann – im Rahmen des Wissenstransfers – gemeinsam im Revier.

Bereits seit September 2020 gehört Lehmann zum Forstamt Pankow. In Berlin aufgewachsen, hat er nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung in Eberswalde Forstwirtschaft studiert und begann nach verschiedenen forstlichen Tätigkeiten als Projektförster in Pankow.

Dabei war er mit Aufgaben der Verkehrssicherungspflicht und Unterstützungen der Reviere und des Forstamtes betraut. Für circa ein Jahr übernahm er außerdem die kommissarische Leitung des Reviers Albertshof.

In der Revierförsterei Lanke ist Christoph Lehmann zu den persönlichen Sprechzeiten dienstags von 14 bis 18 Uhr zu erreichen.

Neue Leitung im Revier Eichkamp

Maxie Hannaske ist die neue Leiterin des Reviers Eichkamp im Forstamt Grunewald. Im September hat sie die Nachfolge von Klaus Micknaus angetreten, der das Revier 22 Jahre geleitet und sich in den Ruhestand verabschiedet hat.

Hannaske hat ihre Laufbahn vor 15 Jahren mit einem freiwilligen ökologischen Jahr bei den Berliner Forsten begonnen – im Revier Dreilinden. Überzeugt vom Arbeitsplatz Wald begann sie anschließend die Ausbildung zur Forstwirtin bei den Berliner Forsten. Dafür wurde sie im Revier Eichkamp eingesetzt – Ausbildungsförster damals, Klaus Micknaus. Als ausgelernte Forstwirtin arbeitete Hannaske im Revier Grünau, bevor sie das Studium der Forstwirtschaft in Eberswalde antrat. Nach Abschluss des Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen als Waldpädagogin, in der Privatwirtschaft und in einer Kommunalverwaltung, in der sie die Bereiche Natur, Umwelt und Wald bearbeitete. Vor zwei Jahren kehrte die gebürtige Berlinerin als Projektförsterin zum Forstamt Grunewald zurück. In dieser Tätigkeit übernahm sie bereits Vertretungen im Revier Eichkamp. Mit der Rückkehr in ihr ehemaliges Ausbildungsrevier ist Hannaske nun selbst verantwortlich für die Ausbildung der wichtigen Nachwuchskräfte der Berliner Forsten.

In der Revierförsterei Eichkamp ist Maxie Hannaske zu den persönlichen Sprechzeiten dienstags von 14 bis 18 Uhr zu erreichen.

Deutsche Waldtage 2024: Wanderung im Revier Gatow

Deutsche Waldtage: Den Berliner Wald erleben und verstehen

Vom 13. bis 15. September 2024 haben über 800 Waldbesuchende gemeinsam mit den Berliner Forsten und unseren Partnerinnen und Partner die Deutschen Waldtage erlebt.
Das Thema „Wald und Wissen“ im Fokus, ging es um den Wald als Bildungsort und Erholungsraum. Teilnehmende konnten sich mit Waldexpertinnen und -experten über vielfältige Waldthemen austauschen und den Wald genießen.

An drei Tagen boten die Berliner Forsten 17 Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen an. Von der Pilzführung und Kräuterwanderungen, über Arbeitseinsätze und unterschiedliche Aktionen der Waldschulen bis zu Sportangeboten, war für jede und jeden etwas dabei. Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen stand dabei die Bedeutung eines intakten Ökosystems Wald für die Stadt Berlin, ihre Einwohnenden und die Umwelt. Die Berliner Wälder sichern nachhaltig nutzbares Wasser, sorgen für saubere Luft und ein besseres Stadtklima. Darüber hinaus sind sie unverzichtbarer Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten sowie Erholungsraum für die Städterinnen und Städter.

Neue Revierleitung in Schmöckwitz

Julia Fechner ist die neue Leiterin des Reviers Schmöckwitz im Forstamt Köpenick. Im Sommer hat sie die Nachfolge von Hubert Wehner angetreten, der andere Aufgaben im Landesforstamt übernommen hat.

Fechner kennt sich aus bei den Berliner Forsten: Nach dem Studium der Forstwirtschaft in Eberswalde und dem Vorbereitungsdienst bei HessenForst zog es die gebürtige Rüdersdorferin wieder zurück in die Heimat. Seit 2015 war sie im Landesforstamt in Köpenick für die Arbeitsbereiche Arbeitsschutz, Zertifizierung, Jagd und das Mischwaldprogramm verantwortlich. Sie und ihre Familie fühlen sich wohl in und um Köpenick, da kam die Möglichkeit der Leitung des Reviers Schmöckwitz gerade recht.

Die persönlichen Sprechzeiten der Revierförsterei Schmöckwitz finden derzeit noch in der Revierförsterei Grünau statt. Dort ist Julia Fechner zu den Sprechzeiten dienstags von 14 – 18 Uhr zu erreichen.

Renovierter Waldspielplatz Schulzendorfer Straße im Tegeler Forst eröffnet

Der Waldspielplatz Schulzendorfer Straße im Forstamt Tegel wurde am 14. August durch den Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, und Kinder der örtlichen Kindertagesstätte eröffnet. Der rund 50 Jahre alte Waldspielplatz wurde in den vergangenen Monaten grundlegend saniert und erneuert. Zusammen mit dem benachbarten Waldlehrpfad und dem angrenzenden Wildtierschaugehege am Ehrenpfortensteig bildet der Waldspielplatz einen attraktiven Erholungs- und Erlebnisschwerpunkt der Berliner Forsten.

Gunnar Heyne, Direktor der Berliner Forsten: „Unsere Waldspielplätze haben eine enorme Bedeutung für die Wertschätzung und somit den Erhalt unserer Berliner Wälder. Bereits die Kleinen entdecken hier spielerisch die Vielfalt der Natur und des Waldes. Die von den Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten entworfenen und kreativ gestalteten Holz-Spielelemente fördern das freie Spiel und bringen die Kinder in Kontakt mit dem nachhaltigen Naturstoff Holz.“

Das für die Erneuerung des Waldspielplatzes benötigte Eichen- und Robinienholz stammt überwiegend aus den reviereigenen Ressourcen. Einzelne Spielgeräte wurden instandgesetzt, andere neu gebaut. Neun neue Spielgeräte und einige neue Sitzgelegenheiten stehen nun zur Verfügung. Highlights sind u.a. ein Rutschenturm mit Kletternetz, Nestschaukel, ein Flugzeug, ein Eisenbahn-Bahnhof sowie ein Indigenen-Dorf mit Totempfahl und Zelten.

Insgesamt 14 Waldspielplätze bieten die Berliner Forsten. Sie sind Ausflugsziele für die ganze Familie und machen dabei ganz nebenbei darauf aufmerksam, wie unschätzbar groß der Einfluss des Waldes auf die Lebensqualität in Berlin ist. Die Waldspielplätze werden fachgerecht durch erfahrene Mitarbeitende der Berliner Forsten erbaut und regelmäßig überarbeitet. Sie sind durch den TÜV abgenommen und unterliegen regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Forstämter.

Neue Auszubildende zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt bei den Berliner Forsten

Am 5. August 2024 hat der Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, neun neue Auszubildende zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt am Landesforstamt begrüßt. Die sechs Frauen und drei Männer absolvieren ihre dreijährige Lehre in einem der vier Ausbildungsreviere der Berliner Forsten. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf der Waldpflege, Naturschutz, Forsttechnik und begleitenden theoretischen Grundlagen.

Die Berliner Forsten benötigen dringend gut ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte für die Erhaltung, naturnahe und ökologische Pflege sowie die Entwicklung und Stabilisierung der Berliner Schutz- und Erholungswälder. Unsere Wälder sind bedroht durch die Klimakrise. Als kühlende und ausgleichende Landschaftselemente für die lufthygienische Situation und Trinkwasserversorgung der Großstadt und als Erholungsort sind sie unverzichtbar für die Stadt Berlin.

Momentan arbeiten rund 150 Forstwirtinnen und Forstwirte bei den Berliner Forsten. Zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter leisten sie wertvolle Arbeit für die Metropole Berlin. Derzeit sind sie besonders mit den wachsenden Aufgaben der Verkehrssicherung in den Erholungswäldern und dem dringend notwendigen Umbau der Berliner Wälder zu klimastabilen naturnahen Mischwälder beschäftigt.

Die Berliner Forsten bieten jedes Jahr acht jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt/in. Das Ausbildungsjahr startet am 1. August. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 31. Januar des jeweiligen Kalenderjahres.

Berliner Forsten gehen auf Nummer sicher

Böttcherberg in Wannsee gesperrt

Wegen zunehmender Schäden am Baumbestand bleibt der Zugang zum Böttcherberg im Ortsteil Wannsee bis auf weiteres gesperrt. Trockenäste und abgestorbene Bäume bedeuten eine erhebliche Gefahr für Waldbesucher in dem beliebten Erholungsgebiet im Südwesten der Stadt.

Die Berliner Forsten bitten um Verständnis für die erforderliche Sperrung des Böttcherberges und die damit verbundenen Einschränkungen.

Girls Day 2024: Forstberufe im Berliner Wald

Beim diesjährigen Girls Day boten die Berliner Forsten über 50 Teilnehmerinnen Einblicke in die verschiedenen forstlichen Berufe.

In den Revieren Stolpe, Tegelsee, Spandau sowie am Lehrkabinett Teufelssee konnten die Teilnehmerinnen die vielfältigen Tätigkeiten und die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufe bei den Berliner Forsten erleben – Forstwirtin, Forstwirtschaftsmeisterin, Försterin, Gespannführerin und Waldpädagogin. Dabei konnten sie sich gemeinsam mit den Expertinnen der Berliner Forsten ausprobieren, all ihre Fragen stellen und herausfinden, welcher Beruf der der Richtige ist.

Der Berliner Wald braucht mehr Frauen. Sie sind immer noch unterrepräsentiert. Mit Beteiligungen am Girls Day und anderen Ausbildungsinitiativen versuchen die Berliner Forsten seit vielen Jahren das Verhältnis auszugleichen.

Bundesfamilien-Ministerin, Lisa Paus, besuchte die zentrale Veranstaltung der Berliner Forsten am Lehrkabinett. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und dem Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, pflanzte sie junge Eichen und informierte sich über die Arbeit in den Berliner Wäldern. „Der Girls Day ist eine tolle Möglichkeit für Mädchen, erste Eindrücke und praktische Erfahrungen in Berufsbereichen zu sammeln sowie sich ganz unabhängig von Rollenklischees zu informieren“, sagte Paus.

Zur Erhaltung, Entwicklung und nachhaltigen Bewirtschaftung der Berliner Wälder benötigen die Berliner Forsten dringend weitere gut ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte und Försterinnen und Förster in allen Laufbahnen. Derzeit kümmern sich täglich und bei jedem Wetter 260 Menschen um die Pflege, Entwicklung und Sicherung des Berliner Waldes. Sie sorgen dafür, dass er dauerhaft all seine Leistungen und Funktionen erbringen kann.

Der nächste Girls Day findet am 3. April 2025 statt.

Neue Leitung im Revier Saubucht

Hannah Riedel ist die neue Leiterin des Reviers Saubucht im Forstamt Grunewald. Am 15. April hat sie die Nachfolge von Martin Nauendorff angetreten, der das Revier viele Jahre geleitet und sich in den Ruhestand verabschiedet hat.

Die gebürtige Schwarzwälderin, zog es nach dem Abitur nach Berlin. Im Forstamt Tegel hat sie während des Freiwilligen Ökologischen Jahres ihre Begeisterung für das Arbeiten im Wald entdeckt. Riedel lernte – ebenfalls im Forstamt Tegel – anschließend den Beruf der Forstwirtin und übte diesen einige Zeit im Grunewald aus, bevor sie das Studium der Forstwirtschaft in Eberswalde absolvierte.

Umfassende praktische Berufserfahrung sammelte Hannah Riedel im Saarland, wo sie zuletzt auch ein Gemeindewald-Revier geleitet hat.

In der Revierförsterei Saubucht ist Hannah Riedel zu den persönlichen Sprechzeiten dienstags von 14 – 18 Uhr zu erreichen.

Frühlingsfest: Revierförsterei Blankenfelde

Anlässlich des Tags des Waldes fand am 23. März 2024 in der Revierförsterei Blankenfelde auch dieses Jahr das beliebte Frühlingsfest statt.

Hierbei erwarteten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Angebote rund um die Berliner Forsten und die Wälder der Stadt. Neben Informationen rund um den vielseitigen Arbeitsplatz Berliner Wald und die Vorführungen von Forsttechnik, stellten sich die Kita “Waldläufer” und die Waldschule Buch vor – außerdem die Berliner Feuerwehr mit der Jugendfeuerwehr ein Falkner und ein Imker.

Für die Kinder gab es jede Menge Holzspielzeug zum Ausprobieren, Basteln mit Naturmaterial und Malen oder Grünholzdrechseln.

Gemeinsam konnte man Stockbrot am Feuer backen, sich geräucherten Fisch, Thüringer Rostbratwurst, Knoblauchbrot oder Erdbeerbowle schmecken lassen.

Daneben stellten verschiedene lokale Handwerksbetriebe aus: Strick- und Filzwaren, Floristik, Tischler, Bäcker, Holzdekoration uvm.

Frühlingsfest in der Revierförsterei Blankenfelde

Neue Revierleitung in Stolpe

Alina Dunkel ist die neue Leiterin des Reviers Stolpe im Forstamt Tegel. Am 1. Februar hat sie die Nachfolge von Peter Cyriax angetreten, der das Revier viele Jahre geleitet und sich in den Ruhestand verabschiedet hat.

Die gebürtige Berlinerin hat im Forstamt Tegel bereits ein Praktikum und das freiwillige ökologische Jahr absolviert, bevor sie das Studium der Forstwirtschaft in Eberswalde absolvierte.

Umfassende praktische Berufserfahrung sammelte Alina Dunkel beim Landesbetrieb HessenForst sowie vier Jahre lang bei Bundesforst, wo sie zuletzt auch ein Revier geleitet hat.

In der Revierförsterei Stolpe ist Alina Dunkel zu den persönlichen Sprechzeiten dienstags von 14 – 18 Uhr zu erreichen.

Grüne Woche 2024: Berliner Trinkwasserwälder

Auch 2024 waren die Berliner Forsten wieder auf der Grünen Woche vertreten. Neben dem traditionellen – und vor allem bei den Kindern beliebten – Kletterbaum war das Schwerpunktthema in diesem Jahr „Wald und Wasser“. Da Berlin sein Trinkwasser stadtnah aus dem Grundwasser gewinnt, ist die Rückhaltung und Versickerung der Niederschläge über Wald eine wesentliche Voraussetzung für die Qualität und Quantität des Trinkwassers.

Anhand von überdimensionalen Trinkhalmen, die im Waldboden steckten, wiesen die Berliner Försterinnen und Förster auf die große Bedeutung des Waldes und des Waldbodens für die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt hin. Vor allem die Speicher-, Filter und Reinigungsfunktion des Waldbodens sind entscheidend für die Daseinsvorsorge Berlins. Welche Rolle der Waldumbau dabei spielt und wie groß sein Potential bei der Grundwasserneubildung ist, erläuterten die Revierleitenden und Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten im persönlichen Gespräch. Wer wollte, konnte sich aus einem der Trinkhalme mit einem Schlucken frischem „Waldquell“ erfrischen oder sich anhand eines Quellschwammes die Funktionsweise der Bodenporen bei der Wasserspeicherung zeigen lassen.

Weitere Themen des Messestandes waren die 14 Waldspielplätze der Berliner Forsten sowie der vielseitige Arbeitsplatz Berliner Wald.

Junge Eiche

„Waldboden“ wurde zum Boden des Jahres 2024 gekürt.

Der Waldboden ist ein echtes Multitalent: Im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise, als auch für Wachstum und Gesundheit der Waldbäume und des gesamten Waldökosystems kommt ihm eine entscheidende Rolle zu. In einer Handvoll Erde sind mehr Organismen als Menschen auf der Erde, er reinigt und speichert Wasser, schützt vor Erosion und hält Schadstoffe zurück, ist Lebensgrundlage für die Waldbäume und speichert Kohlenstoffdioxid.

Für vitale Wälder und klimastabile Waldökosysteme sind die Böden elementar. Von besonderer Bedeutung für Berlin ist die Speicher-, Filter- und Reinigungsfunktion des Waldbodens. Im Wald versickertes und durch den Boden gefiltertes Wasser ist sauerstoffreich, sauber und als Trinkwasser hervorragend geeignet.

Da Berlin sein Trinkwasser stadtnah aus dem Grundwasser gewinnt, ist die Rückhaltung und Versickerung der Niederschläge im Wald eine wesentliche Voraussetzung für die Qualität und Quantität des Trinkwassers. Ein Quadratmeter Waldboden kann bis zu 200 Liter Wasser aufnehmen. Auch hierauf hat der Waldumbau der Berliner Forsten eine positive Wirkung. Unter Laubbäumen kann außerhalb der Vegetationszeit mehr Niederschlag den Waldboden erreichen und somit als Grundwasserspende versickern als unter Nadelbäumen.

Der Waldboden hat entscheidenden Anteil daran, dass die Berliner Wälder die größte Kohlenstoffsenke der Stadt sind und damit ein bedeutender Faktor beim Erreichen der Klimaschutzziele Berlins. Ein Viertel der rund 335.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid, die die Berliner Wälder jedes Jahr der Atmosphäre entziehen, entfällt auf den Boden. Für eine weitere Steigerung entwickeln die Berliner Forsten stabile und zukunftsfähige Mischwälder. Erste Untersuchungen der Humboldt-Universität belegen bereits eine positive Entwicklung bei der Kohlenstoffspeicherfähigkeit des Berliner Waldbodens.

Blick in die Baumkronen

Waldzustandsbericht 2023 des Landes Berlin

Der Gesundheitszustand der Berliner Waldbäume hat sich 2023 wieder etwas verbessert. Trotz der etwas höheren Niederschläge liegt er aber nur auf ähnlich schlechtem Niveau wie in den Jahren 2019 bis 2021.
Rund ein Drittel aller Bäume der Waldzustandserhebung im Land Berlin zeigen deutliche Schäden (2022: 40 %). Der Anteil der gesunden Bäume ist leicht gestiegen: 6 % der Bäume weisen keine sichtbaren Schäden auf. Eine leichte Verbesserung nach dem Allzeittief im vergangenen Jahr (2022: 4 %; 2021: 6 %;). Auswirkungen der vergangenen trocken-heißen Jahre und einer einsetzenden Regeneration durch etwas höhere Niederschläge in diesem Jahr.

Der Zustand der Kiefer hat sich deutlich verbessert. Die Vitalität der Eichen nimmt im dritten Jahr in Folge weiter ab. Von ihr konnten 2023 keine Exemplare ohne Schäden aufgenommen werden. Insbesondere die Stiel-Eichen sind betroffen.

Unsere Wälder leiden unter den unmittelbaren Auswirkungen der Klimakrise, wie anhaltender Trockenheit und steigenden Temperaturen. Klimaschutz ist Waldschutz! Es müssen daher alle Anstrengungen unternommen werden, die Belastungen für die Wälder durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu minimieren.

Wilma Wusel

„Waldentdeckenberlin.org“ - der Blog der Berliner Waldschulen

Seit dem Start im April 2020 ist einiges passiert. So ging zum Beispiel das kleine neugierige Berliner Wildschwein, Wilma Wusel, bereits auf 23 Entdeckungsreisen und lud der Familien-Podcast „Waldfunk“ zu zwölf spannenden Geschichten ein.

Umweltbildung und Waldpädagogik sind wichtige Schwerpunkte der Arbeit der Berliner Forsten und werden vor dem Hintergrund der Klimakrise weiter an Bedeutung gewinnen. Die neun Berliner Waldschulen tragen entscheidend und generationenübergreifend zur Wertschätzung und Erhaltung unserer wertvollen Naturlandschaften bei. Mit dem Blog möchten die Waldschulen dazu anregen, die vielen verschiedenen Möglichkeiten zu nutzen, sich mit Wald und der Natur zu beschäftigen.

Im Kinderblog „Wilma Wusel entdeckt…“ können Kinder und ihre Familien miterleben, was Wilma im Wald alles erlebt und beobachtet. Gemeinsam können die Geschichten nachgelesen und nacherlebt werden. Interessante Links und vor allem die jeweiligen Detektiv- und Entdeckerblätter stehen zu jeder Folge bereit.

Der Familienpodcast „Waldfunk“ enthält spannende Geschichten zu den jahreszeitlichen Besonderheiten: Von der Explosion des Lebens im Frühjahr über die Macht von Sommergewittern, von Fragen, warum Bäume eigentlich Blätter verlieren bis hin zu Überlebensstrategien von Wildtieren im Winter.

Im „Pädagog*innen-Bereich“ finden alle, die mit ihrer Kitagruppe oder Klasse Wald und Natur erkunden möchten, Anregungen und Unterstützung z.B. in Form von Unterrichtsmaterialien.