„Berlin ist oft das Labor für neue, zukunftsfähige Themen, die hier im urbanen Raum verhandelt werden.
Besonders wichtig ist in diesem Kontext auch die soziale Frage.“ Mit diesem Statement formulierte Markus Kamrad, Staatssekretär bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bei der Sommerkonferenz die Basis der Berliner Ernährungsstrategie: denn neben der nachhaltigen Ausrichtung braucht das Ernährungssystem vor allem mehr Fairness und soziale Gerechtigkeit in allen Bereichen, vom Acker bis auf den Teller, lokal wie global.
Dieser Grundtenor begleitet auch die Sommerkonferenz in der Urania Berlin, die mit mehr als 200 Akteur:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gut besucht war. Überall war die Aufbruchstimmung zu spüren – das Ernährungssystem befindet sich im nachhaltigen Wandel und Berlin ist ein wichtiger Impulsgeber für ähnliche Strategieprozesse in anderen europäischen Metropolen. Die Stadt wird essbar grün, immer mehr Lebensmittel kommen aus der Region, zahlreiche Initiativen und Startups engagieren sich für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem. Ziel des aktuell laufenden Prozeß ist die Weiterentwicklung der Ernährungsstrategie im Dialog mit allen relevanten Akteur:innen. Gemeinsam entwickeln Bürger:innen in ihren Kiezen mit Politik und Verwaltung das Ernährungssystem weiter.