Ernährungsstrategie im Prozess

Mehrere Kugeln aus Chrom (silber bzw. rot) mit Pfaden verzweigt angeordnet

Impressionen

  • Vivien Finke, Berliner Wasserbetriebe an einem Pult vor Publikum, hält eine Leinwand-Präsentation
  • Christine Pohl, Ernährungsrat Berlin am Pult stehend vor Publikum
  • Heike Breidenich, Mitglied Krankenhausleitung Havelhöhe an einem Pult vor Publikum bei einer Leinwand-Präsentation
  • Sabine Schulz-Greve, Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin hält einen Leinwand-Vortrag an einem Pult stehend vor Publikum

„Ernährungsstrategie im Prozess – update“

Die Veranstaltung im Rahmen der Entwicklung einer zukunftsfähigen Berliner Ernährungsstrategie am 20.02.2019 brachte zahlreiche Berliner Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Der Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Dr. Dirk Behrendt und die Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Margit Gottstein, gaben einen Überblick über den bisherigen Prozess zur Entwicklung der Ernährungsstrategie und erste Zwischenergebnisse.

Seit der Kick-off-Veranstaltung im Oktober 2017 wurden wichtige weitere Schritte in Richtung einer nachhaltigen Ernährungsstrategie für Berlin gegangen.
2018 organisierte die Senatsverwaltung, mit Hilfe der Dienstleister Nahhaft und NetzwerkX einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit verschiedenen Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Ernährungswirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, um einen konkreten Aktionsplan für die Berliner Ernährungsstrategie zu entwickeln.

Der aus dieser Arbeit resultierende Aktionsplan befindet sich nun in der Abstimmung innerhalb des Senats, denn eine Umsetzung der Ernährungsstrategie erfordert eine starke Zusammenarbeit und Vernetzung aller Senatsverwaltungen.

Kernprojekte des Aktionsplans sollen, unter anderem die Einrichtung von so genannten LebensMittelPunkten, die Qualitätsverbesserung der Berliner Gemeinschaftsverpflegung und die Einrichtung einer Beratungsinstitution nach dem Vorbild des Kopenhagener „House of Food“ sein. LebensMittelPunkte sind offen zugängliche Orte, an denen Lebensmittel sowohl von privaten Akteurinnen und Akteuren als auch von Kleinstunternehmen gelagert, weiterverarbeitet, gehandelt oder gemeinsam verarbeitet werden können. Das „House of Food“ ist ein Beratungs- und Kompetenzzentrum, dass Beratungsangebote, Workshops und Seminare für die unterschiedlichen Erfordernisse verschiedener Gemeinschaftsverpflegungen anbietet, den Wandel der Ernährungsstrategie also institutionell unterstützt und begleitet.

Während der Arbeit an den Thementischen am Nachmittag der Veranstaltung und zahlreichen Impulsvorträgen von eingeladenen Expertinnen und Experten wurden diese Ideen aufgegriffen, diskutiert, ergänzt und weitergedacht. Insbesondere wurden die Kernthemen: Zukunftsperspektiven, Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten und Bioanbau, Betriebsgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sowie Ernährungsbildung in den Mittelpunkt der Veranstaltung gesetzt. Der Ausklang der Veranstaltung bestätigte, dass der Wille der Anwesenden, sich untereinander zu vernetzen, bemerkenswert hoch ist. Ein positives Zeichen, denn nur gemeinsam kann die Umsetzung der Ernährungsstrategie zum Erfolg werden und Berlins Zukunft nachhaltig prägen. Die Entwicklung und Umsetzung der Ernährungsstrategie ist ein fortlaufender Prozess, der die nächsten Jahre umfasst.

  • Empfehlungen aus dem Beteiligungsprozess der Zivilgesellschaft an den Senat für eine zukunftsfähige, regional gedachte Berliner Ernährungsstrategie

    PDF-Dokument (1.1 MB)

  • Stellungnahme der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

    PDF-Dokument (159.7 kB)

  • Stellungnahme des Ernährungsrates Berlin zur Berliner Ernährungsstrategie

    PDF-Dokument (147.8 kB)