Berliner Stadtgüter

7.3. Berliner Stadtgüter- Nachhaltige Landwirtschaft in der Praxis

Das Land Berlin zeigt – soweit möglich – auf seinen landeseigenen Flächen, wie eine nachhaltige Landwirtschaft im Sinne der Berliner Ernährungsstrategie aussehen kann. Dabei gilt es, Wege zu einer nachhaltigen Umstellung der Landwirtschaft auf den von Landwirtinnen und Landwirten im Rahmen von Pachtverhältnissen bewirtschafteten Flächen der Berliner Stadtgüter zu finden. Die Berliner Stadtgüter GmbH (BSG) verpachtet zu landwirtschaftlichen Zwecken derzeit eine Fläche von insgesamt gut 13.900 ha, ungefähr 9.600 ha davon mit sehr langfristigen Pachtverträgen. Von den 13.900 ha verpachteten Flächen werden derzeit 1.117 ha nach den Richtlinien der ökologischen Landwirtschaft bewirtschaftet. Das Verbot des Einsatzes von gentechnisch verändertem Saatgut ist in sämtlichen landwirtschaftlichen Pachtverträgen geregelt. Die Stadtgüter beteiligen sich aktiv an Bienenschutzprojekten und der ökologischen Aufwertung von Flächen. Hierfür werden gemeinsam mit den Pächterinnen und Pächtern auf freiwilliger Basis Naturschutzprojekte (Blühstreifen, Ansiedlung von Feldlerchen etc.) erarbeitet und erfolgreich umgesetzt. Diese Maßnahmen sind weiter auszubauen. Darüber hinaus soll ein Konzept entwickelt werden, wie Pächterinnen und Pächter von zur Umstellung geeigneter Flächen im Rahmen der bestehenden Pachtverträge motiviert und unterstützt werden können auf ökologischen Landbau umzustellen. Bei der Neuverpachtung von zur Umstellung geeigneter Flächen soll bei der Auswahl der zukünftigen Pächterinnen und Pächter die Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung ein Kriterium sein.