Jedes Jahr landen 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland im Müll, wodurch die Umwelt enorm belastet wird. Gleichzeitig könnten davon noch viele Menschen satt werden. Denn: Über die Hälfte davon wäre noch genießbar und lecker. Die gute Nachricht: Jede und jeder von uns kann etwas dagegen tun! Genau das wollen die Ernährungscoaches von RESTLOS GLÜCKLICH e. V., foodsharing, der Nachbarschaftstreff Waschhaus-Café und die Lebendige Gropiusstadt zeigen und luden Kiezbewohnerinnen und -bewohner der Gropiusstadt zur offenen Ideenwerkstatt rund um das Thema „Foodsharing” ein.
Beim Kiezlabor auf dem Rotraut-Richter-Platz in Berlin-Neukölln wartete ein vielfältiges Angebot mit Mitmach-Aktionen für Groß und Klein. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, mehr über das Konzept des „Foodsharings” zu erfahren und praktische Tipps zur Verarbeitung und Haltbarmachung von Lebensmitteln mitzunehmen.
Der Verein foodsharing hielt einen Vortrag, wo und wie im Kiez Lebensmittel gerettet werden können und wie Lebensmittel-Verteilstationen dabei helfen. Dass Verteilstationen erfolgreich umgesetzt werden können, zeigte der Vortrag vom Nachbarschaftstreff Waschhaus-Café und Lebendige Gropiusstadt zur ersten Lebensmittel-Verteilstation in der Gropiusstadt. Die Ernährungscoachin Johanna Clintworth von RESTLOS GLÜCKLICH klärte über Lebensmittelverschwendung auf, informierte, woran man noch genießbare Lebensmittel erkennt und teilte mit der „Brotlette“ eine köstliche Idee, wie man aus hartem Brot leckere Mahlzeiten zubereiten kann – direkt zum Probieren!
Besonders beliebt war das Kühlschrankspiel. Hier konnten die Kiezbewohnerinnen und -bewohner ihr Wissen zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln testen – ein Erlebnis für Groß & Klein! Außerdem gab es eine Verteilstation, an der direkt Lebensmittel gerettet werden konnten und der Umsonst-Stand bot weitere nützliche Schätze zum Mitnehmen an, wie z. B. Chili-Jungpflanzen, Spielsachen und Bücher.
Es erfüllt uns mit Freude, dass wir bei der Aktion vor dem Kiezlabor zahlreiche neue Teilnehmende willkommen heißen konnten. Viele von ihnen lernten das Konzept des „Foodsharings” zum ersten Mal kennen und zeigten sofort großes Interesse daran, sich künftig privat dafür zu engagieren. Diese positive Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen und wir sind gespannt auf alle Veränderungen, die in der Gropiusstadt dadurch angestoßen werden.
Für 2024 und 2025 sind weitere Ideenwerkstätte in der Gropiusstadt geplant.