Engagementförderung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Straße führt zu einer ökologischen Stadt

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen wirkt in verschiedenen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements und setzt folgende Programme um:

Logo des Berliner Quartiersmanagement

Berliner Quartiersmanagement

Das Quartiersmanagement kümmert sich um Erhalt und Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhaltes eines Stadtteils. Dazu gibt es unterschiedliche Projekte und Maßnahmen mit einer Vielzahl von Partnern. EU, Bund und das Land Berlin finanzieren das Berliner Quartiersmanagement über das Programm “Sozialer Zusammenhalt”. Das Programm wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen für Berlin gesteuert und in neun Bezirken umgesetzt.

Beauftragte Quartiersmanagementteams begleiten gemeinsam mit den Bezirken Bewohneraktivierung, Stadtteilkoordination und Projektinitiierung. Über Beteiligungsverfahren werden Prozesse zur Verbesserung der Situation in den aktuell 32 Stadtquartieren in Gang gesetzt.

Mitwirkung in den Gremien des Quartiermanagements

Beteiligung und eherenamtliches Engagement in der Nachbarschaft sind wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der gemeinsam zu entwickelnden Projekte und Maßnahmen im Rahmen des Quartiersmanagements und werden aktiv gefödert. So wirken die Bewohnerinnen und Bewohner ehrenamtlich in den Gremien des Quartiers mit. Als Mitglieder der Quartiersräte und Aktionsfondsjuries entscheiden sie über die Verwendung der Quartiers- und Aktionsfonds.

Aktionsfonds für ehrenamtliche Initiativen

Jedes Quartier erhält jährlich 10.000 Euro. Gefördert werden kurzfristige und schnell sichtbare Aktionen im Quartier bis zu jeweils 1.500 Euro. Die Aktionen müssen den Zielsetzungen des Quartiers sowie des Programms Sozialer Zusammenhalt entsprechen und insbesondere auf die Förderung der Nachbarschaft und Bewohneraktivierung und -beteiligung ausgerichtet sein. Wer eine Idee hat, sollte nicht zögern und sich am besten gleich an das Quartiersmanagement vor Ort wenden.

  • Infoblatt zum Aktionsfonds

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  • Infografik zum Aktionsfonds

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Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN)

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen stellt den Bezirken im Rahmen des Programms Freiwilliges Engagement in den Nachbarschaften seit 2001 Sachmittel für die Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen engagierter Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Mittel sind für Sachausgaben bestimmt, die für ehrenamtliche Aktivitäten zur Aufwertung und Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur erforderlich sind. Es werden Einzelmaßnahmen und Pilotprojekte gefördert.

Einzelmaßnahmen

Antragsberechtigt sind Bewohnerinnen und Bewohner sowie gemeinnützige Initiativen, die Vorhaben außerhalb der im Programm Sozialer Zusammenhalt festgesetzten Quartiersmanagement-Gebiete durchführen wollen.

Gefördert werden z.B. Maßnahmen für eine saubere Stadt bezogen auf folgende Einrichtungen und Anlagen:
  • Schulen und Horte
  • Kindertagesstätten
  • Begegnungsstätten und Nachbarschaftsheime
  • Seniorenfreizeiteinrichtungen
  • Sonstige soziale Einrichtungen
  • Sportanlagen
  • Grünanlagen
  • Öffentliche oder öffentlich zugängliche Straßen und Plätze.

Die Förderung beträgt höchstens 3.500 € je Einzelmaßnahme. Förderfähig sind nur tatsächlich getätigte Ausgaben für Sachmittel. Bürgerinnen und Bürger können sich für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen an die entsprechenden Ansprechpartner:innen in den Bezirken wenden

Pilotprojekte

Neben den Einzelmaßnahmen werden seit 2009 Sachmittel für Pilotprojekte bereitgestellt. Damit sollen außerhalb der Gebiete der sozialen Stadt quartiersbezogene Gesamtkonzepte unterstützt werden, die eine Verbindung von Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur mit Vorhaben zur Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner, der Stadtteilkultur sowie der zivilgesellschaftlichen Netzwerkbildung zum Ziel haben.

Antragsberechtigt sind die Berliner Bezirksämter. Träger und Interessierte können sich mit. Ideen für ein FEIN-Pilotprojekt an ihr jeweiliges Bezirksamt wenden. Voraussetzung für ein Pilotverfahren ist eine besondere aus dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung erkennbare Problemlage sowie ein vom Bezirksamt beschlossenes und von diesem mitfinanziertes Konzept mit Aussagen zur Entwicklungsstrategie und zur Einbeziehung lokaler Akteure.

Gefördert werden kleinteilige Maßnahmen, die den integrierten Ansatz der Quartiersverfahren aufgreifen und zur Stabilisierung von Nachbarschaften außerhalb der förmlich festgelegten Gebiete der Sozialen Stadt geeignet sind. Ziel ist die Stärkung des nachbarschaftlichen Engagements, die Aktivierung des ehrenamtlichen Interesses sowie die Stabilisierung des Wohnumfeldes und der sozialen Strukturen.

Die Förderung beträgt in der Regel bis zu 30.000 € pro Projekt. Die Mittel werden, kombiniert mit bezirklichen Geldern, befristet für maximal drei Jahre als Anschubfinanzierung für integrierte Stadtteilnetzwerke außerhalb der Gebiete der Sozialen Stadt gewährt.

  • Merkblatt über die Gewährung von Fördermitteln für FEIN-Einzelmaßnahmen

    DOWNLOAD-Dokument

  • Merkblatt über die Gewährung von Fördermitteln für FEIN-Pilotprojekte

    DOWNLOAD-Dokument

Logo BENN - Berlin entwickelt neue Nachbarschaften

BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften

Das Programm BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen an 23 Standorten in der Umgebung großer Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete mit Mittel der Städtebauförderung und des Investitionspakts “Soziale Integration im Quartier” umgesetzt.

Durch BENN sollen alteingesessene und neue Nachbarinnen und Nachbarn aktiviert werden, gemeinsame Aktionen durchzuführen. Um den Dialog im Stadtteil zu fördern und das nachbarschaftliche Miteinander zu stärken, stehen BENN-Teams vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie bauen Netzwerke und Kooperationen auf, unterstützen gemeinschaftliche Aktionen und freiwilliges Engagement. Die beteiligten Bezirke unterstützen die BENN-Teams und organisieren die ressortübergreifende Arbeit in der Verwaltung.

Die BENN-Teams organisieren lokale Beteiligungsprozesse. So können die Menschen vor Ort ihre Ideen und Wünsche einbringen. Das BENN-Team unterstützt sie bei der Umsetzung. Bewohnerinnen und Bewohner können daher bei den BENN-Teams auch Sach-und Honorarmittel zur Förderung der folgenden Ziele beantragen:
  • Förderung von Begegnung und aktivem Miteinander im Stadtteil
  • Aktivierung und Unterstützung von freiwilligem Engagement
  • Förderung von Selbstverantwortlichkeit und Selbstbestimmung
  • Aufbau und Stärkung von Strukturen im Stadtteil

Hier finden Sie eine Übersicht der einzelnen BENN-Standorten.