Vom S-Bahnhof Lichtenrade bis zur Dorfaue

Kiezspaziergang vom 16.04.2016 mit Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Stadtführerin Marina Heimann

Bei dem 31. Kiezspaziergang führte Frau Schöttler die Kiezspaziergänger_innen in den Süden des Bezirkes, nach Lichtenrade.

Gemeinsam mit der Stadtführerin Marina Heimann wurde der Ortsteil, der bereits im November 2013 besucht wurde, neu entdeckt. Vom S-Bahnhof Lichtenrade gelangte man über die Bahnhofstraße zur Lichtenrader Dorfaue.

Bauernhäuser aus der Zeit um 1850 und die Dorfkirche säumen auch heute noch den malerisch gelegenen Giebelpfuhl.

Treffpunkt am Bahnhof-Lichtenrade

1883 eröffnete die Bahnstation, welche aber erst 1892 ihre heutige Form annahm, indem das noch heute stehende gelbe Bahnhofsgebäude errichtet wurde. Der Bahnhofsvorsteher bewohnte das obere Geschoss. Im Erdgeschoss befanden sich die Diensträume.

Genutzt wurde die Bahnverbindung von vielen Berlinern, welche sich gerade in den Sommermonaten, da Lichtenrade durch die schöne Natur aus Wäldern und Feldern überzeugte, hier erholen wollten.

Die „Königliche Militäreisenbahn“ hatte zusätzlich zum Gleis der Dresdener Bahn ein eigenes Gleis bauen lassen, auf dem anschließend Militärzüge zwischen Marienfelde und Zossen fuhren. Ab 1901 wurde dieses Gleis auch als Versuchsstrecke für Hochgeschwindigkeitszüge von den Firmen Siemens und AEG genutzt.

1939 bis 1961 verkehrte die S-Bahn hier zwischen Priesterweg und Mahlow, später bis nach Rangsdorf. Mit dem Mauerbau, 1961, wurde der S-Bahnverkehr hier unterbrochen und der Bahnhof Lichtenrade wurde zum Endbahnhof.
Nach dem Fall der Mauer wurde die Lücke wieder geschlossen. Seit 1992 gibt es wieder einen durchgehenden S-Bahn-Verkehr bis nach Blankenfelde.

  • Eingang S-Bahnhof Lichtenrade

    Eingang S-Bahnhof Lichtenrade

  • Treffpunkt am S-Bahnhof Lichtenrade

    Treffpunkt am S-Bahnhof Lichtenrade

  • Am S-Bahnhof Lichtenrade

    Am S-Bahnhof Lichtenrade

  • Alte Mälzerei neben dem S-Bahnhof Lichtenrade

    Alte Mälzerei neben dem S-Bahnhof Lichtenrade

Kiezspaziergänger_innen

Weiter geht es zum Pfarrer-Lütkehaus-Platz

Im Wesentlichen besteht der Platz aus einer Buswendeschleife und Parkplätzen. Benannt wurde der Platz 2001 nach Wilhelm Lütkehaus, der 1932–1972 Pfarrer in Lichtenrade war und sich insbesondere für Not Leidende und am Rande der Gesellschaft Lebende eingesetzt hat.

Neben dem Pfarrer-Lütkehaus-Platz erblickt man die 1956 fertig gestellte Salvator-Kirche und auf der gegenüberliegenden Seite das Landhaus Lichtenrade.

  • Auf dem Pfarrer-Luetkehaus-Platz

    Auf dem Pfarrer-Luetkehaus-Platz

  • Auf dem Pfarrer-Luetkehaus-Platz

    Auf dem Pfarrer-Luetkehaus-Platz

  • Salvator-Kirche

    Salvator-Kirche

  • Landhaus Lichtenrade

    Landhaus Lichtenrade

Weitere Stationen entlang der Bahnhofstraße Richtung Dorfaue

  • Ecke Bahnhofstrasse Rehagener Straße

    Straßenschild Ecke Bahnhofstrasse Rehagener Straße

  • Ulrich-von-Hutten-Gymnasium im der Rehagener Straße

    Ulrich-von-Hutten-Gymnasium im der Rehagener Straße

  • Stadtführerin Marin Heimann

    Stadtführerin Marin Heimann

  • Kulturdenkmal in der Bahnhofstraße 16 vom Architekten Reinhold Schober, welcher selber in dem Haus lebte

    Kulturdenkmal in der Bahnhofstraße 16 vom Architekten Reinhold Schober, welcher selber in dem Haus lebte

  • Café Obergfell

    Kulturdenkmal in der Bahnhofstraße 16 vom Architekten Reinhold Schober, welcher selber in dem Haus lebte

  • Lauchhammerpumpe mit Wasserrinne im Domstift

    Lauchhammerpumpe mit Wasserrinne im Domstift

  • Gedenk-und Mühlstein der Holländermühle am Beginn von Alt-Lichtenrade/Lichtenrader Damm

    Gedenk-und Mühlstein der Holländermühle am Beginn von Alt-Lichtenrade/Lichtenrader Damm

  • Gedenkstein der Holländermühle am Beginn von Alt-Lichtenrade/Lichtenrader Damm

    Gedenkstein der Holländermühle am Beginn von Alt-Lichtenrade/Lichtenrader Damm