Flaschenhalspark und Lokdepot

Kiezspaziergang vom 20.09.2014 mit Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler

Liebe Kiezspaziergängerinnen und Kiezspaziergänger,

Angelika Schöttler begrüßt die Teilnehmenden am U-Bahnhof Yorckstraße

ich freue mich, dass nach der Sommerpause im August wieder so viele den Elan gefunden haben,
am Spaziergang teilzunehmen.
Allerdings hätte mich alles andere auch gewundert, weiß ich doch, dass viele von Ihnen treue „Kundinnen und Kunden“ meines Angebotes sind.

Ich habe auch wieder eine interessante Strecke zusammengestellt und wir werden sogar den Bezirk verlassen und kurz Friedrichshain-Kreuzberger Gebiet betreten. Also ein grenzüberschreitender Spaziergang.

Apropos Grenzüberschreitung:
Lassen Sie mich an dieser Stelle noch eine inhaltliche Grenze überschreiten.

Broschüre zum Thema Bürgerhaushalt

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg will für das Jahr 2015 einen Bürgerhaushalt aufstellen. Damit wollen wir Transparenz über den Einsatz der Steuergelder herstellen und mit Bürgerbeteiligung Ihre Interessen und Anregungen berücksichtigen. Sie haben daher – sofern Sie in Tempelhof-Schöneberg wohnen – die Möglichkeit, der Mitwirkung.

Teilen sie uns Ihre Ideen, Anregungen und Wünsche mit. Egal, ob es um Schlaglöcher, Kinderspielplätze, Sprechstunden in den Ämter oder andere Dinge geht, die Sie bewegen.
Bis Mitte Oktober 2015 haben Sie Zeit.

Nähere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten oder in einer Broschüre, die wir in kleiner Zahl dabei haben.

Yorckstraße

Die Yorckstraße gehört bis zur Katzbachstraße am Ende der Brücken zu Schöneberg. Im weiteren Verlauf und auch die gegenüberliegende Seite gehören zum Ortsteil Kreuzberg.

Der gegenüberliegende Baumarkt steht bereits auf Kreuzberger Territorium.

Die Yorckstraße gehört zum sogenannten Generalszug, der auf den Hobrecht-Plan zurückgeht. James Hobrecht erstellte 1862 einen städtebaulichen Plan, der die Führung von Ring- und Ausfallstraßen und die Bebauung der Städte Berlin und Charlottenburg und fünf umgebender Gemeinden für die kommenden fünfzig Jahre regelte. Damit sollten das rasche Wachsen und Zusammenwachsen der Stadt Berlin und seiner umliegenden Städte und Gemeinden in gewisser städtebaulicher Ordnung vorangehen.

Im Jahr 1864 erließ der preußische König Wilhelm I. die Order, dass bedeutende Straßen und Plätze nach Schlachten und bekannten Militärs der Befreiungskriege gegen Napoleon (1813-1815) benannt werden sollten. So geht der Name der Yorckstraße auf Generalfeldmarschall Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg zurück.

Auch die folgenden Straßen erhielten so Ihren Namen:

  • Gneisenaustraße (nach August Graf Neidhardt von Gneisenau)
  • Bülowstraße (nach Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz)
  • Kleiststraße (nach Friedrich Emil Ferdinand Heinrich von Kleist)

Yorckbrücken
Das Bemerkenswerte und Besondere an der Yorckstraße sind natürlich die Yorckbrücken.

In der Tat! Besonders einladend waren die Brücken – vor allem für Fußgänger – nie. Dennoch strahlt der öffentliche Raum, der durch die Brücken geschaffen wird, eine gewisse Faszination aus. Dreißig Brücken, formen die Yorckstraße an dieser Stelle zu einem Tunnel. Unzählige Autofahrer unterqueren täglich die Brücken und nehmen die Yorckstraße als Verbindung zwischen zwei Bezirken und konkret zwischen den Ortsteilen Schöneberg und Kreuzberg wahr.

yorckbrücke

Die Brücken selbst waren einst bedeutende Bahnverbindungen aus dem Süden und Westen Deutschlands und Europas in das Berliner Zentrum. Sie sind Zeugen der Industrialisierung und stehen für die wachsende Bedeutung der Hauptstadt des Kaiserreiches. Heute sind sie Industriedenkmal und niemand hegt Zweifel an der Erhaltungswürdigkeit.
Später kamen vier neue Fernbahnbrücken zur Anbindung des Berliner Hauptbahnhofes dazu.
Auch zwei S-Bahnlinien sind ohne die Brücken nicht denkbar.

Viele der Brücken werden für ihre ursprünglich gedachte Funktion nicht mehr benötigt. Dadurch ist es möglich, sie als Verbindung zwischen dem Gleisdreieckpark und dem Flaschenhalspark (den werden wir noch „erwandern“) beziehungsweise der Schöneberger Schleife zu nutzen.
Viele Fußgänger und Fußgängerinnen, Radfahrer und Radfahrerinnen machen davon Gebrauch.

Lassen Sie uns die Straße überqueren und auf der anderen Seite den Gleisdreieckpark hinaufgehen.

Aufstieg in den Gleisdreieckpark

Park am Gleisdreieckpark

Nun folgt die Geschichte der Entstehung des Gleisdreieckparkes, der im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gelegen, bis zum Potsdamer Platz reicht.

In den Jahren 1871 bis 1874 ließ die Berlin-Anhaltinische Eisenbahn-Gesellschaft auf dem Gelände des Gleisdreiecks den Anhalter Güterbahnhof errichten. Als Architekt wurde Franz Schwechten gewonnen, der bereits den 1841 eröffneten, imposanten Anhalter Personenbahnhof geplant hatte. Der Güterbahnhof wurde im Krieg fast vollständig zerstört, lediglich der östliche Kopfbau blieb erhalten. Er beherbergt heute einen Teil des Deutschen Technikmuseums.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Personen- und Gütertransport eingestellt, nur die Berliner Stadtbahn (S-Bahn) und die Untergrundbahn (U-Bahn) durchquerten noch das ehemalige Bahngelände, das sich allmählich zur grünen Stadtbrache entwickelte. Allerdings war das Betreten untersagt.
Für die ehemalige Bahnbrache des Anhalter und Potsdamer Güterbahnhofs lagen unterschiedliche Planungsabsichten vor, die von der Bebauung bis zur Straßenplanung reichten. Bereits in den 1970er Jahren formierte sich Widerstand gegen diese Planungen. Nach Aufgabe der Bahnnutzung hatte sich die Natur das Gelände allmählich zurückerobert. Entstanden war eine weitgehend unberührte, innerstädtische Idylle.

Angelika Schöttler berichtet über die Entsehung des Parks

Der Wunsch, an diesem Ort einen Park zu schaffen, resultierte auch aus der dichten Bebauung der Nachbarquartiere.
Man wünschte sich Spielplätze, die Möglichkeit spazieren zu gehen, zu entspannen und die Natur zu genießen. Realistisch wurden diese Vorstellungen jedoch erst viele Jahre später, als Ausgleichs- und Ersatzmittel der Bauvorhaben Potsdamer und Leipziger Platz für die Schaffung neuer Grünflächen eingesetzt werden konnten.

Planerisches Leitbild für die Parkteile bildet der Kontrast von Weite und kleinteiligen Angeboten. Weite wird besonders auf den zentralen Wiesenflächen erlebbar. Die Wiesen werden durch kleinteiligere Räume eingefasst. Sie bieten Platz für Spiel, Sport, Kommunikation und Erholung.Ein wichtiges Gestaltungsziel bestand darin, für das Bewegungsbedürfnis der Parknutzer differenzierte Angebote zu machen und andererseits dem vielfach geäußerten Wunsch nach Ruhe, Entspannung und Naturgenuss Rechnung zu tragen. Aus diesen vielschichtigen Nutzungsansprüchen entwickelte sich die Idee, einen “Park der zwei Geschwindigkeiten” zu kreieren, in dem sowohl sportliche Aktivität als auch Beschaulichkeit möglich sind.

Ebenso wichtig war der Erhalt historischer Spuren der Bahnnutzung und die Sicherung der inzwischen entstandenen Vegetation. So findet man alte Bahngleise, Signalanlagen und Prellböcke. Im Mai 2013 – also vor gut einem Jahr – wurde der Park in seiner Gesamtheit eröffnet.

Diese schmale Brücke führt zum Flaschenhalspark

Der Park ist mehr als nur einen Besuch wert!!

Wir überqueren jetzt die Brücke und betreten dann wieder Tempelhof-Schöneberger „Hoheitsgebiet“.

Auf der anderen Seite beginnt der Flaschenhalspark.
Er heißt so, weil er auf dem Stadtplan im Verhältnis zum Gleisdreieckpark wie der Hals einer auf den Kopf gestellten Flasche aussieht.

Der Flaschenhalspark

Wir haben jetzt ungefähr die Hälfte des Flaschenhalsparkes hinter uns gelassen. Der sogenannte “Flaschenhals” erstreckt sich von der Yorckstraße (von dort sind wir gekommen) bis zur Monumentenbrücke.
Die Besucherinnen und Besucher gelangen über Eingänge an der Yorckstraße, über eine Brücke aus dem Gleisdreieckpark oder der Monumentenbrücke in den lange Zeit unzugänglichen Bereich. Das 5,5 Hektar große Gebiet war Teil des landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs zum Gleisdreieck.

Die Natur erobert das Bahngelände zurück!

Sie haben sicherlich bemerkt, dass bei der Parkgestaltung besonders auf die weitestgehende Erhaltung der typischen Vegetation einer Bahnbrache, die sich die Natur zurückerobert hat, geachtet wurde. Diese Flächen sind wertvolle Lebensräume für verschiedene Pflanzen und Tiere, darunter Wildbienen, Laufkäfer, Heuschrecken, Vögel und Fledermäuse. Die naturschutzfachlichen Maßnahmen wurden aus Ausgleichs- und Ersatzmitteln finanziert.

Sie erinnern sich, dass ich vorhin von der Idee des Parks der „zwei Geschwindigkeiten“ als Gestaltungsziel gesprochen habe. Unter anderem hier sieht man die Realisierung. Die linke und rechte Gabelung des Weges lassen höhere Geschwindigkeiten zu, zum Radfahren oder Skaten. Der mittlere Weg (auf dem alten Gleisbett) ist eher für beschauliches Spazierengehen gedacht.

Eröffnet wurde der Park am 21. März dieses Jahres in Anwesenheit einiger Bezirksamtsmitglieder und des Stadtentwicklungssenators Michael Müller. Der Flaschenhalspark ist Bestandteil der „Schöneberger Schleife“. Sie führt vom Potsdamer Platz über den Gleisdreieckpark, den Flaschenhalspark bis zum Bahnhof Südkreuz und von dort – wenn man will – über das Schöneberger Südgelände (Hans-Baluschek-Park) bis an die südliche Stadtgrenze.

Mit der „Schöneberger Schleife“ wird ein Weg zum Radfahren, Skaten und Spazieren gehen von der Berliner Innenstadt (Potsdamer Platz) durch Schöneberg geschaffen werden. Der Flaschenhalspark ist auch Teil des Fernradweges Berlin-Leipzig. Mehrere langgezogene Schriftzüge Leipzig-Berlin auf dem Asphalt weisen darauf hin. Die Radroute kann in fünf Abschnitten erradelt werden, die von Berlin über Zossen, Jüterbog, Lutherstadt Wittenberg und Bad Düben nach Leipzig führen.

Schon bei den Kiezspaziergängen rund um den Bahnhof Südkreuz (viele von Ihnen werden sich erinnern) konnten wir feststellen, dass aus nur schlecht oder wenig genutzten Flächen neue Möglichkeiten der Nutzung entstehen können. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der dicht bebauten Gebiete – wie hier in Schöneberg – von großer Bedeutung.

Für neue Grünanlagen, die für eine qualitative Aufwertung der Wohngebiete und für aktive und passive Erholung der Anwohnerinnen und Anwohner enorm wichtig sind, fehlt der Raum. Die eigentlich unattraktiven ehemaligen Bahnflächen bieten hier die Möglichkeit, der Erschließung für die Naherholung.

Im Flaschenhalspark

Ein weiterer Aspekt ist die Vernetzung mit anderen Grünzügen. Durch eine gut durchdachte Vernetzung können auch kleine, vor allem schmale Flächen entlang der noch genutzten Bahntrassen beliebte Alternativ-Routen für Radfahrer und Radfahrerinnen sein.

Der Flaschenhalspark und der Gleisdreickpark sind exzellente Beispiele dafür.

So ist es beispielsweise schon jetzt möglich vom Insulaner über den Hans-Baluschek-Park zur Tempelhofer Freiheit und dann nach Neukölln zu gelangen oder über den Flaschenhals-Park und den Gleisdreieck-Park bis zum Potsdamer Platz ohne verkehrsreiche Hauptstraßen zu benutzen.

Wir gehen nun weiter bis zum Ende des Parkes an der Monumentenbrücke.

Monumentenplatz

Wir stehen jetzt auf dem neu entstandenen Monumentenplatz.
Wie sie sehen, entstehen hier unter dem Namen „Am Lokdepot“ neue Wohnungen. Der Bauherr (UTB Projektmanagement) hat aufgrund eines städtebaulichen Vertrages mit dem Bezirk die Rampe und Treppe als Erschließung des Flaschenhalsparks errichtet.

Das neugebaute Wohnhaus am Lokdepot

Der Platz ist noch nicht fertiggestellt. Es wird noch ein Spielplatz entstehen, der das Thema „Bahn“ aufgreift. Auch weitere Sitzmöglichkeiten werden geschaffen, ebenso wie schattenspendende Bäume gepflanzt werden. Der private Bauherr der Wohnungen wird sich auch an diesen Maßnahmen finanziell beteiligen.
Insgesamt entsteht ein völlig neuer, attraktiver Stadtplatz.

Wir werden nun in eines der ehemaligen Lokdepots gehen. Dort erwarten uns historische Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs. Die Depots und die Fahrzeuge gehören heute zum Deutschen Technikmuseum und sind nicht regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich.
Insofern freue ich mich, dass wir heute dort von Herrn Jähnichen vom Förderverein des Deutschen Technikmuseums empfangen werden.
Nach einer kurze Einführung werden Sie Gelegenheit haben die ausgestellten Fahrzeuge individuelle zu besichtigen.
Ich bin schon gespannt auf die Fahrzeuge aus der Vergangenheit.

Nach dem Besuch des Lokdepots gehen wir über die Treppe auf die Monumentenbrücke.

Führung durch das Lokdepot

  • Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler übergibt das Wort an Herrn Jähnichen, ...

    Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler übergibt das Wort an Herrn Jähnichen, ...

  • ... der nach einer kurzen Einführung in die Sammlung des Deutsche Technikmuseums ...

    ... der nach einer kurzen Einführung in die Sammlung des Deutsche Technikmuseums ...

  • ... die Besucher auf Erkundungstour durch die große Halle schickte.

    ... die Besucher auf Erkundungstour durch die große Halle schickte.

  • 45 Minuten sind nicht viel Zeit bei dem Umfang dieser Sammlung!

    45 Minuten sind nicht viel Zeit bei dem Umfang dieser Sammlung!

  • Angefangen bei einem Pferdeomnibus von 1897 ...

    Angefangen bei einem Pferdeomnibus von 1897 ...

  • ... können hier z.B. Busse von 1916, ...

    ... können hier z.B. Busse von 1916, ...

  • ... 1929, ...

    ... 1929, ...

  • ... 1939, ...

    ... 1939, ...

  • und 1951 bestaunt werden.

    und 1951 bestaunt werden.

  • Da kommen Erinnerungen auf und ...

    Da kommen Erinnerungen auf und ...

  • ... man merkt, das man selber bereits Rost angesetzt haben muss.

    ... man merkt, das man selber bereits Rost angesetzt haben muss.

  • Ob man unter diesem Schild schon einmal auf den Bus gewartet hat?

    Ob man unter diesem Schild schon einmal auf den Bus gewartet hat?

  • Hier die "Inneneinrichtung" eines Triebwagens von 1930.

    Hier die "Inneneinrichtung" eines Triebwagens von 1930.

  • Auch Autos aus einer fernen Epoche sind zu entdecken.

    Auch Autos aus einer fernen Epoche sind zu entdecken.

  • Am Ende verlässt man zwar geplättet das Lokdepot, ...

    Am Ende verlässt man zwar geplättet das Lokdepot, ...

  • ... möchte aber sofort die nächste Karte lösen! Ach ja! Der Eintritt war ja frei!!

    ... möchte aber sofort die nächste Karte lösen! Ach ja! Der Eintritt war ja frei!!

Spielplatz an der Bautzener Straße

Spielplatz an der Bautzener Straße

Von hier aus hat man einen guten Blick auf den relativ neuen Spielplatz an der Bautzener Straße. Er wurde im Dezember 2013 eröffnet und erfreut sich seit dem großer Beliebtheit.
Finanziert wurde er aus Mitteln des Förderprogrammes Stadtumbau West.
Das Motto des Spielplatzes ist: Die Reise durch eine Landschaft“.
Es findet sich die Nachbildung eines Alpen-Felsens ebenso wie eine „Nordseestrand“ mit Strandkörben.

Bautzener Treppe

Wir werden gleich zum Spielplatz hinabsteigen und dann die Bautzener Straße bis zur Yorckstraße vorlaufen und so wieder am Ausganspunkt unseres Spazierganges ankommen.

Achten Sie ungefähr in der Mitte des Spielplatzes auf die ebenfalls neu entstandene Verbindung zum Bautzener Platz, die sogenannte Bautzener Treppe.

Verabschiedung

Wir sind an unserem Ausganspunkt angekommen und damit endet auch unser heutiger Kiezspaziergang.

Sie wissen, dass ich gern Franz Hessel zitiere, der insbesondere durch sein Buch „Ein Flaneur in Berlin“ bekannt geworden ist, und für den in der Lindauer Straße 8 in Schöneberg eine Gedenktafel hängt.

Er schreibt 1929:
“…mit dem Herumlaufen allein ist es nicht getan. Ich muss eine Art Heimatkunde treiben, mich um die Vergangenheit und Zukunft dieser Stadt kümmern, dieser Stadt, die immer unterwegs, immer im Begriff, anders zu werden, ist. Deshalb ist sie wohl auch so schwer zu entdecken, besonders für einen, der hier zu Hause ist.“

Ich hoffe, dass ich Ihnen beim Entdecken geholfen habe. In jedem Fall haben wir von den stetigen Veränderungen und dem Anderswerden Berlins viel gesehen.

Angelika Schöttler verabschiedet sich bei alle, die bis zum Ende durchgehalten haben

Ich würde mich freuen, wenn Sie das nächste Mal wieder dabei sind.
Der nächste Kiezspaziergang startet am 18.10.2014 um 14 Uhr am U-Bahnhof Ullsteinstraße auf der Stubenrauchbrücke.
Wir werden den Hafen Tempelhof und das Gelände der ufa-Fabrik kennenlernen. Über den Bosepark gelangen wir zum U-Bahnhof
Alt-Tempelhof, wo der Spaziergang enden wird.

Hier noch der Hinweis auf eine Neuerung:
Wir wollen unsere Kiezspaziergänge für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer öffnen.
Gemeinsam mit einem Freien Träger (agens) wollen wir versuchen, die Kiezspaziergänge so zu gestalten, dass auch Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen teilnehmen können. Dies wird nicht immer gelingen, aber wir werden es versuchen. Der Träger unterstützt dabei, in dem er Mobilitätshelfer zur Verfügung stellt, die gegebenenfalls über Barrieren hinweghelfen.
In unseren Einladungen werden wir jeweils darauf hinweisen.
Vielleicht kennen Sie auch jemanden, den sie gezielt ansprechen können.

Bis zum nächsten Kiezspaziergang wünsche ich Ihnen noch schöne Herbsttage.