Am 26. Juni 1963 besuchte der 35. US-Präsident, John F. Kennedy, den Westteil Berlins. Es war der 15. Jahrestag des Beginns der Luftbrücke. Zu diesem Zeitpunkt, zwei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer, war die Zukunft für die Menschen in West-Berlin völlig unklar.
Würde West-Berlin eine Insel der Freiheit bleiben, eingemauert durch die sowjetisch besetzte DDR? Oder würden die Garanten der Freiheit, die West-Alliierten USA, Großbritannien und Frankreich, aus dem Westteil Berlins abziehen und ganz Berlin dem sowjetischen Einfluss überlassen?
In seiner stürmisch umjubelten Rede vor dem Rathaus Schöneberg legte sich Kennedy fest: Die USA werden Berlin und den Berliner_innen fest zur Seite stehen. Mit den Worten “Ich bin ein Berliner” eroberte er die Herzen der Menschen im Sturm.
Mit dem 75. Jahrestag des Beginns der Luftbrücke und dem 60. Jahrestag der Kennedy-Rede feiert der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Doppeljubiläum, mit dem die historische Dimension beider Ereignisse gewürdigt werden soll.